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Mitteilung von G. (16.6.2015 07:55:38):
>>>>>Wwas soll ich dem unglücklichen Mädchen bloß raten

>>>>In dieser kurzen Zeitspanne kann man rein kognitiv nicht mehr viel reißen. Da mündliche Prüfungen zu mehr als der Hälfte »reine Nervensachen« sind, empfiehlt es sich als Berater, auf die Entspannungsschiene zu gehen. Welche Entspannungs-, Zerstreuungs- und Lockerungstechniken angebracht sind, hängt vom Einzelfall ab. Abraten tue ich von jeder Art von Aufputsch- oder Beruhigungsmitteln, ob (halb-)legal oder illegal.
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>>>Meinen Studenten, die ich durch mündliche Prüfungen begleitet hatte, habe ich stets geraten, am Abend vor der Prüfung auszugehen: in die Stammkneipe am besten, und 2-3 kleine Bier am Tresen zu trinken, keinesfalls mehr, und nicht vor zehn, aber auch nicht nach zwölf zu Bett zu gehen, und dann, bis zum Prüfungsbeginn, keinerlei Unterlagen mehr in die Hand zu nehmen.
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>>>Begründung:
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>>>Der Abend vor einer Prüfung ist der klassische Auftakt einer Prüfungs-psychose. »Allein im stillen Kämmerlein« tobt der hermeneutische circus viciosus, man macht sich verrückt. Die Unterlagen liegen überall herum, die zu wenig oder garnicht beackerten Bücher starren einen Vorwurfsvoll an, und das Umfeld von Familie oder »Beziehung« ist auch meistens wenig kooperativ, sondern verstärkt häufig noch die Nervosität. Die Stammkneipe dagegen ist eine Art zweites Zuhause, wo man lockerer ist. Das kann auch ein Café sein, ein Vereinslokal, was weiß ich. Nur nicht alleine am See (oder so) sollte man rumhängen, sondern unter Menschen sein, die einen ablenken, von denen man sich ablenken lassen soll. Bier sediert, hilft gut einzuschlafen. Die Wegezeit zur und von der Kneipe, am besten noch als kleiner Gang durch die frische Luft helfen ebenfalls beim Schlafen.
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>>>Letzter Tip:
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>>>Dextro-Energen ! Das Gehirn braucht sofort abbaubaren Traubenzucker in solchen Situationen. 1 Täfelchen pro Stunde ist völlig ausreichend und, sofern man keine Regelmässigkeit daraus macht, auch physiologisch unbedenklich. Wenn man den Traubenzucker »absetzt«, fällt man zwar konditionsmässig in ein tiefes Loch, aber das macht ja nix, dann kann man sich ja in die Falle hauen.
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>>>Ich habe übrigens auch bei allen meinen eigenen Prüfungen so gehandelt.
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>>Sie muss die Erfahrung machen, dass einem nichts einfach so in den Schoß fällt.
>>Nur mit Klugheit ist zu wenig, mal eben so aus dem Ärmel schütteln, wir sind ja nicht doof.
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>>Mutti wird energisch zurückgewiesen, lass mich in Ruh, halt die Klappe, verstehst de nicht, du kannst das nicht, geh' usw. ich mach das alleine...
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>>erst jetzt fängt die mal an einem zuzuhören.
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>>Das will sie nicht nochmal erleben. Uns so war es bei der anderen auch vor ein paar Jahren, die andere hat es begriffen, dass sie pauken muss.
>>Und die begreift es jetzt auch.
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>DU HAST JA RECHT; die sind großkotzig und frech, geben freche Antworten und hören wirklich nicht zu, nehmen das nicht ernst was man sagt und dann rückt der Termin nahe und dann ist Panik und Hektik,
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>ich habe immer versucht das Gespräch schon lange vorher zu suchen, mich mal informieren zu lassen über den Schulstoff, aber bekam niemals Antwort, das ist alles so lästig, Erwachsene die sich einmisvchen, naja,
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>ich kenne das von mir und der Uni, leider habe ich viele Vorträge erst am Abend vorher wirklch zusammengestellt, das hat auch meist gut geklappt. Ich denke, ich würde nicht durchfallen, nach zwei Tagen Vorbereitung, aber ich habe auch ein paar mehr Zusammenhänge begriffen von dieser ständig dialektischen Welt und den verschiedenen Strömungen. Obwohl ich da echt mit einem ausreichend herauskäme. Aber sie braucht elf Punkte. Vielleicht hat sie einen genialen Geisesblitz wie ich damals in einer Deutschstunde wo ich nichtsahnend über Schillers Don Carlos der im Konflikt war seinen Vater zu belangen oder gar zu ermorden, wegen unüberbrückbaren Differenzen was die Freiheit der Menschen angeht, den einzigen Satz hervorstieß, nach bEFRAGUNG UND VÖLLIGER tEXZUNKENNTNIS, nur eben das der Sohn im Konflikt war mit dem Vater und ihn der Gedanke quälte ihn umbringen zu müssen, so war das doch oder, jedenfalls, ich stieß den Satz hervor, völlig aus meinem unbewussten Inneren kommend, »Der Gedanke führt zur Tat«; UND meine ständige Vierminus in Deutsch verwandelte sich ab sofort in eine permanente Drei, der Lehrer hielt vor der Klasse eine kurze Lobeshymne und ich wusste eigentlich nicht recht wie mir geschah, außer das ich die Macht eines einzigen Satzes begriffen habe. Das war schon ein wenig Glück. Aber ich hatte ja auch schon so einige Chloroform, nein Äthernarkosen hinter mir die ich mir selbst zugefügt hatte, mit siebzehn, vielleicht speiste dieser Gedanke hierheraus, der Gedanke führt zur Tat, wer weiss...

Die haben intensiv lernen müssen um sich im besseren Notenbereich zu halten, für eine 3,
und mal haben sie aus eigenen Lebensumständen heraus dahergeplappert und kriegen mal eben eine 1 oder ein +, so und dann können die in einen Irrglauben verfallen.
Da wirste angeschrien, die machen Stress ohne Ende, sagen dir dass du keine Ahnung hast, du bezahlst Nachhilfe 500€ und die nutzen den Unterricht um ihr geiles Hobby/ Freizeitaktivitäten zu präsentieren und lassen voll den Jesus raus. Die schlechten Noten bleiben.


Wenn die dann merken, dass sie mit ihren Dasein und Sosein das Treppchen runter gehen müssen, dann erst reißen die sich zusammen.
Erst jetzt darf ich mich in Ruhe daneben setzten und ihnen was beibringen als Elternteil, sie lernen und üben, wei es Spass macht Lob und Anerkennung zu bekommen.