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Mitteilung von Matthias Schmidt (30.11.2014 12:37:19):
Marcel

Ich muß mit Dir reden. Vor dem Zehnten. Ich weis nicht was ich dem Amtsarzt erzählen soll. Meine verworrene Geschichte, ich lasse ja immer irgendetwas aus, aus Vergesslichkeit, dann füge ich etwas ein, nachträglich, es ist schwierig ein reales Bild von mir in den letzten sieben Jahren zusammenzusetzen. Da waren erst die langen Spaziergänge nach Wiesbaden. Dann waren da die Aufenthalte in München, rauchfrei, proktologisch, mit Nachhilfe in Physik die an einem Abend scheiterte als ich aus einem Gekrakel einer Aufgabe für die Klassenarbeit nächsten Tag am Abend zuvor konsultiert kein rechtes baldiges Ergebnis ableiten konnte,

dann kamen endlose Gänge durch die Sektstadt Eltville, in ihren dreckigsten Ecken, täglich vorbei an ausgesetzten psyschisch Kranken, mehr oder weniger lautstark und allerlei kiffendem Jungunkraut,

die eine Flaschenscherbe hob ich auf, sogar einmal warf ich einem Bürger mit Hund den gerade von seinem Mitgeführten auf die weisse Kieselpromenade abgelegten braunen Brei mit nackten Händen diesen vor die geputzten Schuhe woraufhin er mit einem Schrei in die Luft sprang, ich ging zügigst hinweg mir die Finger zuerst im Rheinwasser, dann im TOILETTENHÄUSCHEN, dann mit Duftpapier, zu waschen, hatte jedoch auf dem gesamten Heimweg trotz Drang es jucke mich etwas am Auge oder in der Nase den Impuls meine Finger weg vom Gesicht zu halten, bis ich endlich mir dreimal schaumigst die Hände waschen konnte und selbst danach mißtrauisch mich mit der Nase den sauberen Fingern näherte und immer noch einen Hauch des Kacks zu verspüren glaubte, dieses Ereignis hat mich selbst schockiert, es war wohl die Folge einer Modafinileinnahme und des innigsten Wunsches, es einem dieser Kackhundeausführer sonntaglichst vor versammelter Rheinuferprominenz einmal so richtig zu zeigen.

Wie gesagt, ich weis überhaupt nicht was ich erzählen soll, am Ende werde ich noch zum Oberhundekackaufseher benannt.