Alle saßen sie in meiner Mainzer Wohnung, Neckarstraße, das berühmte Haus wo für einen klavierspieler Haft verhängt wurde wegen eines nicht bezahlten Bußbefehls für Klavierspielen zwischen zwanzig und einundzwanzig Uhr. Angehende Chemiker mit ihren Angetrauten, Chemiker, die heute im ganzen Land verteilt in verschiedenen großen Firmen sitzen, der eine stellt Medikamente her, der andere Wandfarben und Düngemittel, der dritte hat einen Forschungsschwerpunkt inne, einer macht Schuhcreme und Imprägniermittel, ein anderer ist in der Wasseraufarbeitung tätig, von ihm könnte man die teuren Wasserfilterpatronen beziehen. Kurz, ich will nur sagen, alle diese Leute haben natürlich unmittelbaren Zugriff auf das Lager und könnten für den Hausbedarf ganz locker Proben mit nach draußen nehmen, ja sogar ganz einfach nur eine Kiste voller Proben packen lassen und an diesen anderen Doktor versenden.

Ich habe derlei Praktiken ständig erlebt während meiner Werkstudentaufenthalte. Nie mehr einen Mediziner wegen Medikamenten anbetteln ! Das wäre mein allergrößter Wunsch. Diese allerarroganteste Kaste. Mein nächster Zielpunkt ist Propanolol. Gegen Prüfungsangst. Wenn ich dann doch nochmal als Volksschuldirektor in tiefster Provinz meine Antrittsstunde halten müsste wäre diese Sache vielleicht hilfreich.

Ich kam auf die Idee eine Art Gruppe Siebenundvierzig zu bilden. Ich wäre für das Ärgern des Staatsapparates zuständig mit der gezielten Veröffentlichung von Rezepten wie man mit haushaltsüblichen Mitteln kleine Scherze bastelt.
Kalbsgelatine mit Schleifendiuretikum nahe wiederholt auftretenden Hundehaufen. Na ?