?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von Profilneurose (6.3.2014 18:47:35):
>>Matthias Rene Schmidt

>>Ich meine Einige kennen mich nun und wissen das es mich tatsächlich gibt. Und da Einige von den Einigen ganz sicher nicht zu den Blödianen gehören mal was ganz Anderes. ich muß ja irgendwie sehen wo ich bleibe.
>>
>>Ich spiele Jazzstandarts auf dem Klavier, es ist ein über hundertjahre altes Erbstück dessen Verbleib bisher ungeklärt ist, es hat den leichtesten und leisesten Anschlag dessen ein Klavier überhaupt fähig sein könnte, eine federleicht niederschwingende Hand kann ihm einen Klageton entlocken oder ein Kichern.
>>
>>Da diese besondere Klangqualität nur für Zimmermusik geeignet ist und ich meine Kunst daher nicht transportieren kann in größere Räume um sie zu präsentieren bin ich auf Besucher mit etwas Geduld angewiesen die vielleicht etwas lernen können, vielleicht lerne auch ich etwas. Jedenfalls bräucte ich ein zweites Klavier, das ein wenig neuer einen brillianten aber ebenfalls weichen Ton, etwas lauter und klangreiner, nicht so überaus frequenzreich, also eine zweite Stimme, das würde machen das wir zusammen zwei zweistimmige Stücke aufführen könnten was vier Stimmen also fast einen ganzen Chor macht.
>>
>>Dies, abgestimmt, wäre schöne neue Musik in einem Wohnviertel das von Fastnachtsmusik und Bläserchören der Ortsmusikvereine sowie einigen kreischenden pubertierenden jungen Männern in Elektrobassmikrophone mit extrem hohen E-Gitarrenjaultönen bisher gekennzeichnet war und sicherlich auch bei geöffnetem Fenster in den Sommermonaten von Schubert bis Herbst und insbesondere wenns draußen regnet erlaubt sein dürfte bei der Schalldurchlässigkeit der nebenanstehenden Musikhalle.
>>
>>Zu überlegen wäre nun, da ich ja keinen wertvollen Besitz, nein also Eigentum, anhäufen darf, das man mir dieses zweite Klavier zugänglich macht und in meine Wohnung stellt, das die Eigentümer aber diejenigen sind, die mich für ihre zweckgebundene Spende besuchen und übernachten dürfen mit Essen und sich dafür eine, zwei Stunden Musik entweder anhören können und oder mitmachen und Musik herzustellen. Auf jeden Fall sind Tonaufnahmen von dem Besuch gestattet, mindestens von Seiten des Besuchers, der die dafür nötigen technischen Apparate aber selbst mitbringen muß.
>>
>>Das Klavier müßte dann im Kollektivbesitz all jener Teileigentümer bleiben und nach meinem Tode dann versilbert oder weitergegeben werden kann an einen ähnlichen Fall eines armen Musikers der auf eine gute Zahnbehandlung hin spart und sich noch nicht entscheiden kann zu Implantaten oder alle vier gewaltige Weisheitszähne ziehen oder die weitere Einnahme von etwas Schmerzmittel das die Gedanken verwirrt und dem Kiefernschmerz der ab und zu aushaltbar, manchmal nicht so sehr, und gewaltig nervt weil er fast immer wechselnd vorhanden ist und wie ein Gift hinten im Unterkopf auf mich lauert, jederzeit sprung und fast krampfbereit, krämpfe sind zum Glück sehr selten und meist kurz und recht lokal.
>>
>>Dieses Musizieren ist das was mich am meisten ausmacht. Ich möchte davon etwas weitergeben.
>>Man müsste das gescheit jurisisch fassen, das ich das alles darf. Ich sehe sonst keine großartige andere Möglichkeit meine Lebensqualität ein wenig zu steigern, als regelmäßigen Besuch von interessierten Erwachsenen und wenn ich mir es leisten könnte kraftvolle Shiatzumassagen das gesamte Rückrat entlang mitsamt Schulter. Vielleicht kann ich das ja gegen Klavierspielen eintauschen.
>>
>>Vielleicht kann ich ja eine ganze Menge von irgendwelchen Kämpfchen und anderen Berührungen gegen mein Klavierspiel eintauschen.
>
>
>Schmidt, das ist sehr unvorsichtig! Was ist denn zum Beispiel, wenn Räuber aus dem nahen Wiesbaden dein Heim aufsuchen!? Sie kommen, melden sich vielleicht sogar an, als eine Art Fischer-Dieskau-Gesangstruppe aus Russland. In Wahrheit aber sind es drogenabhängige Schnorrer aus Kasachstan, die vielleicht zwei mal in ihrem Leben gesungen oder ein Instrument (mit maximal zwei Saiten, eine vom Vater im Vodkasuff auseinandergenommene und größtenteils zerschmetterte Balalaika) gespielt, dann aber gehört haben, dass in diesem Heim Opiate lagern sollen! Sie werden ein wenig krakeelen, dann missmutig und unter Vortäuschung guter Absichten auf dem Klavier spielen... wenn sie dann merken, dass sie das Instrument nicht beherrschen, werden sie zornig, zu Zornesbrüdern aus der Russischen Föderation! Sie dreschen nach Russenart auf die Tasten ein, stürzen das Instrument um, werden rasend, sobald sie bemerken, dass hier nur Kleinstmengen an Tilidin oder Ähnlichem Unsinn zu holen sind, fangen dann fürchterlich an zu schreien, wildeste Anschuldigungen, stürzen fluchend alle anderen Möbel um, werfen den Kühlschrank samt Inhalt aus dem Fenster auf den Hof und zünden dann die Bude an. Was dann?
>
>Ich als Reichspräsident muss das unbedingt verbieten. Wenn es sein muss, auf dem Weg einer sofortigen NOTVERORDNUNG!!!!
>
>
Mein lieber Herr Höflichkeitspräsident,

in Wiesbaden gibt es doch gar keine Russen aus Baikallalaika oder so, sondern nur alte Damen mit Designerdogs die alle drei Tag zum Hundefriseur müssen und dann gibt es dort noch Hundestylisten, Fußpfleger und Sektempfangveranstalter aber keine Russen nicht weil es die nach Mainhatten verschlagen hat da dort die Banken wie Pilze in den Himmel schießen als sei die Weltwirtschaftskrise ein Scheiß und ich könnte leider nur ein minimales Instrument anbiedern weil ich total unmusikalisch bin und das wäre eine Karimba die jemand mal nach dem Flohmarkt nicht mit nachhause nehmen wollte obwohl noch eine Menge Musik in ihr war und ich glaube ich mag Klaviermusik aus offenen Fenstern sehr gerne sodass ich nur empfehlen kann in einem weltoffenen Doppelklavierhaushalt die Zukunft zu suchen denn wenn nicht dort wo denn dann überhaupt und so!


Lieber Herr Schmitt,

mögen die Musen Ihre Fingerspitzen küssen und Ihren geschundenen Rücken massieren und sich engelsgleich um Ihre unbefriedigten Wünsche bemühen denn ein Mensch der seine Türen öffnet um Musik hinein und seine Fenster öffnet um sie wieder hinaus zu lassen verdient es auf angenehmste verwöhnt zu werden so denn nur ein Einsehen wäre zwischen den herrschenden Göttern des Chaos die sich erdreisten die Weltherrschaft an sich zu reißen ohne überhaupt zu existieren und wie wollte man sich gegen sollcherlei Wirrnis zur Wehr setzen wenn nicht mit Musik?