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Mitteilung von Bobby (31.3.2015 13:15:26):
>>>>>>>>>>Gegen die Geldwirtschaft, -gegen Banken und Börsianer. Für den Kommunismus!

>> (...)
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>>Israel – DU BIST HITLER!
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>Nun ja. Die Juden haben 2 Jahrtausende diverser Formen von Diskriminierung (wie man das heute nennt) in großer Demut ertragen, bis der Holocaust dann das Faß zum Überlaufen und die Juden auf die andere Seite der Frontlinie gebracht hat. Ich kann es ihnen nicht verdenken, daß sie seit 1945 jeden, der sich ihnen in den Weg stellt, mit erbarmungsloser Brutalität »ausmerzen«.
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>Ein ziemliches Körnchn Wahrheit steckt indessen in diesem Satz: »Israel – Du bist Hitler!« durchaus drinn:
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>Es gibt einen »Abwehrmechanismus«, der »Identifikation mit dem Aggressor« oder »Introjektion« genannt wird. Abwehrmechanismen sind psychische Mechanismen, die dem Ich das Überleben trotz einer überwältigenden Stimulation – einem schweren Trauma – zu bewerkstelligen. Sehr bekannt ist die Verdrängung, aber es gibt diverse andere solche Abwehrmechanismen.
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>Und einer davon, der in der Psychotraumatologie eine hervorragende Rolle spielt, ist eben die Introjektion: das Opfer einer Aggression identifiziert sich selbst mit dem Täter, »introjiziert« die Aggression und die Schuld, und entlastet dadurch den Täter, hält die Beziehung zum Täter aufrecht, die für das Opfer existenziell ist. Das ist gerade die Situation, in welcher es regelmässig zur Introjektion kommt: wenn der Aggressor ansonsten positiv besetzt ist: nahe Verwandte, Freunde, Geliebte. Geradezu typisch ist diese Introjektion beim mißbräuchlichen Inzest, dem Mißbrauch von Kindern durch ihre eigenen Eltern – weswegen ich mich überhaupt mit diesem Aspekt ganz besonders befasse in diesen Tagen.
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>Zwischen den Juden und den Deutschen hatte es in der Tat eine solche innige Beziehung gegeben – Haffner schreibt in seinen nicht genug zu empfehlenden »Anmerkungen zu Hitler« sogar von einer regelrechten Liebesgeschichte zwischen den Juden und den Deutschen, bei denen die Juden der werbende Part gewesen waren. Nirgendwo auf der Welt waren sie so gut gelitten, wie in Deutschland, und die großen Juden der Geistesgeschichte waren auffällig häufig deutsche Juden gewesen: Karl Marx, Sigmund Freud, Albert Einstein. Nur Jesus Christus macht da eine Ausnahme, die man aber als verjährt betrachten könnte.
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>Sie konnten es nicht fassen, haben es nicht glauben können, daß dieses Volk der Deutschen, dem sie so hingebungsvoll zugetan gewesen waren, dessen Super-Patrioten sie auch noch im 1. Weltkrieg gewesen waren – sich nunmehr in einer Weise gegen sie wenden würde, die wirklich unvorstellbar gewesen ist, und sie gingen, wie Haffner schreibt, wie Lämmer zu der Schlachtbank.
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>Auch in den Berichten der Überlebenden der KZ – nicht nur der jüdischen Überlebenden – finden sich wissenschaftlich herauspräpariert solche Introjektionen mit den Schergen der Totenkopfverbände. Auch das »Stockholm-Syndrom« hat diese psychoanalytische Geschichte etwas bekannter werden lassen.
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>Und vielleicht gibt es wirklich auch so etwas wie eine »kollektive Introjektion«, daß den ganzen Staat Israel erfasst hat, der ja eine Gründung der Überlebenden dieses kollektiven Traumas ist.


Bemerkenswert finde ich es wie auch vermeintlich intelligente menschen oft dazu tendieren Religion und Staatsangehoerigkeit durcheinanderzuwerfen sobald »Der Jude« im Spiel ist.

Da heisst es dann so schoen »Juden und Deutsche« um unterschwellig zu betonen dass »Der Jude« ja eigentlich nie deutsch sein kann. Oder Israeli gleichsetzen mit Jude als sei das ein austauschbarer Begriff. Witzigerweise waren die meisten Juden die im KZ gelandet sind nicht mal sonderlich glaeubig oder haben sich gar zum Judentum bekannt, die meisten wurde durch irrwitzige Systeme zum Juden abgestempelt, also sprich durch Haarfarbe, Nachnamen, Augenfarbe, Stammbuchauszug, etc.

Auch in Israel ist wider Erwarten nicht jeder »Ein Jude«, es gibt durchaus auch andere Religionen und verwundernswert viele denen Religion komplett am Arsch vorbeigeht.

Im klassischen Konflikt zwischen Israel und Palaestinensern tun mir beide Seiten leid, ja in Gaza zu leben ist sicher das beschissenste was einem passieren kann.

Aber diejenigen die sich ueber Siedlungsbau und Israelische Agressionen aufregen haben entweder den UN Teilungsplan von 1947 nicht verstanden oder den Fakt nie ueberwunden dass Hitler es nicht schaffte alle »Juden« auf der Welt auszurotten.