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Mitteilung von Schmidt (25.10.2012 22:23:23):
>>>>>Schmidt über »Notfallmedikament«

>>>>wenn wieder einmal die dröhnende elektrische Musik der Halle gegenüber durch meine Wände zittert
>>>
>>>was hält dich dort? warum ziehst du nicht an einen ort, an dem du auch arbeit findest?
>>>
>>weis nicht
>
>wo wärst du, wenn es tatsächlich nur darauf ankommt, was du willst? was würdest du dort tun? was würdest du dazu verändern?

eigentlich ist es mir ziemlich egal geworden was ich tue, wenn es nur keine Hetze ist oder in unangenehmer stinkender Umgebung, wichtig ist mein eigener, mittlerweile langsamer Rhythmus, und Licht

aber all das scheitert weil ich im Grunde niemals aus dieser Einsamkeit entkommen konnte, ich erhasche manchmal einen Zipfel des Lebens wie es sein könnte, kann aber nicht danach greifen oder es gar festhalten, alles hängt daran daß ich einsam bin und nicht in der Lage das zu ändern.

Bitte sag' mir jetzt nicht ich solle in einen Verein gehen. Ich bin auch unter Leuten einsam.

Das Mittelmeer im Winter war schön. Ich würde alles verändern. Ich weis absolut nicht mehr was ich will. Ich möchte geborgen sein. Und frei sein. Und spazierengehen. Und manchmal nicht selber kochen müssen. Fürs Klavier bin ich nicht mehr gut. Zu lange danebenstehen oder sitzen und unwillige Schüler. Da bin ich kein Profi. Ich kann nur ein paar Tips geben. Du mußt daran arbeiten die Hände voneinander zu lösen. Deine Hände hängen irgendwie reflexartig zusammen, das lässt sich mit Übung vermindern, sogar ganz auflösen. Es ist eine neue Klangwelt die sich dann erst erschließt. Ich habe mich sehr an die Einsiedelei gewöhnt. Ich habe Angst es schlechter zu treffen wenn ich etwas ändere und nicht mehr zurück zu können. Dabei war ich einmal einer der sich wirklich auf fast alles einließ hatte man es einmal in Gedanken durchgespielt.