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Mitteilung von Freno d'Emergenza (31.3.2015 22:24:20):
>Gier, Geiz und Narzissmuß

>sind meine drei Gescwister. Was mag ich dann bloß sein. Verstockt. Ein Stoffel. Nie im richtigen Timing. Irgendwie behindert. Andauernd im inneren Dialog. Ständig im Gespräch mit wem. Niemals halte ich Vorträge vor großem Publikum. Außer diesem einen einzigen Vortrag den ich aber niemals fertigstelle über die Evolution der Arten aus Polyelektrolyten. Alleine der Titel ist eine derartige Anmaßung das die Fachwelt aufhorchen wird und mich des esoterischen beschimpfen, doch, sie wissen, einige unter ihnen jedenfalls wissen, genau das war der Weg. Hier habe ich keine Meinung, hier habe ich Recht. Ein Recht, das niemals beweisbar sein wird aber überaus plausibel ist. Was haben meine Geschwister vorzuweisen. Nun, sie haben Kinder, die ihnen das Wichtigste auf der Welt sind. Deswegen sind sie gierig und geizig geworden. All ihre ZEIT widmen sie ihnen. All ihr materielles Streben gilt ihnen. All ihr gute Moral ist für sie. Auf das sie bloß nicht so ein Kind bekommen wie ich das war. Wie ich das bin. Man muß mich an meinen eigenen Aussagen festnageln. Du warst derjenige der die Beziehungen immer wieder abbrach. Mit einer Bemerkung. Einem Tonfall, einer Geste. Einem Schnaufen. Wir haben das alles registriert. Wir interpretieren deine Körpersprache, danach handeln wir. Und DU; wolltest alleine sein, damit du dich in aller Ruhe zugrunde richten kannst. Ihr seid alle so gut zu mir. Ihr kennt mich so gut. Demletzt gingen zwei Weiber, klein dick rundlich, zeckige Stimmen, an mir vorrüber, die eine sagt, ei wennde dei angehörische zu fleesche hast, bauchste en dickes Fell...die wern jo wie Kinner..."; das wäre dann so in etwa die Grenze wo ich mir die Überdosis Obsidian reinpfeifen würde, wenn die um mich herum wären.

Hihi ... Volxreden halten: das hat schon was ! Vor einem proppevollen, donnernd applaudierenden Audimax zu stehen, Austellungen zu eröffnen, Theater zu machen – das hatten wir alles schon gehabt: »Narzissmuß«, wie Schmidt so richtig schmi(e)dtet. Nönö, muß nicht mehr sein. Ein Buch schreiben, das wär' doch mal was anderes ! Eine Krankenschwester vom Pflegedienst hat mich schon dazu aufgefordert, nach der letzten OP, Winter 13/14. Das war schon lustig gewesen: ne attraktive, gertenschlanke und flippige Mit(t)vierzigerin, die wissen wollte, woher meine Krankheit kommt. Naja ... sexueller Mißbrauch durch die Mutter. Stille. Und dann, tonlos: »Bei mir war's der Stiefvater.« Da hängste da ... »Schreiben Sie doch n Buch!« Einen Titel hätte ich schon: »Mama – ich hab Dich doch lieb!« Das war die »Initialerinnerung« gewesen vom Wiedererleben des Traumas ... Aber jetzt geht mir ein anderes Thema durch den Kopf: eine Art thriller à la Highsmith, von einem netten, liebenswürdigen Menschen, der auf einmal anfängt, alle Typen, die ihn irgendwie nerven, umzubringen: einen antisozialen Alki stößt er vor ein fahrendes Auto, eine Krankenkassen-Angestellte schießt er einen Armbrustbolzen durch den Kopf, vergiftet jugendliche Pöbelbrüder mit einer ungejubelten Bierflasche mit 10% Tilidin-Lösung im Bier und schubst schließlich auch das 3-jährige Töcherlein seiner Geliebten in die Badewanne und lässt es erblubbern. Mein Psycho meint, das wäre ok, die Aggressionen endlich mal zu artikulieren ... naja.

Schmidt, ich weiß nicht, warum Männer zu Vätern werden – nur, warum Frauen zu Müttern werden. Aber mit der biologischen Funktion der Fortpflanzung hat die Motivation der Mütter nix zu tun. Sie werden Mütter, um ihren Minderwertigkeitskomplex loszuwerden: weil sie keinen Schwantz haben, bzw. nur einen winzig kleinen ... aber warum das bei Vätern auch so ist ? Vielleicht, weil sie kleine Schwänze haben ? Männer mit großen Schwänzen werden ja nicht Väter, sondern Pornodarsteller – und Unterhaltsschuldner vielleicht. Aber keine Väter.