?  
  Hoch: [8]
Links: [4]Liste: [5]Rechts: [6]
Runter: [2]
Mitteilung von Freno d'Emergenza (9.2.2015 19:05:02):
>>>Die Leiche über »GPS«

>>>[zum Original-Text]
>>>
>>>> Es mag gut fünf Jahre her sein, daß erwarb ich eines der ersten mobilen Navigationssysteme. Das war noch eine sehr primitive Angelegenheit mit einem PAD, einer Autohalterung, einer GPS-Maus und dem Anschlußkabel für den Zigarettenanzünder. Im Bereich der Mittelkonsole meines Autos sah es aus, wie unter meinem Computerschreibtisch: ein Gewirr von Kabeln, Steckern, Anschlüssen, Buchsen und Abdeckungen. Aber das Gerät funktionierte irgendwann, und ich war begeistert, welche Schleichwege das Gerät so kannte. Ok – es gab auch Strassen, die nicht verzeichnet waren, und eine übele Fehlleistung lies mich mal bei Osnabrück eine Stunde lang im Kreis fahren – aber alles in Allem war ich hoch zufrieden; so zufrieden, daß ich die ganzen Karten aus dem Auto ausräumte, die da so rumflogen.
>>>> Bis ich dann eines Tages auf dem Rückweg von Frankfurt nach Thüringen einen Totalausfall hatte. Nichts ging mehr am GPS. Nun ja, dachte ich mir, so schlimm isses ja nicht, in Frankfurt waren wir so oft, da finden wir schon alleine heim.
>>>> Kurz vor Arnsberg, wohin ich mich folglich verfahren hatte, hielt ich an einer Tanke an, und kaufte eine Karte. Ich brauchte fast eine halbe Stunde, um mich halbwegs zu orientieren. Auf dem Rückweg mußte ich ständig anhalten, weil ich keine Karte mehr zu lesen gewohnt war, und verfuhr mich noch einige Male – erst in tiefster Nacht kam ich zuhause an. Ich hatte meinen eigenen Orientierungssinn fast völlig verloren durch dieses Ding !
>>>
>>>Zwing mal heute jemanden, seine Wäsche mit Waschbrett und Zuber zu waschen: Der wird sich vielleicht anstellen ...
>>
>>Essentielles und Akzidentielles sollte man auseinander halten.
>>
>>Ich bemerke immer wieder, daß dieses grundlegende Element der aristotelischen Kathegorienlehre ausserhalb der Jurisprudenz, der Medizin und des Militärs kaum noch beherrscht wird.
>
>Meinetwegen, dann halt Kommunikation. Wenn es auf einen Schlag keine Handys, Smartphones und kein Internet mehr geben würde, dafür aber wieder Telefonzellen, Gelbe-Seiten-Wälzer und Postämter – die Leute würden die Krise kriegen. Es wären chaotische Zustände. Eine ganze junge Generation wäre verloren und müsste mühsam beginnen, das Schreiben mit einem Stift zu lernen oder so.

Papperlapapp. Das ist seit jeher Mantra von mainstream-Apologeten: entweder wir und unser Ding – oder die Welt geht unter ! Das ist sie selbst 1945 nicht, als sich die Tore von Auschwitz öffneten und der Bombenschacht der Enola Gay.

Das ist auch das Gerede dieser Typen, die da meinen, ein Zusammenbruch der EU und ihre gottverfluchte Einheitswährung wäre der Weltuntergang.

Na gut, ein paar Typen fetzt es – selten die Falschen, wie immer auch ein paar »Unschuldige«, die im Weg herumstehen, aber »Lebe' geht wiada !« (Stephanowitch)