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Mitteilung von r20 (1.7.2015 16:40:42):
ach

Ich wollte nur noch Schönes schreiben. Immer habe ich diese Träume vom Abgleiten auf einer schiefen Ebene. Auf einer schiefen Ebene mit Seilen festgebunden zu sein. Solchen die nicht reißen bei Abstürzen.

Der Harpunenpfeil hängt an einer fünf Meter langen Leine. Die muß im Wasser immer so liegen, daß sie bei Abschuß nicht verwurschtelt. So einfach ist das gar nicht. Wenn sich der Wolfsbarsch sich dem »großen Fisch mit der spitzen Schnauze« nähert.

Ein alter Südfranzose verriet mir, sieht der Wolfsbarsch dich, hat er erst mal ab. Doch er ist neugierig und kommt geradewegs, in kleinen Schlangenlinien, nach einer Minute vielleicht, wieder auf dich zugeschwommen um dich näher anzuschauen.

Aber nur wenn Du unbeweglich die ganze Zeit hinter dem Algenbusch liegst und möglichst nicht mal blubberst. Dann kannst Du ihn abschießen.



Ich hab es immer wieder geschafft, ihn zu mir zurückschwimmen zu sehen. Aber er ließ sich dabei solange Zeit, das ich, atemgenötigt, dann doch ausblubbern musste oder gar nach oben, um Luft zu holen. Die Vorsicht des Wolfsbarsches war meinen Atemkünsten überlegen und es kam nie zu einem einzigen Schußversuch.

Tintenfische dagegen sind äußerst putzig. Sie verkriechen sich in Blechdosen, leere Flaschen, unter einer Anhäufung von ein paar Steinen, in Felsspalten, hinter Algenbüscheln und sind nur dem äußerst geübten Auge überhaupt erkennbar, ähnlich wie die Vive, ein stachelbesetzter Fisch mit drei richtig giftigen Rückenstacheln, der mich einmal, nachdem er schon eine halbe Stunde in Mutters Strandkühltasche in der Plastiktüte ruhte, noch einmal mit einem Aufbäumen in den Finger stach. Das ein Fisch so lange lebt, dachte ich damals. Der Finger wurde sofort kräftig ausgesuckelt und brannte drei Tage wie die Hölle.

Die Vive und der Tintenfisch sind also Meister der Tarnung.
Trotzdem entwickelte sich mein Auge zu meisterhafter Erkennung von Umrissen und Formen auf dem felsigen bewachsenen Meeresboden. Sofort erkannte ich mögliche Behausungen des Oktopus, seit früherster Kindheit geübt, griff ich in armlange Felshöhlen hinein um dort etwas weiches, das sich sofort den Unterarm entlang mit Saugnäpfen festgreift, herauszuholen. Warnungen der Ältesten schlug ich in den Wind, dort könne unter Umständen auch ein Conger oder gar eine Muräne lauern die beide zubeißen können.

Ich dachte, Muränen gibts doch im zwei Meter tiefen Wasser gar nicht. Bis ich eines Tages nur mit der Fuine, dem Dreizack-Stechstab, einen mehr als ein Meter langen zwei Kilo schweren Conger fing. Ich griff in eine Höhle und zog augenblicklich die Hand heraus, da ich eine mir ungeheuerlich vorkommende Kraft spürte, ein riesiger Fisch wie mir sofort schien, der aber nicht hinausflüchtete. Das war zwei Meter tief und die Höhle war mindestens armlang. Ich hatte den Arm ganz hinten drinnen als ich diese Kraft spürte.


Ich war voll auf Adrenalin. So wie sonst noch nie im Leben. Ein großer Fisch. Mit der Fuine gefangen. Ich war sechzehn. Oder fünfzehn. Ich wäre der King am Strand. Alle würden mich bewundern. Mit einem Ein Meter zwanzig langen aalartigen Fisch, am Strand, am Dreizack hängend, mit dem die ganzen Kinder nur fingergroße Fischlein aufspießten, entlangzulaufen.

