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Mitteilung von Freno d'Emergenza (2.7.2015 23:37:02):
>>>>>>Teufel Alkohol!!!

>>>>>Mein Jesus Christus heißt ja seit einigen Jahren: Sigmund Freud – Der Heilige Sigmund von der Neurose ! Lies mal: »Das Unbehagen in der Kultur« von 1930 – das ist auf den frankfurter Goethe-Preis hingeschrieben, da hat sich S.F. besonders große Mühe gegeben. Und den Goethe-Preis hat er zurecht gekriegt. Nicht umsonst gibt es heute sogar einen angesehenen »Sigmund-Freud-Preis« für wissenschaftliche Prosa. Er konnte es fast so gut, wie Carl Schmitt ! Es ist also ein Lesegenüsschen allererster Kajüte, das ich Dir verschreibe !
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>>>>>Die »Intoxination«, wie Freud den Drogenkonsum im spitzfingrigen Medizinerwelsch nennt, dient in psychoanalytischer Hinsicht primär zum Abbau einer innerpsychischen Spannung, eines innerpsychischen Konfliktes. Dieser Konflikt bleibt regelmässig verborgen – im Unterbewußten. Was wir nur – manchmal – kennen, ist der äussere Anlaß dafür, daß wir angefangen haben, zu »intoxinieren«: eine »Beziehung«, die zu Bruch ging, ein Job, den wir verloren haben, ein »Schein« an der Uni, durch den wir durchgefallen sind usw. »Da hat es angefangen!«: sagen wir dann. Häufig, aber nicht immer, läßt sich hinter diesem Anlaß der tatsächliche, innerpsychische Grund ermitteln, nämlich dann, wenn dieser sich im äusseren Anlaß symbolisiert, repräsentiert hat.
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>>>>>Mach doch ma' ne Psychoanalyse ! Du hast doch eh nix w/r-ichtiges zu tun
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>>>>Gerne. Wenn du zahlst! Haha! Meine Bankverbindung ist...
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>>Scheisse ! Hab' ich mal wieder vergessen, daß Du in der Organisation von sowas der totale Vollpfosten bist ... sowas ist schon von der KV zu finanzieren – allerdings nicht offiziell, sondern nur als »tiefenpsychologische Gesprächstherapie«. Das Problem besteht darin, den passenden Therapeuten zu finden. Entweder, Du kennst jemand, der jemand kennt, oder Du mußt trail-and-error spielen, und das kann sehr lange dauern – jahrelang. Es ist wie immer: man muß den Fuß in die Tür kriegen vom real existierenden Gesundheitswesen, und wenn man dann erst mal drinnen ist, hangelt man sich weiter, von Liane zu Liane, wie Tarzan, unser kleiner Dschungelheld, der niemals auf die Schnauze fällt. Schwierig ist bei Dir auch: Deine pathologische Intelligenz. Die verkehrt sich bei psychischen Problemen zu einem Gegenteil: sie erleichtert Dir die »Rationalisierung«, macht Dich schwer zu analysieren und zu therapieren. Dein Leidensdruck ist leider noch nicht hoch genug.
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>>Also kauf Dir mal ne Flasche Schnaps !
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>So ein Bloedsinn. Mit der Psychoanalyse kannst du vielleicht rausfinden warum Hoeflich es damals die ersten male mit Alkohol uebertriben hatte, aber bei einer solch schwierig zu kontrollierenden Sucht wie Alkoholismus ist das doch gar nicht hilfreich. Nach einer fuenfstelligen Honorarsumme kommt dann raus »Herr Hoeflich hat angefangen zu trinken da er in einer schwierigen Phase war, finanziell knapp und ohne eine Person die ihm ausreichend Halt im Leben gab« oder so ein Scheiss. Wie soll ihm das helfen?
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>Dass er finanziell am Rande des ABgrundes ist, koerperlich gezeichnet von der Sucht und den teilweise dubiosen Entziehungsprogrammen und offensichtlich auch keinen Partner oder Freund hat der ihm hilft hat er ja in seinem ersten Thread selber sehr schoen analysiert und das auch ohne teuren Therapeuten. In seiner beschissenen Lage und ohne Hilfe von wirklich guten Freunden kann er sich dann die scheiss Analyse auf die Stirn tackern, das hilft ihm auch nicht.
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>Und Freud – Freud war ja selber so bescheuert jemandem mit Hilfe von KOKAIN von seiner Opiatsucht zu »kurieren« und hat ihn dann auch freudig als »geheilt« erklaert. Ja Freud waere uns was Sucht angeht sicherlich eine tolle Hilfe. Es gibt sicherlich viele tolle Faelle wo die Psychotherapie interessantes zu Tage foerdert, aber ich fuerchte bei Hoeflich waeren wir enttaeuscht.
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>und »Das Unbehagen in der Kultur« ist sicherlich gut fuer ein paar billige Lacher, schon allein wegen Freuds Schreibstil, aber am Thema vorbei da freud nur ueber Sex und dem Wandel von Agression in Schuldgefuehle spricht. Das Buch ist eigentlich nur ein endloses geschwafel in dem er sich dauernd wiederholt und versucht seine Thesen moeglichst glaubhaft zu untermauern. Im grunde genommen wollte Freud nur sagen »Wir sind schlechte Menschen und bauen scheisse weil wir nicht genug bumsen«.

Du schreibst ziemlich am Thema vorbei, mein Lieber ! Höflich kann sich – vor dem Erbfall, dem er geduldigst wie quartalsbesoffen entgegenwartet – keine privat zu bezahlende Therapie leisten, egal welcher Schule. Soviel zum Formalen.
»In der Sache« geht es bei Suchtkrankheiten um zwei Momente: die Sucht »an sich«, die körperliche und/oder psychische Abhängigkeit vom konrekten »Stoff« – und der Grund dafür, warum man immer wieder zu irgendeinem Stoff greift oder greifen muß. Wenn es – was im allgemeinen durchaus nicht sein muß ! – einen solchen Grund gibt, dann ist er regelmässig im Unterbewußten verborgen. Das Unterbewußte zu erschließen, sind mir nur zwei Wege bekannt: die Hypnose und die Psychoanalyse. Von Hypnose weiß ich so gut wie nix, von Psychoanalyse halte ich »aus gegebenem Anlaß« sehr viel. Über Psychoanalyse aus dem bei Höflich gegebenen Anlaß einen derartigen bullshit loszulassen, solltest Du Dich schämen !