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Mitteilung von mrcookie (11.12.2013 13:08:50):
>>>>armer gaul

>Hört sich für mich doch etwas realitätsfremd an . Weißt du eigentlich , wie das Training im Springsport aussieht ?

Ähm, mir ist klar, dass viele Leute ihre Pferde hart rannehmen. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass mein Umgang mit Pferden realitätsfremd ist.

> Freiwillig springen die Pferde nicht über höhere Hindernisse . Und mit »Vertrauen« und Freiwilligkeit ist da nichts . Da kriegt der Bock nicht zu knapp die Peitsche , wenn er verweigert , bis er springt .

Viel Ehrgeiz und keine Geduld. Turnierpferde werden oft verschlissen, sind entsprechend nervös und frühzeitig reif für die Wurst. Andererseits gibt es durchaus Pferde, die einen enormen Ehrgeiz entwickeln und die nach einer guten Leistung im Applaus regelrecht baden. Unser Großer war Distanzpferd, und dem konnte keine Pause kurz genug sein. Ich konnte kaum schnell genug trossen.

Übrigens brauche ich gar nicht das letzte Quäntchen Leistung, mir reicht es, dass mein Pferd z.B. durch jede Furt geht, ohne Gewalt, nur mit der klaren Ansage: Da müssen wir jetzt durch. Das ist eher eine Frage, ob ICH das nötige Vertrauen habe. Klar, wenn ich den Kleinen ans Wasser stelle und einmal hinten drauf haue, dann steht er auf der anderen Seite... habe ich keine Zweifel. Aber gerade, wenn das Bachbett steinig ist, möchte ich, dass er sich konzentriert vorwärtsarbeitet, und das geht nur mit Fingerspizengefühl.

> Wenns genug geübt wird , springt er dann irgendwann auch ohne massive Einwirkung , weil er weiß , sonst kriegt er wieder welche drübergezogen .

Ich bin ja gar nicht für völlige Gewaltfreiheit. Wichtig ist vor allem erst einmal, dass man sein Pferd beherrscht. Gerade im Freizeitbereich begegnet man aber den Ängsten eines Pferdes am Besten mit verständnisvollem Training.