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Mitteilung von Schmidt (9.4.2015 00:18:31):
26r74

ich liebe dich. Bleibt nur meine angst wenn du mich siehst und hörst. Und meine furcht vor deinem geschriebenen Wort. Ich verstehe davon vieles nicht. weistdu, das ist für mich alles so pauschal. ich mag diese worte alle nicht gerne wiederholen. sie sind so bedeutungsschwer. ich stelle mir dich leicht vor. leicht, nicht lahmend, im gedanken, biegsam doch fest, bereit zu probieren, nicht gefangen, ich sah dich mit mir im traum und wir tanzten durch diese welt hindurch, ich sah dich wirklich und wir waren hand in hand, und alles was ich bin und sein will, nichts davon war ein problem, mit nichts von mir hattest du ein problem, und das du ein kleines Käsebrötchen bist darüber konnten wir ganz herzlich lachen, und schon bin ich dabei zu waschen, den Käse will ich abwaschen, überall, nur mit wasser und reiben, ganz wenig seife an ausgewählten stellen, lass mich phantasieren, ich versuche etwas übrigzulassen, was red ich für zeug, heute tischdecke gewaschen und gesaugt, der staub eines halben Jahres, die Tischdecke starr, da lohnt sich das Waschpulverpellet, vielleicht ist alles nur ein traum, doch wir sind existent, das heißt wir haben die Möglichkeit, es wäre also möglich, es könnte sein, es ist nicht ausgeschlossen, die Chance besteht, selbst der geringste Zufall könnte sein, deshalb, deshalb, nein, ich sage jetzt gar nichts mehr. Ich will dich sehen und dann sehen was ich dann sage, ich bin gespannt darauf, auf deine Hand in meiner, das genügt mir vorerst vollends, und vielleicht nicht nur vorerst, eine Hand, wie wundervoll, und ein kluger Kopf daran, und wenn du Geduld hast mit einem stark verhinderten Tänzer der unbedingt führen will aber nicht, noch nicht, kann, mangels Übung, alleine dirgiere ich das Orchester, aber nur zwei Minuten, wie schön wäre ein echter Walzer, sich wiegen, nicht fallen können und doch sich zurücklehnen, wirbeln und ruhen, und ab und zu ein Blick, zu schauen, in ein reales gesicht, ich bin so neugierig auf deine sicher zahlreichen Mimiken, die musst du doch haben, ich hab sie, und dauernd übe ich erfolglos an ihnen herum, noch nie konnte ich wirklich lächeln, das finde ich schlimm, andererseits, fast in jedem Lächeln sehe ich, nein, besser gesagt Lachen, sehe ich ganz andere Sachen, angriff, zurückweisung, überlegenes getue, anblecken, auch angst und unsicherheit, jedenfalls abwehr, ich weis das nicht einzuschätzen, ich finde manches lächeln auch sehr anziehend, kleine stille kurze momente, eine sekunde, im Vorbeilaufen, wir sahen uns auf drei Meter, machten drei vier ganz winzige Ausfallschritte um aneinander vorbei zu gehen doch ganz synchron, so daß wir zusammengestoßen wären, dann hielten wir eine drittelsekunde voreinander an waren still und gingen langsam vorüber aneinander, und in dieser Sekunde genau war ein gleichzeitiges kurzes Lächeln. Das genügt mir um zu sagen, ich würde es probieren.


Nachtrag:
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