Doch vorher war ein recht heftiger Kampf angesagt. Dieser Fisch kam zwar nicht raus aus seiner Höhle, wehrte sich aber auch sehr heftig gegen den nun mit dem dreizackigen Stab blind herumstochernden und zustoßenden Arm. Ich tauchte wohl gefühlte Male hundertmal hinab, es werden eher zehn Versuche gewesen sein, da ich, um effektiv in die Höhle hineinstoßen zu können flach in zwei Meter Tiefe auf dem Boden liegen musste. Zudem war spätestens nach dem dritten Tauchgang dort unten alles so mit Staub aufgewirbelt, das ich nur noch ganz blind operieren konnte.

Letztlich hatte ich ein sich schwer hin und herwerfendes auf dem Spieß und zog ihn nicht wieder leer aus der Höhle hinaus, sondern mit einem mir groß erscheinenden Gewicht. Als ich das Teil dann sah, war ich völlig von den Socken. Ein Abendessen für sechs Personen und reichlich. Ein ziemlich dicker Conger, etwas dicker als Aale sind sie, und mehr als einen Meter lang.
Die Leute kuckten tatsächlich alle, als ich damit zurückkam.

Es kursierte damals auch so ein Spruch, Tintenfische, die pflückt man, also man greift sie einfach mit der Hand. Im GeGENSATZ zu Sepias beißen die nämlich nicht. Jedenfalls nicht augenblicklich. Man kann mit ihnen unwahrscheinlich gut spielen und ihre Farbwechsel betrachten. Und man kann ihre Neugierde entfachen. Versucht man ihnen Zwang anzutun, also sie beispielsweise mit dem heraushängenden Arm aus der Flasche zu ziehen, so ziehen sie sich zurück, versucht man sie dagegen nur zu berühren und sie zu streicheln, so kommt erst der zweite Arm aus der Flasche, danach der Dritte, undsoweiter, bis er schließlich ganz draußen ist.


einmal hat mir das Schreiben den Nachmittag gerettet, ob das wohl noch einmal gelingen kann. Ich vermisse die Leichtigkeit jener Tage der großen Hitze der Sommerferien. Dieses Körpergefühl von alles im Schatten baumeln lassen können. Die Krönung, welche ein mit Tomaten-Eieerommlett belegtes Baguette ist, nach drei Stunden Unterwasserjagd. Das zehnminuten lange Ganzkörperzittern im warmen Sand sitzend.
Die vier Wochen in denen meine Füße nicht einen einzigen Strumpf sahen oder gar einen geschlossenen Schuh, nicht mal Sandalen wären in Frage gekommen, immer nur Flipflops.

Ins Feld, also in diese trockenen ausgedörrten Augustfelder der südfranzösischen Pampa zu laufen, mit Flip Flops kann ich dagegen nicht empfehlen, ich bin mal in drei, vier bis fünf Zentimeter lange stabile getrocknete Planzenstacheln mit der Ferse hineingetreten, deren Entfernung sich monatelang hinzog, weil der Arzt erst nur einen davon entdeckte und zog. Weil es nicht heilen wollte und weiterhin weh tat, wurde Wochen später dann ein zweiter Stachel entdeckt und gezogen. Und so ging das noch einmal weiter, bis zwei Monate später endlich ein dritter entdeckt und herausgezogen wurde.

Das verdirbt ein wenig den Resturlaub, ebenso wie das Hereintreten in eine große Scherbe, die mir zehn Tage Wwasserverbot einbrachte und ich glaubte sterben zu wollen. Vielleicht kommt es daher das ich etwas empfindlich bin gegen die ganzen Bierflaschensäufer die ihre Scherben fahrradreifenmordend und barfuß-auf-dem-Stadtrasen-vermeidend, überall, aber wirklich überall hinverteilen ohne die geringsten Skrupel wie mir scheint. Diese Oberdeppen. Ruft noch einer von denen, das gehört doch irgendwie dazu, das Glas zu zerdeppern. Dem hätt ich gerne mal meine Faust in die Schnauze gegönnt. Wenigstens einen Tritt in den Hintern, und das er in irgeneine von den verschiedenen Kotzen fliegt mit der Fresse, die sie auch regelmäßig nahe Parkbänken hinterlassen.

