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Mitteilung von Arno B. (12.6.2015 23:19:42):
>Ist das Verhalten normal ?

>Beide sitzen am Frühstückstisch, er fordert sie auf unverzüglich die Butter aufzumachen, damit er davon nehmen kann, sie tut es gehorsam.
>
>Wieso macht er die Butter nicht selbst auf?
>
>Muss es getan werden, ist es denn üblich so oder darf sie ihn auch drauf aufmerksam machen, dass er von Gott 2 gesunde Hände bekommen hat, um es selbst zu tun?
>
>Also ich würde ihn sofort darum bitten es selbst zu tun, da ich gerade was anderes mache und im Gegenzug würde ich ihn darum bitten mir schonmal das Marmeladenglas aufzuschrauben.

Ich würde Erdnussbutter nutzen! Erdnussbutter ist der halbe Weg zwischen Butter und Marmelade. Dies gesagt: Erdnussbutter ist natürlich weder Butter noch Marmelade, es ist ein Zwischenreich, dass eigentlich recht eigentlich mit beiden Welten nichts zu tun hat. Eigentlich gar nichts. Es ist ein Kompromiss... Kompromisse kommen immer mit Verlusten. Der »Verlust« ist dem »Kompromiss« inhärent! Es ist das WESEN des Kompromisses, das im Verlauf der Kompromisserfahrung eine Verlusterfahrung eintritt, sich begibt... ohne Rücksicht. Bleibt die Frage nach der Ökonomie. Das ökonomische ist natürlich der große Mittler! Der Hitler im Menschenverkehr! Die Ökonomie gleicht alles aus. Das Ökonomische ist also wie ein Hitler, der am frühen Nachmittag, nach dem Aufstehen, nach dem Recken und Strecken und der Begrüßung der Sonne in der Reichskanzlei eine Flut von Eingaben auf den Tisch geknallt bekommt. Erst greift sich das ökonomische Prinzip an den Kopf »Herrjeh! Das alles! Hilf, hilf!« dann wandert es verwirrt durch die mit geschliffen poliertem Marmor getäfelten Räume. Dann kommt es aber gleich zur Sache: es zerfetzt die Eingaben und Briefe »SO, SO, SO und SO! DAS MACHEN WIR SO, DIES MACHEN WIR SO! WELTGESETZ!« Dann beschließt es, um des lieben Friedens willen, alles restliche zu 'delegieren' und hört den Rest des Tages die herrlichen Sinfonien des Bruckner!