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Mitteilung von oedipus rector (17.5.2013 11:41:01):
>Nach Mitternacht

>Schnell nochmal zur Tanke Biernachschub. Dann zu burger King. Einer der letzten Kunden, ansonsten nur Liebespaar bei Burgern. Der normale Schaffer liegt schon im Bett. Ich setze meine Trunkenheitsfahrt nach Hause fort. Ziel erreicht, Bier genug vorhanden. Morgen liege ich sowieso unter Palmen. Arme Schweine die es nicht tun...


Gestern war ich auch auf dem fastfood-trip – bei McDonalds. Mein erster Besuch dortselbst seit meinem Zusammenbruch im Sommer 2011. Ich bin – auf dem Rückweg von einer amtsärztlichen Begutachtung – extra in Schleusingen a.d. Schleuse ausgestiegen aus dem ÖPNV-Bus, dessen Lenker meinen vom »Merkzeichen G« (für gehbehindert) gezierten und somit unter Hinzufügung einer gesonderten »Wertmarke« als Freifahrtschein geltenden Schwerbehindertenausweis entgegenzuhalten mir stets eine ungeheure Freude bereitet, vor allem dann, wenn arme Mütterlein vor mir nach Rabatt für Rentner oder Arbeitslosen barmen, und knallhart abgewiesen worden sind. Schleusingen a.d. Schleuse ist ein völlig bedeutungsloses Kaff zwischen Hildburghausen und Suhl. Letztere beiden sind keinesfalls bedeutungslos. Suhl war Bezirkshauptstadt bis 1991 und in Hildburghausen wohne ich seit 2009. Schleusingen hat jedoch eine gewisse kulturhistorische Bedeutung wegen der »Bertholdsburg«, welche sich die gefürsteten Grafen von Henneberg kurz vor ihrem Untergang etwa zu Wallensteins Zeiten noch bauen liesen, und wegen dem einzigen McDonalds zwischen Meiningen, Suhl und Coburg. Weiß der Geier, wie die darauf gekommen sind, ausgerechnet nach Schleusingen einen McDoof zu pflanzen – aber bei McDoof läuft ja alles wissenschaftlich, sie werden das schon ganz genau geprüft haben – und er läuft ja auch seit ca. 1995 ganz gut.

Der McRib war schön vollgekleckert mit dieser schokoladenbraunen Sosse, so daß mein Exemplar von »Das Unbehagen in der Kultur« von Sigmund Freud auf S. 83 f, insbes. Fn 27 von einem schönen Saucenfleck geziert ist. Auf die Pommes mußte ich warten, aber dafür waren sie dann frisch und heiß, und die Krönung war wie stets das Softeis mit Karmellsauce gewesen. Insgesamt und bei Lichte gesehen, glaube ich nicht, daß ich nochmals in Schleusingen a.d. Schleuse aussteigen werden aus dem Bus, nur um bei McDoof zu essen – eher besichtige ich mal die Bertholdsburg, was ich mir seit über 10 Jahren immer wieder vornehme, wenn ich durch Schleusingen a.d. Schleuse gekommen bin, aber niemald verkwirklicht habe.

Du fährst in Urlaub unter Palmen ? Viel Vergnügen ! Deine abschätzige Titutlierung meinerseits als »armes Schwein« weil ich nicht unter Palmen liege, weise ich mit äusserster Entschiedenheit zurück. Am Baggersee von Immelborn (Kreis Bad Salzungen, ca. 70 km nordwestwärts von Schleusingen a.d.Schleuse gelegen) gab es am Mittwoch sechs nette Schwänze nebst einigen Spannern und sogar unsere neue Teichnutte hat sich sehr freundlich bei uns in der schwulen Ecke vorgestellt – ich sehe Nutten ja immer sehr gerne bei der Arbeit zu. Das nichtvorhandensein von Palmen stört mich an diesem Fleckchen Thüringens überhaupt nicht in meinem Freizeit- und Lebensgenuß ! Ich wünsche Dir daher von ganzer Häme, wenigstens halb soviel Sexualbetätigung unter Palmen, wie sie mir derzeit unter der heissen Sonne im Tal der unteren Werra vergönnt ist !

Kommt gut wieder nachhause, Du wirst noch gebraucht !