Ich wollte Schönes schreiben. Schon vom Pfade abgewichen. Ich sitze nun ein wenig gefesselt. Also es macht ein wenig Mühe aufzustehen. Aufgeilen tut mich das nicht heute, da ich gestern zweimal gewichst habe. Nach über einem Monat. Früher, ach, früher, da war jeder Tag geil. also ich. Irgendwie kündigt sich das Wichsenwollen immer mit einer Art von Bauchweh an. Und am frappierendsten ist der Mentalitätswechsel vor und nach dem Abspritzen. Was Dir zuvor als Paradies erschien, zwischen ihren Schenkeln zu liegen und ihren Duft einzusaugen, ist nun einer realeren Betrachtung gewichen. Lieg nicht so faul da herum. Mach etwas zu essen. Putz die Küche, die Badewanne, die hat ja schon Dreckkrusten. Doch schnell stellt sich das sexuelle Träumen wieder ein, jedenfalls damals. Heute dauert das einen ganzen Tag bis ich wieder schmusig sein will.

Ich werde etwas unklar wie mir scheint. Kafka war ja auch nich soooo klar.

Herzklopfen wenn ich an Dich denke. Ja, immer wieder. Gestern sah ich eine Frau mit einem interessanten Gesicht und genau deiner Statur, klein und blond und schmal. Und dachte mir, die, neben mir, das darf keine Doofe sein, mit der muß es Spass machen, sonst gehts nicht. Wie macht man sich Spass. Das sind so Sachen. Werden wir die Chance haben das herausfinden zu können. Du weißt viel mehr über meine heimlichen Leidenschaften als ich deine kenne. Die kann ich allenfalls vermuten. Da ist immer ganz in zeitlicher Nähe, ein anderer Name der mich am liebsten verprügelt und auspeitscht. Regelrecht dressiert, ganz ohne Medikamente. Das muß, bei der Richtigen, etwas Wundervolles sein. Aber ich finde es sehr sehr schwierig damit richtig umzugehen, also ohne wirklich gedemütigt zu sein, schmerzhafte Strafe hinzunehmen. Ich frage mich oft, ob ich überhaupt so etwas könnte, wenn meine Frau an mich ähnliche Wünsche, von verpeitscht werden, hätte. Ich glaube, ich würde mir hundertemale Versichern lassen wie sehr sie das genau wolle, auch wenn sie fürchterlich griene dabei und auf die Zähne beisse, und ich könnte mich nur langsam an das Schmerzen zufügen gewöhnen, obwohl doch meine Phantasie, die, einer völlig unbefangen zuschlagenden Person ist, die richtig kräftig durchzieht und nur die Anzahl kann besprochen werden, und sie soll mich auf gar keinen Fall auch nur im geringsten dafür bedauern, das würde ich hassen, sie soll sagen, stell dich nicht so an, gleich prügel ich mal richtig, dann wirst Du sehen, weshalb Du heulst,

wieso beschwört man Kinderszenen immer wieder herauf frage ich an Herrn Schumann. Will man den alten Hass gegen die Mutter noch einmal spüren. Oder kann es tatsächlich sein, das man nur seine körperlichen Reaktionen auskosten möchte, wie das schön ist, wenn der Schmerz dann nachlässt. Und wie man gleich seine Mentalität ändert, schon ab den ersten harten Schlägen, dieses oder jenes nie mehr zu tun und es brav aufsagt, nie mehr werde ich das tun, und dabei doch innerlich weiß, natürlich tue ich das wieder, und in Wirklichkeit kannst Du mich mal mit deinen Prügeln, Du flösst mir damit keinen Respekt ein.

