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Mitteilung von Pamela (23.11.2014 20:24:53):
>>>>>Liebe

>>>>>Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Dein anmutiger Blick verspricht die Sättigung all meiner sexuellen Wünsche.
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>>>>>Leise kommen wir uns näher, dein keuscher Atem berührt meine Schulter, die Finger streifen meine Hüften, deine Lippen berühren sanft meine, wir öffnen uns und küssen leidenschaftlich.
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>>>>>Du hälst mich fest, die Hände im Rücken, ich spüre Halt, Sicherheit, deine zärtlichen Küsse am Hals kitzeln und ich flüstere dir ins Ohr: » Ich bin glücklich.« Meine Augen sind dabei fast geschlossen, ein leichtes Lächeln liegt
>>>>>mir auf den Lippen und ich sage dir:
>>>>>" Komm, lass uns gehen."
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>>>>Was da beschrieben wird ist – ausser dem Vorflauf eines höchstwahrscheinlich ziemlich langweiligen heterosexuellen Gefickes – eine Übertragung. Das ist die Projektion eines unbewußten seelischen Tatbestandes auf ein Objekt der Aussenwelt. Der unbewußte Tatbestand, der übertragen wird, ist regelmässig die erste erfüllende sexuelle Bindung oder Beziehung, die ein Mensch während seiner Kindheit erlebt hat. Dem Objekt der Übertragung werden auf diese Weise Eigenschaften zugesprochen, die es nicht hat, negative Eigenschaften werden abgespalten, verleugnet. »Auf Teufel komm raus« wird gemeinsame Sexualität erstrebt, das Verhalten insgesamt regrediert auf Niveau des Kindes.
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>>>>Woran sich die Übertragung festmacht, kann nicht allgemein festgestellt werden. Meist sind es leicht feststellbare äusserliche Eigenschaften, der berühmte »Typ«, in den man sich immmer wieder verliebt. Im Normalfall ist es der idealisierte gegengeschlechtliche Elter, der die Folie für die Projektion abgibt.
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>>>Ja zuviel Piercings turnt nicht so an und der Schneuzer ist auch nicht so erotisch.
>>>Ein »Krakehler« ist auch nicht so der Hit. ...
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>>Ich denke schon, dass ein gewisses Verständnis da sein muss. Ansonsten ist dass alles meistens Zufallsereignis. Ich bin Profi und ich will auch nur Profi ... ohne Walrossschnäuzer.
>>Ich gehe davon aus, dass bei denen mit Schäuzer auch kein wirkliches Interesse vorliegt.
>>Bei Beleidigungen wird sich einfach getrennt ohne große Kosten.
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>Das was gemeiniglich »Liebe« genannt wird, IST Zufallsereignis. Deswegen ist zB die durch die Familien arrangierten Ehen – ohne Rücksicht auf den Willen der unmittelbar Beteiligten – überhaupt nicht so falsch, wie man immer denken möchte. Man wirft diesen Ehen immer vor, daß sie von Interesse an Ziegenherden und Hanfäckern bestimmt seien. Das heutezutage eher klammheimlich betätigte Interesse an Aktiendepots und Eigentumswohnungen ist natürlich weitaus besser mit den Idealen der Menschenrechte vereinbar, das gebe ich schlankweg zu. Deswegen ist auch die sehr jung geschlossene Ehe garnicht mal so falsch: »Jung heiraten und dann zusammen erwachsen werden!« brachte es eine ostzonale Familienmatriarchin mal auf den Punkt. Man muß nicht immer die übelsten Fälle solcher Institutionen zu ihrer Beurteilung heranziehen.
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>Das besagt natürlich umgekehrt auch nicht, daß diese auf psychotischer Übertragung beruhende »Verliebtheitsehe« unbedingt in den Arsch gehen müsse. Sie kann genausogut funktonieren, wie die Ziegenherden- oder Aktiendepots-Ehe. Wenn man an diesem schon im 19. Jahrhundert von Friedrich Engels als historisch überholt erkannten Modell »Ehe« und der hieraus resultierenden »eheähnlichen Beziehung« unbedingt festkleben muss.

Du solltest aufjedenfall das kleine Kind lieben.
Die/der gute Frau/Mann darf nicht vermisst werden.