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Mitteilung von Höflich (28.8.2015 08:37:35):
>r14

>ob ich Allergien hätte fragt Selagea, ich antworte erst, ja, vor Dieselabgasen vor dem Schlafzimmerfenster, dann, im Grunde, nein,
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>ich hätte da so einiges erwähnen können, zum Beispiel, vor inkompetenten Ärzten, aber das schien er ausnahmsweise nicht zu sein,
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>du arme sau, hat es sehr wehgetan, hat er geschrieben. Die ersten zwei Tage hat gar nichts weggetan, kurz nach dem Unfall war ich sogar euphorisch, dann erwähnt Selagea, ich muß nun ein wenig betäuben und das Wort Fenantylpflaster,
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>die wirken ja bis zu einer Woche, und sobald mir übel würde solle ich mich sofort melden, einmal wurde mir übel übelst, aber da lag keine Klingel am Bett und so wartete ich bis nach einer halben Stunde die Schwester reinkam, sagte es ihr, und sie meint, weshalb haben Sie nicht sofort Bescheid gesagt, da ist keine Klingel am Bett sage ich, ich konnte zu dem Zeitpunkt auch nicht aufstehen, alles drehte sich bei der geringsten Bewegung,
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>aber erst sagt sie das, und dann legt sie mir die Klingel ans Bett und meint, wenn es schlimmer würde, solle ich mich nochmal melden, aber es lässt langsam nach,
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>nun, nach etwas mehr als einer Woche, jetzt tut es viel mehr weh als zu Beginn, vor allem die Prellung an den weichen unteren Rippen. Ich bedenke jede Bewegung und ein Umdrehen im Bett ist ein mehrteiliger Akt seltsamster Bewegungen.
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>Wie verunstaltet das Auge tatsächlich sein wird ist noch nicht zu erahnen da alles noch unter einer dicken Schicht von Sekundenkleber vor sich hin heilt, mit erheblichem Zwicken, wenn ich daranfasse tut es auch weh, die Haut muß wohl sehr dünn sein darunter, es gab erhebliche Abschürfungen und drei Risse.
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>Die linke Schulter ist auch etwas in Mitleidenschaft. Irgendeine Dehnung wohl, alle Bewegungen sind möglich, aber manche schmerzhaft.
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>Zurückbleiben wird wohl nur etwas am Auge. Vielleicht sehe ich hinterher ja sogar besser aus. Immerhin war der Behandler spezialisiert in Gesichtschirurgie und hat eineinhalb Stunden an mir herumgewerkelt.
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>Noch immer schwirrt mir dieser Fall vor dem geistigen Auge herum. Dieses riesengroße Glück, daß genau zu dem Zeitpunkt des Sturzes hinter mir drei junge Mädchen mit Handy waren, auf der ansonsten manchmal halbstundenweise völlig menschenleeren Strecke,
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>die Tatsache, das ich frei nach hinten wegfiel und nicht mit dem Rad durcheinanderpurzelte und meine für die Geschwindigkeit und das beeindruckende Sturzerlebnis sehr glimpflichen Verletzungen, da liegen Steine rum am Wegrand, so einen hätte ich auch ins Gesicht kriegen können,
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>es war echt ein Muster von einem reflexgesteuerten Fall, erst trifft der rechte Ellbogen auf, dann das rechte Knie, dann die linke Brust, dann gleich linkes Knie und linker Ellbogen und ganz am Ende neigt sich der Kopf seitlich dem Boden zu, bekommt eine Schürfwunde an der linken Backe und die letzten Bewegungen auf dem Asphalt sind das Schaben der Augenbraue unter Verletzung des Augenlids am Boden.
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>So liege ich dort noch immer. Und ich bin ganz von alleine wieder aufgestanden. Das hat allerdings eine gute halbe Stunde gedauert. Aber nach zehn Minuten hab ich schon halbaufgerichtet da gesessen und mich mit den Mädchen unterhalten.
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>Ich hatte echt kurz die Zeit zu denken, wehe, wenn da unten jetzt ein Wackerstein liegt,
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>nee, stimmt nicht, die Zeit hatte ich nicht. Aber man ist nicht erschrocken wenn man plötzlich fällt. Man beobachtet sogar supergenau. Und es ist alles sehr sehr schnell. Trotzdem hat man eine gute Wahrnehmung davon. Ich sehe recht gefährlich aus im Moment. Irgendwie wie einer aus diesen modernen Raumfahrtserien, auf einer Gesichtshälfte.
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>Tja, so ist das, wenn man sein kostbares Tilidin zum Spass verschleudert wenn man es eigentlich nicht braucht, dann hat man nix mehr wenns mal angebracht wäre. Ich hab Idioten auf die Welt gesetzt hat Mutter ab und zu geschrieen.
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>Der alte Mann mit Fußzeh ab in meinem Zimmer, sagt zu mir, Sie freuen sich ja gar nicht, daß sie wieder rausdürfen. Ich gebe keine Antwort.


Schmidt! Das ist ein unsterbliches Erlebnis. Es wird in die Annalen der Menschheitsgeschichte eingehen!

480 v.: Chr: Schlacht bei den Thermopylen – ca. 150 v. Chr.: Rom erobert Greichenland – 27 v. Chr.: das Ende der römischen Republik. Kaier Augustus! Jahr 0: Christi Erscheinen – 325: Konzil von Nicäa – 1076 n. Chr.: Investiturstreit! Der Bannstrahl des Papstes trifft den Kaiser Heinrich!!! – 1122 (... ich spule mal vor!) ... 1889 n. Chr.: Adolf Hitler wird geboren! ... (und so weiter)

2015 n. Chr.: Dr. Matthias Schmidt erobert die Herzen der Bevölkerung durch einen heldenhaften Sturz im Sturm. Er wird zum ersten aller »Stuntmen« (ehrenhalber) ernannt:

https://www.youtube.com/watch?v=F4LX8PPMuOY


!!!


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