Vater jedoch zog die Peitsche nur ein einziges Mal durch. Und ich wollte sie nie mehr.
Aber nach Mutters Prügel bin ich regelrecht süchtig geworden. Ich ziehe mir sogar selbst schon die Gerte über den Nackten. Aber das ist lange nicht so befriedigend wie es gemacht zu bekommen, dazu, ohne sich wehren oder weglaufen zu können. Außerdem schaffe ich es nicht genügend fest und treffsicher zuzuschlagen. Leider wird diese Dienstleistung viel zu hoch eingestuft und zudem oft von Damen ausgeübt die über recht niedrig entwickelte, ach ich weiß nicht, ich bezahl jedenfalls nicht dafür, ich will das meine Frau das macht. Und ich will das sie das gut und richtig macht. Wir können ja auch darüber dann ein Büchlein schreiben. Ein Büchlein Menschenforschertum. Geschrieben von Schizophrenen.

Ich habe Angst vor ihrem Urteil. Bin ich tatsächlich krank in einem Sinne den man so bezeichnen darf. Bin ich nicht eher nur ein Neugieriger, ein etwas Wahnsinniger vielleicht, ein, achwas, lassen Sie mich, lassen Sie mich einfach nur in Ruhe arbeiten, danach machen wir dann Gaalerchen. Jetzt und sofort geht gar nicht. Ich bracu auch meine Ruhe. Aber gleich und nachher, darüber können wir verhandeln. Sind Sie verhandlungsbereit. Werden Sie zuschlagen lernen. Werden Sie Knoten knüpfen die unter Spannung stehen. Werden sie mich an der Decke aufhängen und mit der Peitsche bearbeiten. Werden Sie mir einen Knebel anlegen wenn ich Ansätze lauterer Töne von mir gebe. Werden Sie mich quälen bis ich erschöpft in ihren Armen hänge. Sind Sie bereit mich zu töten oder meinen Tod in Kauf zu nehmen.


Das bereitet rechtliche Schwierigkeiten. Ich kann Ihnen sicher zu Szenarien verhelfen die Ihren Träumen nahekommen. Aber gleich der Tod. Lassen Sie uns doch erstmal zehn gute Jahre leben und dann sehen wo wir dann stehen.

Ich habe ein wenig Zeit totgeschlagen. Wieder bin ich auf der schiefen Beziehungsebene herumgerutscht. Nackisch, festgebunden auf einer schiefen Ebene, eine Holzplatte die mit Gummilaken bespannt ist und eingeölt wurde,
und vergeblich nach oben zu kriechen oder eine bequeme lage zu finden, alles rutscht immer wieder sofort nach unten weg, ich will nur meinen Schwanz irgendwo reiben, wie die Pudel am Hosenbein, nur meinen Körper fühlen, in den unterschiedlichsten Positionen, die Augen schließen und denken ich bin ein Reptil, ein Auerochse, ein Delphin, ein verletzter Vogel der sich mit den Flügeln die Klippen hochhievt,

eine Praline als Belohnung liegt in erreichbarer Weite, das ich da bisher noch nicht dran gedacht habe, einmal rückhaltlos ehrlich meine Phantasie zu beschreiben, von, der tödlichen Gefahr ausgesetzt zu sein, in Wahrheit alles sicher zu wissen und doch zu spüren, so kann sich Gefahr anfühlen. Und ich behaupte mich darin und ich sterbe nicht.

Das Rauchen ist nun doch zu verlockend. Ich will immer ganz schnell frei sein, nachdem ich einmal wirklich gut gefesselt bin. Darauf darfst Du nicht hören. Du musst es eine Zeit lang genau so belassen. Ich muß mich damit abfinden, eine längere Zeit gefangen zu sein, um am Ende zufrieden zu sein, um am Ende dieses unbeschreibliche Gefühl von davongekommen und frei zu haben.

Und es darf sich kein Spott in deine Stimme verirren. Weder Spott noch Mitleid. Beides kann ich nicht ab. Obwohl, so ein ganz klein wenig Mitleid, das geht grade noch. Aber nur in winzigsten Dosen. Und Spott, nur wenn wir uns super super supoer gut kennen, wenn ich weis, Du spottest zwar nun gerade, und Du meinst das auch grade so, aber in der Wirklichkeit magst Du mich sehr.

