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Mitteilung von Schmidt (23.6.2015 17:36:30):
>Mädchenhunde über »Fotzenlecker«

>[zum Original-Text]
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>> Nun giebt es aber selbst in unserem aufgeklärten Jahrhundert immer noch gläubige Seelen, welche annehmen, daß die Post Alles wisse, selbst den Namen „nicht genannter“ Briefempfänger. Aufschriften, wie bei jenen Briefenn welche einem spanischen Kloster übergeben zu werden Pflegen, und die Adresse „an’die heilte Jungfrau“ tragen, sind im Grunde weniger unverständlich, als Briefe mit der Adresse: „an meinen lieben Sohn Franz bei der Artillerie in Berlin“, oder an den großen Unbekannten, „Herrn Müller, Friedrichsstraße“, und an „Mr. Smith in London“. Daß hiermit nicht bloße humoristische Einfälle eines guten Provinzialbewohners gemeint sind, beweist die große Zahl unanbringlicher Retourbriefe, welche die Post schließlich den Flammen opfern muß. Im Jahre 1874 wurden in England achtzehntausendsiebenhundert Briefe ohne jede Adresse zur Post gegeben; sie enthielten einnndneunzigtausend Thaler an Wertheinlagen; aller Scharfsinn der Postbeamten des Oauä likttar 6W0S in London (des Retourbriefamts), das alle Sprachen der Welt einschließlich derjenigen der Papuas zu entziffern pflegt, blieb bei ihnen ohne Erfolg. Erwägt man, welche traurigen Folgen der Nichteingang eines Briefes nach sich ziehen kann, so wird man die Nothwendigkeit einer Vorschrift der neuesten deutschen Postordnung begreifen, es solle jeder Brief so adressirt sein, daß der Ungewißheit über die Person des rechtmäßigen Empfängers unbedingt vorgebengt wird.






Fotzenlippen
Was bleibt uns nun zu diesen verschiedenen Thatsachen noch zu sagen? Wir sehen mehre wesentlich verschiedene Arten der Pferde-Sippe durch einfache Abänderung Streifen an den Beinen wie beim Zebra oder an der Schulter wie beim Esel erlangen. Beim Pferde sehen wir diese Neigung stark hervortreten, so oft eine der natürlichen Pferde-Farben zum Vorschein kommt. Das Aussehen der Streifen ist von keiner Veränderung der Form und von keinem neuen Charakter begleitet. Wir sehen diese Neigung streifig zu werden sich am meisten bei Bastarden zwischen mehren der von einander verschiedensten Arten entwickeln. Vergleichen wir damit den vorhergehenden Fall von den Tauben: sie rühren von einer Stamm-Art (mit 2 — 3 geographischen Varietäten oder Unterarten) her, welche blaulich von Farbe und mit einigen bestimmten Band-Zeichnungen versehen ist, und nehmen, wenn eine ihrer Rassen in Folge einfacher Abänderung wieder einmal eine blaue Brut liefert, unfehlbar auch jene Bänder der Stamm-Form wieder an, doch ohne irgend eine andre Veränderung des Rasse-Charakters. Wenn man die ältesten und ächtesten Rassen von verschiedener Färbung mit einander kreutzt, so tritt in den Blendlingen eine starke Neigung hervor, die ursprüngliche schieferblaue Farbe mit den schwarzen und weissen Binden und Streifen wieder anzunehmen. Ich habe behauptet, die wahrscheinlichste Hypothese zur Erklärung des Wiedererscheinens sehr alter Charaktere seye die Annahme einer »Tendenz« in den Jungen einer jeden neuen Generation den längst verlorenen Charakter wieder hervorzuholen, welche Tendenz in Folge unbekannter Ursachen zuweilen zum Durchbruch komme. Dann haben wir gesehen, dass in verschiedenen Arten des Pferde-Geschlechts die Streifen bei den Jungen deutlicher oder gewöhnlicher als bei den Alten sind. Wollte man nun die Tauben-Rassen, deren einige schon Jahrhunderte lang durch reine Inzucht fortgepflanzt worden, als Spezies bezeichnen, so wäre die Erscheinung genau dieselbe, wie bei der Pferde-Sippe. Über Tausende und Tausende von Generationen rückwärts schauend erkenne ich mit Zuversicht ein wie ein Zebra gestreiftes, aber sonst vielleicht sehr abweichend davon gebautes Thier als den gemeinsamen Stamm-Vater des (rühre es nun von einem oder von mehren wilden Stämmen her) Hauspferdes, des Esels, des Hemionus, des Quaggas und des Zebras.


bemerkenswert, was man von Fotzenlecker lernen kann. Stellt euch mal vor der Lehrer dieses Namens stellt sich der Mädchenklasse 11 vor.






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