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Mitteilung von Schmidt (6.3.2014 23:25:04):
Höflich!!!

MEIN kÜHLSCHRANK , gerade stelle ich fest, er geht kaputt, die ersten Anzeichen gab es heute abend, als ich von meiner gut gehüteten Langnese-Königsrolle ein Stück abschneiden wollte, normalerweise hart wie ein Stein muß man eine halbe Stunde warten bevor sie cremig ist und man sie löffeln kann, aber sie war schon essfertig, also cremig. Ich dachte erst noch, ein Versehen, nein ich dachte gar nicht, ich dachte tatsächlich, sie hat so am Rand gelegen, da wird es nicht so kalt sein, aber welch Unsinn, überall im Gefrierfach ist es etwa gleich kalt, jedenfalls habe ich nicht gleich bemerkt, der Kühlschrank ist KAPUTT !!!!: aLLE MEINE suppen werden auftauen, oh hätte ich sie doch bloss alle in Weckgläser eingemacht, meine gute Markklossuppe, meine sorgfältig geschnippelten Gemüsewürfel, eine Mischung aus Lauch, Karotte und Sellerie, die ich immer in Tütchen einfriere um sie an meine Fleischsuppe zu tun, weil, man muß hier in der Gegend immer einen ganzen Sellerie kaufen, und der reicht ja für zig Suppen, eine Katastrophe, ich kann gar nicht so schnell essen wie das Zeug nun verdirbt,

ich muß sofort alle Ersparnisse und mein Konto ausschöpfen und in das teure Fachgeschäft gehen die sofort einen neuen Kühlschrank liefern und den alten Privileg gleich mitnehmen, ich erinnere nun ein Geräusch gestern, aus der Nähe des Kühlschranks das ich noch nie gehört hatte, das war wohl das Aushauchen seiner Seele, ein lautes Klirren,

vielleicht lässt sich dann meine Leberwurst und der gute Kochschinken noch retten. Ich hasse das wenn irgendwelche Geräte einfach so kaputtgehen. Nur die Kühlschrankleuchte brennt noch, also Strom hat er wohl. Aber er kühlt nicht mehr. Und er hat wohl einen Todeskampf gekämpft, denn vor zwei drei Tagen, hat er, ohne Grund, mir einfach das Gemüse gefroren obwohl alle Einstellungen so waren wie immer, er hat sich noch einmal aufgebäumt bevor er mich verlassen hat, ich stellte dann die Kühlstufe etwas weiter herunter, aber all das half nicht mehr. Es ist aus. Er ist aus. Vielleicht genügt die Restkälte noch solange bis ich ein neues Modell hier stehen habe.

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Ohne meinen Kühlschrank bin ich ein Nichts. Verloren. Inexistent. Weg. Nicht da. Mein Kühlschrank ist mein Ein und Alles. Mein Trost. Mein Lebenselexier. Mein Retter aus tiefster Not. Mein zärtlicher kleiner Schrank in den ich in tiefer schwarzer Nacht hineinschaue und bei seinem kleinen Licht Trost finde. Ohne meinen Kühlschrank, und es muß mindestens ein Camenbert und eine Tomate darin sein, kann und will ich nicht, nein, ich darf nun nicht mehr weiterreden, ich lege eine Gedenkminute ein. Hier endet eine tiefe und innige Beziehung. Ich weis nicht OB ICH MICH SO SCHNELL MIT EINEM ANDEREN kÜHLSCHRANK ANFREUNDEN KANN.