Also versprechen wir uns gegenseitig Prügel und Gefesselt werden in unserer Ehe. Und ansonsten den Wind im Sommerschilf. Und vielleicht kommt alles ganz anders. Vielleicht verläuft diese ganze Grippe die ich immer wieder in mir spüre viel milder und ein paar Drohungen genügen mir. Nein, daran glaube ich nicht. Ich glaube nicht, das man, wenn man sich handfeste Tatsachen wünscht, das mit Diskutieren oder Gesprächen wegbekommt aus dem Kopf. Sieh es als Sex an. Alles ist Sex. Fürsorge und Sex.

Verflucht, ich kann das alles nicht wirklich benennen was ich möchte. Ich führe einen Dialog wie ein Kleinkind das mit sich selber spricht.

Ich will mich vergraben in Bauch und Brüste und deinen Schoß einatmen. Und Du haust mich dann.

Ich möchte dich küssen und küssen und küssen. Und dann. Dann nimmst Du mich zerrst mich in die Fesselecke und bindest mich mit dem Hals an die Wand.

Wie lange. Bis Du glaubst, mir nun am besten auch das Maul stopfen zu sollen mit einem Knebel.

Dann bindest Du Arme und Beine zusammen und tänzelst mit der Spitze der Peitsche an mir herum.

Ich muß mich immerhin ein wenig drehen und winden können.
Damit ich das Gefühl habe, Dir ausweichen zu können.

Ich vergehe vor Schmerzen und Sehnsucht.

Ich glaube ich wichse heute besser noch einmal, dann wird das bestimmt besser mit meinen Phantasien.

Gestern dachte ich noch, ich will eine Frau so richtig schmerzhaft auspeitschen. Gestern dachte ich noch, das ich das selbst will ist nur irgendwo eine Kompensation. In Wirklichkeit sei ich der Sadistische. Ich denke das manchmal. Ob ich daran Spass haben würde. Einem Menschen das anzutun. Zumal wenn er es wünscht. Ich sehe nur die strafrechtlichen Schwierigkeiten. Wenn die danach geschlagen und mit heftigen Striemen zur Polizei rennt und Dinge behauptet von wegen, nicht einvernehmlich, und so habe sie das niemals gewollt, allenfalls zärtliche Hiebe,

nur das she ich als Hindernis, von daher, ich will solche Dinge zwar auch exzesssiv ausprobieren aber ich bin da sehr vorsichtig mich heranzutasten und finde es extrem wichtig sich sehr gut zu kennen und seine gegenseitigen Leidenschaften.


Die Münchner, die führen wohl so eine ähnliche Beziehung, allerdings der Milderen Form, sie steht lediglich darauf einen kräftigen Arschklatscher, ein Mal auf die gespannte Jeans zu bekommen, sie demonstrierten das auch öffentlich vor mir . immer wieder, und sie tat jedesmal sehr empört, doch sie sagt immer wieder, mein Mann gibt mir alles was ich brauche und will, also, ich will da nicht weiter stören, ich war für die nur der Zuschauer, den hatten sie sich vielleicht auch noch dazugewünscht, damals jedenfalls. Man will ja immer auch Bestätigung von außen, so pervers ist das alles doch gar nicht.


Können wir nicht einfach nur einfach normal sein. Ist das nicht auch eine der möglichen OPtionen. Ja, aber mit gelegentlichen kleinen Ausreissern.

Das Abweichen steckt so fest in mir drinnen. Ob ich das jemals ablege. Ob ich wohl als ein als Spinner diagnostizierter ende. Ob ich jemals wieder das Gefühl habe, hier bin ich wirklich zu Hause angekommen, hier möchte ich weiterleben. Hier und mit.

Endgesänge Teil Zwei. Vielleicht befreit es mich ja ein Stück.


