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Mitteilung von Tanja (20.7.2015 19:03:46):
>>>>>>>>>reiten bei 32 Grad

>Hi Tanja,
>wieder ganz toll, was du zu deinem dominanten Reitstil und deinen Empfindungen dabei schreibst! Wie sehr ich das doch nachempfinden kann :-) Das Reiten ohne Sporen und vor allem ohne Gerte/Peitsche auf einem total braven Pferd wäre für mich nur halb so geil (wenn überhaupt), eigentlich gar kein richtiges Reiten . Jedenfalls würde es mir nur wenig Lustgewinn bedeuten. Den will ich aber beim Reiten haben und habe bei mir festgestellt, dass ich ihn erreiche durch totale Dominanzausübung über den Gaul mit guten Sporen (ich bevorzuge gezackte Rädchensporen) sowie gut ziehender Gerte oder auch Peitsche und von Zeit zu Zeit gern auch mal scharfer Kandare. Gefällt mir übrigens sehr gut,wie du beschreibst, dass du deine Zicke am besten in Rollkur, mit Kandare und mit Sporen- und Peitscheneinsatz in hoher Versammlung genau so traben und galoppieren lassen kannst,dass du Rhythmus und Geschwindigkeit bestimmst , die für dich jeweils die angenehmsten Bewegungen und Empfindungen im Sattel auslösen:-) Sehr nett beschrieben ! Kann das sehr gut nachempfinden :-)
>Ich selber piaffiere übrigens meinen Wallach aus dem Grunde auch sogar gern minutenlang im Gelände ,wozu er nicht immer die echte Arbeitseinstellung hat und entsprechend aufgefordert werden muss . Insbesondere seine Hinterhand bedarf dann häufig der Aktivierung und dann gibts gern mal die Peitsche drüber oder auch bei Unwilligkeit zwischen die Hinterbeine! Einfach geiles Gefühl, wenn der Bock auf der Stelle tritt, richtig arbeiten muss und mir dadurch sehr angenehme Bewegungen im Sattel verschafft:-)
>Hast du übrigens auch festgestellt, dass die »Sattelgefühle« auch sehr vom Pferdetyp beeinflusst werden können . Ich finde, es ist schon irgendwie ein ganz anderes Feeling, ob ich beispielsweise so nen schmalen Traber, nen kompakten Holsteiner oder sogar ein phlegmatisches,breites Kaltblut zwischen den Beinen habe.Ich selber bevorzuge vom Sitzgefühl her etwas größere, kompakte Gäule, die zudem richtig angepackt werden müssen, zB Holsteiner oder gern auch schweres Warmblut. Aber hin und wieder mal ein Kaltblut unter dem Hintern, das für fleißige Arbeit oft intensiver die Peitsche auf den Arsch braucht, hat auch irgendwie etwas:-)
>Liebe reiterliche Grüße
>Nadja

Hi Nadja
Ich finde es Klasse wie sehr wir da auf einer Wellenlänge liegen und du das so empfindest wie ich. Super ist auch wie du die Dominanzausübung als entscheidende Komponente beschreibst um den Lustgewinn beim Reiten zu steigern.
Auf der einen Seite kann man damit Rhythmus und Versammlung supi kontrollieren auf der andern Seite ist die Dominanz selbst ein echter turn-on der zur Befriedigung der Reitlust auch für mich total wichtig ist. Nur draufsitzen auf einem Pferd und irgendwo in der Gruppe mithoppeln wär auch für mich weniger als der halbe Spass, wenn überhaupt.
Allein oder zu zweit muss man sich eben durchsetzen und kann dem Bock dann auch zeigen wer da im Sattel sitzt und ihm die scharf gespornten Stiefel, die dicke Reitpeitsche und die scharfe Kandare spüren lässt damit er richtig spurt und pariert.
Ich mag auch gezackte Rädchensporen oder solche mit langem, kantigen Dorn, die vor allem beim Winterfell noch besser durchkommt. Mit diesen Mitteln ein so starkes Tier zu beherrschen erzeugt einfach ein herrliches Gefühl von Überlegenheit und bringt erst so richtig den Kick beim Reiten, zusammen mit den Bewegungen die der Gaul dadurch macht und die dann überaus angenehmen durch den Sattel übertragen werden. Dieses Machtgefühl ist voll anregend und fördert zusammen mit dem tollen Sattelgefühl immens den Lustgewinn den ich dann aus einen geilen Ritt ziehen kann.

Toll finde ich auch wie du das geile Gefühl beschreibst wenn du deinen Wallch im Gelände piaffieren lässt , ihn mit der Gerte zum Arbeiten bringst, bei Unwilligkeit diese auch mal zwischen die Hinterhand plazierst und dann die Bewegungen im Sattel genießen kannst.
Den Gaul zu piaffieren, „unter seiner Reiterin tänzeln zu lassen“ ist dafür ja eine hervorragende Dressurübung. Hohe Versammlung durch die bremsende Kandare und gutem Sporen-/ Gerteneinsatz für Bewegung, Untertreten und Fleiß führen zu einer prima Auf-und Abbewegung des Pferderückens die beim Aussitzen im Sattel ein höchst angenehmes Schaukelgefühl erzeugt. Ist aber gar nicht so einfach einem Gaul die Piaffe beizubringen, super dass du deinem Wallach das beigebracht hast und ihn dazu bringst dass er das er minutenlang piaffiert !
Kannst du mir dazu mal Tipps geben ?
Ja, auch ich bevorzuge, breitere, etwas massige Pferde, gerne kurzbeiniger und phlegmatischer. Da kommt das beste Sattelgefühl auf, auch bei mir !
Auf einem breiten Pferderücken sitzte ich sicher und fest im Sattel und ich muntere einen eher trägen Gaul auch liebend gern auf indem ich ihm die gespornten Stiefel und die Reitpeitsche gebe und bringe ihn zur Versammlung indem ich ihn damit an die Kandarenzügel reite die ich fest in der Hand habe.

Liebe Grüße aus dem Sattel
Tanja