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Mitteilung von Schmidt (4.2.2013 13:15:58): ,,,,,
Hier schreibt ja eh niemand. Also kann ich ruhig schreiben. Ich erzähle Ihnen das nur unter der Bedingung daß Sie mich nicht anschließend gegen meinen Willen in die Psychiatrie abschleppen lassen. Ich habe dem Psychiater wörtlich unter Anwesenheit zweier gerichtsbekannter Zeugen gesagt, wenn einer in meine Wohnung eindringt stehe ich möglicherweise bewaffnet mit dem großen Küchenmesser in der Ecke. Ich denke die ganze Nacht darüber nach wie und wann ich mir wohl das Leben nehmen werde. Das ist zu einem inneren Dauerthema geworden was nur während ganz besonderer Frühlings- und Sommertage zeitweise in Vergessenheit gerät. Ich darf ja auch nicht darüber reden, umso mehr scheint es mir, beschäftige ich mich damit innerlich. Heute nacht war die Phantasie, ich kratze meine Ersparnisse zusammen, jetzt da ich einen neuen Personalausweis habe, fahre mit dem Zug nach Südspanien nach Benidorm, miete mich in ein schönes Zimmer mir Meerblick ein, klappere die ortsansässigen Apotheken nach hundert Milliliter Chloroform ab, hänge meinen Hals in die Schlinge im Stehen, mit Blick auf die geöffnete Terassentür und das windige Meer, binde mir eine saugfähige große Watte vor den Mund in einer Art Plastikhalbschale, damit nicht alles nach unter wegläuft, kippe die Flüssigkeit hinein und beginne meine letzten Atemzüge mit dieser Aussicht und diesem Wind um die Ohren. |
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