Ich habe jetzt sechzehn Portionen Fertigmenues im Haus. Früher wäre das ein Anlass gewesen sich tagelang im Haus zu verkriechen um nur dem Sex zu fröhnen.

Heute müssen es zwei tägliche Ausgänge zu Zwecken der Herzaktivierung sein. Und weil ich mich freue auf draußen. Das tägliche freihändige Radfahren den einkilometer langen kleinen asphaltierten Feldweg hinab der von Oberwalluf nach Eltville hinunterführt, durch die schattige Kurve hindurch. Mein Hinterreifen verliert dauernd Luft. Zweimal haben sich die Schuhbändel in der Fahrradkette verfangen. Beidesmal habe ich es gerade rechtzeitig bemerkt und angehalten. Das hätte zu einem schweren Sturz führen können und eine der Reihenhausnachbarinnen die mir einen Fahrradhelm schenken wollte den ich ausschlug, hätte recht behalten, Radfahren sei gefährlich. Seitdem mache ich einen doppelknoten auf die Schuhbändel und achte darauf das nichts lange herumhängt, also auf die Kürze der übrigbleibenden Schnüre.

gerade wenn man freihändig unterwegs ist.

ich finde, das ist ein echt freihändiger Text.

Und ich würde mich lesen.


Weil ich einfach neugierig bin was ich im Laufe des Tages so verzapfe.


Der Säufer hat mich als Heini bezeichnet. Ob der vielleicht gar nicht säuft. Ich hab noch immer die Hand zur Praline nicht ausgestreckt. Dafür habe ich aber schon zwei Kaiserbrötchen belegt mit Lachs gegessen und einen Kaffe getrunken. Ich sollte mir diese Hochsommerwoche einfach nur so schön wie möglich machen, mit Schweppes Bitter Lemon eisgekühlt jederzeit ein Schluck, und in dem Schwelgen eines Resthormonstandes den ich seit gestern noch in mir trage, also erst mal nicht weiter wichsen, und die Angst all dieser Psychosen, sie würden mich hier rauswerfen nur weil sie ankündigen den Briefkasten auszutauschen, einfach vergessen, verschieben, das ist doch erst in einer Woche, da passiert so viel zwischendurch, in einer Woche kann man ein ganzes Buch vollschreiben. Was ich hiermit ankündige nicht tun zu wollen. Aber ein klein wenig meines KONZENTRIERTEREN ICHS, will ich irgendwann noch einmal nachlesen hier. Gleich beginnt die nachmittägliche Intrigenserie deren letzte Böse Heldin nun im Knast gelandet ist und irgenwann eine neue Böse auftauchen muß. Außerdem hat sich das Liebespaar wieder mal gefunden und jetzt wird das nächste angezeigt. Ein kleines braves Naivchen wie mir scheint heiratet den ehemaligen Bösewicht der Morbus Geiger hatte. Nunja. Nun nur noch eine drehen, heute waren die Kippenfundplätze seltsamerweise seit langem wieder einmal ergiebig. Zumindest hinter dem Bahnhof war eine kleine Gruppe die kräftig gemischt und gedreht hat. ALLES IST GUT. Du tust mir gut. Ich will Dir gut tun. Alles ist ein Irrtum. Nichts ist wahr. Alles ist wahr. Nichts ist gelogen. Such Dir was aus. Ich bin irgendwann gewesen und verwesen. Und ich beginne immer mehr zu stinken und von den Füßen hoch zu verfaulen. Die äußerste große Fußzeh hat es schon befallen. Außerdem ein Krampfadernbein, zum Glück ohne Schmerzen, noch. Mutter hatte das lebenslang seit der Geburt des zweiten Kindes. Deshalb mochte sie den zweiten nicht. Weil der ihr Krampfadern gemacht hatte. Gott zum Gruß. Und dem Teufel einen Klumpenfuß.






ich glaube ich fürchte mich ein klein wenig vor mir selbst. Ich will für heute frei sein und nicht mehr angebunden. Nein, ich fürchte mich doch nicht. Doch doch doch, ich fürchte mich. Falls ich wirklich einmal auf ein Weib stoßen sollte, das mir zuhört und das einige Wünsche mit Akribie in die Tat umsetzt. Welch ungeheuerliche Experimente. Wie wohl die Umgebung auf ein solches Paar reagiert. Ob wir heimlich bleiben oder jeden daran teilhaben lassen den wir für würdig empfinden.

