das hat mit meinem Dram zu tun, ich produziere nur blutigen Scheiß, spritzg dazu, bei Kopfweh kann ich klar denken.
Ich produziere Verlässlichkeit. Das war, was ich mir wünschte und eine Zeit bekam, dann nichts mehr. Ich wollte immer wissen, sie ist da, ich kann zu ihr hinlaufen. Aber dann ging das nicht mehr, sie wollte mich nie mehr sehen. Ich lief ein Jahr Sturm dageben, nichts nahm sie mehr an, schlöss die Fensterkläden, auf der Fenstebank die Brötchen vertrocknenten.

Dann mied ich die Umgebung und lief andere Wege zur Stadt, sammeln, jahrelang, verbrachte trostlose Wochen beim Bruder mit Brotschmieren und staubsaubgen, die Kinder, manchmal eine Freude. Ging, immer, geschlagen, zurück. Wollte auch nie mehr hin. Ging immer wieder dann doch hin. Mit guten Vorsätzen. Verließ, wieder.

Das Jahr Zweitausenddreizehn wird als das Jahr mit dem unregelmäßigsten und höchsten Tablettenkonsum in meine Statistik einfließen.

Nun war ich wieder ein ganzes Jahr niergendwo anders.
Ich zittere nur um mein Herz. Mein Herz will entfleuchen, allem davonjagen, in Träume sich verlieren, schlafend wiegend in Armen schaukeln, saugen und lecker schmatzen, gleiten durch die Lande, im Arm, in Hand, schau dort, wie grün, wie sanft die Hügel, wie schön faltig das Alter, welch Duft hier und welcher dort,

doch werde ich wach, so bricht das Reale ein mit Wucht, ich erinnere den gesunden Tagesablauf, Materialermüdung betreiben und wieder hinlegen, waschen, Buckel schleppen, einen Schritt vor den nächsten und die Fußzehen miteinbeziehen, jeder Schritt gewählt, auf weiche Haufen achtend, bähh, Schuhe putzen, Boden putzen, es gibt Dinge die ich sehr selten tue. Nur nichts feuchtes Schmutiges, das beseitige ich gleich.

Zig mal sage ich mir, morgen anders, und immerdar, doch ich träume wohl nur davon.

Meine bescheidenen Pläne, ein Arzt der mir ohne moralische Belehrung ein paar Dinge verordnet und ein paar Tonaufnahmen von meinem Klavier auf den i-pod. Früher konnte ich soetwas mit meinem kleinen Casettenrecorder machen, heute fehlen mir dafür die technischen Voraussetzungen und sogar das Wissen was ich eigentlich dazu benötige. Manche Dinge sind schrecklich kompliziert geworden.