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Mitteilung von Schmidt (1.11.2014 21:41:43):
>>>Schon fast November...

>>>...die schrecklichste Zeit des Jahres. Früher bin ich ja öfters abgehauen, also nach Japan oder so. Mit Familie macht man das ja nicht mehr so, die Frau hat ja immer was einzuwenden.
>>>
>>>Und dann noch das schlimmste – Weihnachten. geschenke kaufen. ich wünschte unsere Familie wäre bettelarm, dann könnte man jemanden ja mit nem Lutscher oder so erfreuen. Aber wirklich schlimm ist es immer für Leute die schon alles haben Geschenke zu finden.
>>>
>>>Meine Frau ist da so ein problem, mit 4 iPhones ist beim thema Handy die Luft raus, alles erdenkliche an Luxusgütern haben wir ja eh schon zu Hause angehäuft. Und meine Eltern auch! Ich verschenke ja immer gerne Elektronik, aber ich habe schon vom schnellsten Core I7 Laptop über den grössten tablet bis hin zu Smartphones alles durch. Vielleicht schenke ich meinem Vater Rennsport Alumatten für seinen Mercedes, die hat er noch nicht. Naja und Mutti? Ach naja vielleicht Schmuck. Aber was mache ich mit meiner Frau? Warum fällt mir da nie was gutes ein?
>>
>>Besinne Dich auf den Zweck eines Geschenkes: es soll eine Verpflichtung des Beschenkten gegenüber dem Schenker begründen ! Wenn Du Deinen Daddy also mal ein bissl veräppeln willst – schenk ihm doch »Die Gabe« von Norbert Elias. Da steht das haarklein drinnen ! ;-)
>
>Hinsichtlich der Gemahlsgattin wäre es vielleicht eine gute Idee, ihr irgendeinen frivol-geilen (und hinreichend teuren) Fummel zu schenken, der 1-2 Konfektionsnummern zu klein ist !






Das mit dem zu kleinen Fummel ist natürlich schon so eine kleine Aufforderung.
Die Momente der Ratlosigkeit gehören nun einmal unbedingt zur Improvisation. Ohne sie wäre sie nicht lebendig.

alles was aus New Orleans kam war obszön, der Jazz mußte Jahrzehnte darben bis er anerkannt wurde.

De Sade dessen zweihundertster Geburtstag in Paris mit einer großen Ausstellung, »attacker le soleil«, gefeiert wird hat sich an den ungeheuren realen Greuel der Kirche und der stattfindenen Köpfungen abgearbeitet, schriftlich und in Zeichnungen so als ob es keinen Zensor gäbe. Er saß mehr als zwanzig Jahre im Gefängnis und stellte doch nur die Realität dar die er erlebt hatte und die in vielen Bordellen praktiziert wurden.

Er sprach zu den Mädchen, erlebt jeden Zentimter eures Körpers, mach ihn leiden und ergötzt euch daran, seht euch als einzigartiges Instrument das es zu bearbeiten gilt und das viele Geheimnisse birgt, sinngemäß,

ich wollte berichten, Marcel sitzt im Flugzeug nach Japan und schickt keine Mail daß er gerade abstürzt, ich übe »you sexy thing« auf dem Klavier ein, das einen verzwickten Rythmus hat, im Hintergrund spricht Lena und Dieter und Bruce, ja stop, oder, da stimmt der Rythmus nochnicht, aber es ist schon gesanghaft, ein paar Mädchen versuchen ein, zwei Takte einzustimmen, dann wechsele ich komplett den Rythmus, immer noch sehr langsam, aber anders, und alle sagen ohhh, abgestürzt, aber, da ist er wieder, zwei Takte nach dem Absturz bin ich meist wieder da,


ich habe Kabeljaufilet und Schweinekotlettes bio und broccoli und Kartoffelgratin im Kühlschrank.
Dazu Sahnekuchen 4 stück zu 1.99 von Lidl tiefgefroren, sechs Stück. Und eine Packung Spinat. Manchmal packt es mich und ich brauche Kartoffelstücke, Spinat und ein Spiegelei, das ist so ein Trostgericht, ich esse das gerne. Auch wenn alle irgendwie sagen Spinat soll man nicht aufwärmen, na dazu kommt es meist gar nicht, aber ich mach ihn dann nur lauwarm und löffele ihn grade so aus, eine ganze 500g Schachtel. mmmmhhhh.


Schmerzmittel opioider Art nun endgültig definitiv zu Ende, keine einzige Tropfen/tABLETTE MEHR; NACH MEHR ALS ZWEI jAHREN.

mal sehen wies gehen wird. Jucken vorprogrammiert, dieses scheiß jucken hält die ganze Nacht vom Schlafen ab und am Morgen schläöft man so kurzintervallweise irgendwie so halbwach ständig, anstrengend, manchmal regelrecht niederschmetternd.

ist ja jetzt akut. Tröste mich ab un dzu noch mit einer Tetrazepam, davon hab ich noch einige obwohl sie nurn vom Markt genommen wurden.

bemerke die Wirkung aber fast nicht, jedenfalls schlafe ich nicht besser, bin nur ein wenig traniger, fast sogar unruhiger weil die zeit in so kleine stücke zu zerfallen droht, eine ganz schreckliche Erfahrung, wenn sich immer zehn Sekunden aneinanderreihen, fünf Minuten ewig sind, man nur hin und herlaufen kann in der winzigen Wohnung, wohlwissend, ganz ohne zeile, nur die Stunden zu bewältigen. Da sind Zeiten in denen ich halbträume und im Geiste Briefe, lange Briefe schriebe, im Bett, im Sessel, eine Erlösung mit der Bitternis, zu glauben, dieser gedachte Brief war gerade so schön, das es schade ist ich habe ihn nicht auf Papier,

und oft überfällt mich, dann immerhin seltener wie früher, das Verlangen aufzustehen und zu rekonstruieren, aber nie wird es das, was ich zuvor dachte, es wird immer viel viel weniger und ich drücke mich viel schlechter aus als in diesen gedachten Briefen, die ich halb erträume, die sind so schön, so frei, und doch irgendwie verbindlich, das geht zusammen, ich hab es ja erlebt, man kann sich shehen und berühren und ertasten und man kann voneinander beim kleinsten Signal wieder lassen.

noch gewiss zu reparieren