Ich höre mich manchmal reden und denke, nu aber mal langsam mit dem kleinen fliegen. So durch die Luft zu schweben, gepeitscht von den Winden, im Blindflug, ich finde, das hat was. Eine Home-Kirmes, ganzjährig geöffnet. ie gerne zeigte ich Dir gebannt auf deine Reaktion all die bevorzugten Stellungen in die einen die Kordel zwingen kann, im Bild, abgebildet. Mit ein wenig Phantasie erkennt man sofort, das ist eine Sehnsuch nach Ballett und Zirkusakrobatik, nach Tanz auf Zehenspitzen und Yoga, reverse Prayer und Halsbandführung durch die Stadt verhindern das Zugreifen auf die ausliegenden Waren, o gott, mein Hormonstand scheint sich schon wieder zu füllen. Wir waren doch nur im Freibad heute und ich habe sonnentrunken im Halbschatten liegend Dir von der Zukunft vorgeschwärmt.

Nichts davon ist wahr. Ich sitze in einer leidlich heißen Küche mit Blick auf einen kleinen Feuerwehrhof und habe Nachmittagswache. Jedenfalls bilde ich mir das ein. Und nächste Woche reißen sie meinen Briefkasten ab. Deshalb waren die Münchner auch so lange in der Umgegend, um zu sehen, ob ich mich nicht doch noch herzlich entschuldige für mein schlechtes Benehmen und nicht doch wieder zu ihnen will, um nun das letzte Wiederholungsjahr der Tochter zu begleiten, dann käme ein Jahr bei den Limburgern an die Reihe, mit dem jungen Mann der sich nicht über das ausreichend hinaus anstrengen möchte, und dann erst käme das Jahr an die Reihe mit jenem sechzehnjährigen Mädchen, das anschließend ihr Abitur machen möchte. So hätte ich dann tatsächlich dreien der Kinder geholfen. Und wäre dieser Wohnung drei Jahre lang entflohen. Ich konstruiere mir Geschichten nur um nicht gleich zu Dir umzuziehen. Ich flüchte. Ich habe Bammel vor deinem nüchternen Urteil. Ich versinke in den Boden. Ich möchte fliegen. Ich träume schon so lange davon.


Wenn ich nun damit aufhöre, dann mach ich mir einen schönen Nachmittag alleine. Das hieß dann immer nur wichsen. Weil sie mich nicht ranließ wie ich wollte. Daraus schloss ich messerscharf, die ist auf Dauer nicht das richtige, die ist eine von jenen Frauen, die den Sex als unanständig ablehnen nachdem sie ihre Kinder unter Dach und Fach haben und dann irgenwann über körperliche Leiden sich definieren. Und ständig im Kaffeeklatsch herumhängen und über die lästigen Männer herumekeln, so wie die sich dann in Dorfzirkeln zusammenfinden um über die prüden Frauen und den schlechter werdenden Gulasch meckern.

Immer wenn da viere herumlaufen, sieht man ganz balde, die zwei Weiblein zusammen laufen und die zwei Männlein vereint, vorne dran, in meterweiten Abstand. Wie wenn die sich mehr zu erzählen hätten gegenseitig.


