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Mitteilung von Bobby (14.10.2014 22:30:34):
>>>>>>FREVEL! NEW YORK MUSS BRENNEN!

>>>>>>Jetzt verstehe ich diese 9-11 Attentaeter! Ich hatte gerade mit dem Gedanken gespielt meiner Mutter einen Flug nach New York und eine Eintrittskarte in die Metropolitan Opera zu spendieren, weil die so eine schoene Auffuehrung von Nabucco hatten. Und jetzt sehe ich – Nabucco ist gar nicht auf dem aktuellen Spielplan!!! FREVEL!!!
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>>>>>Carmen und die Hochzeit des Figaro ist aber auch nicht schlecht...
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>>>>STIMMT NICHT!
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>>>>WIESO SPIELEN SIE NICHT LOHENGRIN, ODER DEN KAMPF DER DEUTSCHEN MEISTERSINGER?!?!?
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>>>>Das scheint eine sehr undeutsche Oper zu sein...
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>>>Ich moechte wetten Mohammed Atta hatte damals die Attentatsplaene entwickelt weil die Karten fuer Nabucco ausverkauft waren...
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>>Meine Lieblingsoper ist und bleibt »Orpheus e Euridice« von Christoph Willibald Gluck ! Alleine der Name des Komponisten bürgt für Qualität, und er war obendrein der Klavierlehrer von Marie-Antoinette gewesen. Zieh's Dir mal auf Konserve rein – kommt irre gut !
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>>Und die geilste Aufführung war eine halbszenische Solche in der Gasgebläsehalle der Völklinger Hütte, die inzwischen ja Weltkulturerbe ist. Diese Maschinenhalle hat eine ganz tolle Akkustik, und die riesigen Generatoren und Aggregate sind natürlich ein tolles Ambiente für eine Oper, die im wesentlichen in der Hölle spielt !
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>Mit dieser Oper verbindet mich noch eine wunderschöne, zarte Erinnerung:
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>Eine Freundin hatte mich eingeladen, eine Aufführung meiner Lieblingsoper mit zu besuchen. Es war der 90. Geburtstag ihrer Mutter, einer Opernfanatikerin, und dieser Opernabend nebst netter Gesellschaft war das Geschenk zum Jubeltage. Die alte Dame war topfit, wie Miss Sophie, und ihre Storys aus Bayreuth und noch viel früher aus Berlin, als sie gnadenlos Lohengrin lauschten, während ringsum die Bomben einschlugen, begeisterten natürlich um so mehr. Und das allerschönste war aber:
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>Über die Aufführung von 'Orpheus', die wir gemeinsam besucht hatten, habe ich mich mit der alten Dame hart aber herzlich und mit tiefster Leidenschaft gestritten – es war eine moderne Aufführung gewesen. Ich war dagegen, die alte Dame sehr dafür. Und irgendwann seufzte sie so köstlich:
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>"Ach ja ... die jungen Leute sind immer so schrecklich konservativ !"
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>Worauf wir uns dann vor Lachen bogen, und allesamt eine köstliche Williamine konsumierten !


Ich mag die »MET« gerade so weil sie fuer eher konservative Inszenierungen steht.