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Mitteilung von Schmidt (20.12.2013 13:02:23):
Ich bin Spezialist für Tintenfische, Cephalopoden

Aus tiefer Meerestiefe holte ich eine Zellkultur die ich gehegt und gepflegt habe und an niemanden herausgebe. Ich habe daraus das epigenetische Agens isoliert das Umwelt- und Elterneinfluß in die nächste Generation weitergibt. Dieser Stoff ist unabsehbar teuer und ich lebe in allzu bescheidenen Verhältnissen. Wie kommt nun dieses Agens in die richtigen Hände und ich zu meinem Geld, soviel Geld, daß ich mir wöchentliche Shiatzu-Termine und gelegentlich ein Taxi, wenn die Knochen müde sind, leiste. Ach ja, Friseur war bisher auch niemals drin. Fremde Frauenhände streichen mir durchs Haar. Ein selten gekanntes Kribbeln. Ich muß aufhören Geschichten zu erfinden und mich so nah es geht an der Wahrheit aufhalten. So nah es die Erinnerung zulässt. Aber ich habe es versucht damit und es scheint niemanden von den Zuständigen, ob Arzt oder Behörde, zu jucken, alles was mir geschehen ist, ist eine gewisse Restriktion und Aktenvermerke, so das ich seit Jahren das Gefühl habe, ich komme irgendwohin, wo sie mich noch nicht kenne, trage ein Anliegen vor, die, schauen in ihren Computer, klicken verdächtig lange herum, schauen lange auf den Bildschirm, und dann wenden sie sich an mich und ich bemerke eine seltsame distanzierte Veränderung im Umgang mit mir.

Wie, wenn dort Dinge, und ich weis nicht welche, über mich stehen würden. Das ist demütigend.