Freunde zu haben mit denen man offen reden kann ist keine schlechte Sache. Solche Freunde habe ich bisher ehrlich gesagt noch nicht erlebt. Ich glaube die wollten mich eher erziehen. Mein offenes Reden hat bisher immer zu Trennungen geführt. So bin ich auch eher ein stiller Typ. Außer, wenn ich jetzt Mathematik erkläre. Da sind noch so ein paar mehr Dinge, dein Buckel, also der Buckel der neuen Prinzessin in dem gerade abgelaufenen Film, ob der wohl ein Hindernis darstellt für die Liebe. Klar wünscht man sich einen körperlich gesunden Menschen. Ob man gerne etwas anderes in Kauf nimmt, das hängt sicher von einer Anzahl von Nebenbedingungen ab, von dem Mut sich Härte zuzutrauen. Ich schwitze schon wieder. Ich verrate mich hier selbst nach und nach. Oder ich gewinne dich. Du wirst alles was Du brauchst um mich beherrschen zu können in deinen Händen liegen haben. Du wirst mich jederzeit abholen lassen können von irgendwelchen Weißkittelpolizisten weil ich völlig ausgeratstet bin kannst Du denen sagen, und ich dich grün und blau striemte, das muß ich dann wohl auch in Kauf nehmen wenn ich Dir vertrauen möchte und es will, es so will. Natürlich will ich nicht das Du Macht gegen mich mißbrauchst. Ich will das tapfer aushalten und Du führst Protokoll aller geäußerten Worte und Sätze, vielleicht wäre für manche Passagen meines geäußerten dann Stenographiekenntnisse nützlich, ich kann auch ziemlich schnell reden, aber, geprügelt, heftig geprügelt, da sind meine Wortspeicher bestimmt nicht allzu voll. Ich werde wohl innerlich aufhören beten.


Ich muß mich ein wenig beruhigen. Ich will dich streicheln. Du sollst ganz nackig sein, Ich will deinen gesamten Körper in Augenschein nehmen und betasten.

Ich will dich einseifen mit Kernseife und waschen, von oben bis unten, dann abtrocknen, das wird Zeit brauchen. Dann will ich neben Dir liegen auf einem sauberen Laken und an Dir riechen und dich anfassen, meine Hände um dich gleiten lassen.

Ich will in jeder Sekunde dein Minenspiel interpretieren und sofort fragen, was war das eben, was ging Dir durch den Kopf, daraus will ich lernen anstatt beleidigt wegen irgendeiner Aussage zu sein.

Ist das klar und deutlich genug formuliert was ich will. Das mit dem Fesseln, das machen wir später. Erst mal lernen wir uns kennen. Wenn wir uns wirklich lieben sollten, dann wird das mit dem Fesseln entweder oder und mit dem Prügeln auch entweder oder heißen, wir erpressen uns gegenseitig jeden Tag fünfmal oder zehnmal, liebevolle erpressung, mittels unserer Leidenschaft.

Das dachte ich mir damals. Heute erschrecke ich ein wenig davor, es scheint mir romantisch naiv, andererseits halte ich Abwandlungen davon für überaus möglich und auch nützlich vielleicht auch spassig. Es ist wie wenn ein Topf seinen Deckel gefunden hätte, betrachte ich mir dieses Gesicht. So überaus undurchschaulich schön, So erschreckend schön unschön, mein besseres Spiegelbild, so ein, ich weis nicht ob ich jetzt lieber lachen soll oder ernst bin, eigentlich ein sehr sehr ernstes Gesicht, voll der Sorge die es zu verbergen sucht, ein wenig Tadel ist sogar darin. Ein völlig echtes Gesicht. Nichts ist davon falsch. Ein sehr gelungener Moment. Das mögliche Fliegen im Raum, der im Raum mögliche Blindflug im peitschenden Wind nur mit der Hilfe von Seilen. Und dem natürlich äußerst stabilen Deckenhaken an dem man sich später auch mal dran erhängen kann wenn einem der Altenheimfraß nicht mehr schmeckt.

Das Zusammenkommen eines Bildes mit einem Gesicht, einer Meinung, einem Mund.

Alles muß weg.
Ach Du.

Liebevoll klingst Du schon auch.
Zeichnungen

Traumbilder festhalten

Zukunft

Hoffnung

Hände, die zu mir gehören.


Schmidt Spinnt. Er hat noch nicht eingesehen wie schön Alleine sein eigentlich ist.

Er kann tun was er will.

Das wird er dann nich mehr können

Dann wird ihm befohlen werden.