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Mitteilung von Höflich (17.6.2013 00:11:16):
>>>>Es gibt Grenzen

>>>>Man kann nicht immer besoffen sein. Ehrlich. ich habs probiert. Man muß schon Berufsalkoholiker sein um das zu schaffen.
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>>>Naja, gehen tut des schon... Halt die Frage, wie man dann nach einem jahr oder so aussieht. Meistens ziemlich dick. Und ungekämmt. Oh ja, ungekämmt!
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>>>Ich bin ja eher der Rauschtrinker, also so dieses immer pegel fahren ist absolut nichts für mich, bringt mir nix. In der Tat verursacht es mir physische Schmerzen, wenn ich irgendwelche Penner auf der Straße sehe, die zwei Stunden lang an ihrem Bier nuckeln. Aber naja, 'woher nehmen...', die Frage stellt sich in der Situation ja sicher an irgendeinem Punkt.
>>>
>>>Ach ja, wo ich dich gerade treffe, wie ist das denn, wenn du dich da auskennst: mein Vermieter macht jetzt tatsächlich Anstalten, zu leugnen, dass er überhaupt eine Wohnungskündigung von mir erhalten hat. Der Sack! Ich fürchte, ich habe da nichts in der Hand, oder, was es lohnen lassen würde, in einen Rechtsstreit einzusteigen, oder? Zumal ich das Ding nicht mal per Einschreiben oder so verschickt habe. Aber selbst wenn, das hätte ja auch nichts besagt, nur dass ich ihm 'irgendwas' gesendet habe, hätten ja auch eine Postkarte mit Geburtstagsgrüßen oder eine Briefbombe sein können... Mein Gott, dem muss das Wasser bis zum Hals stehen – finanziell. Erst hat er angekündigt, mir eine Abgeltung für eigentlich fällige Schönheitsreperaturen in Rechnung zu stellen, und jetzt kommt er mir auch noch auf die Tour. Dabei hat es erst so geklungen, als ob er mich sogar früher aus dem vertrag lässt. Boah... Schon scheiße.
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>>Naja ein Einschreiben wäre schon schön gewesen, ist ja unwahrscheinlich daß darin ein Dankschreiben wegen der tollen Wohnsituation enthalten ist (So würde auch ein normaler Richetr argumentieren). Aber gesetzlich betrachtet muß es kein Einschreiben sein – ein normaler Brief tut es auch, sogar ohne Porto – wenn er »unter Zeugen« aufgegeben wurde. Das Gesetz verlangt nicht mal daß die Zeugen den Brief im Wortlaut gelesen haben müssen. ich würde damit spielen – behaupte es einfach. Wie doof kann der Vermieter sein auf dieses Risiko zu spielen ohne wirklich zu wissen daß du gar keine Zeugen hast? Selbst wenn du gar keine hast weiss er wohl (hoffentlich) wie einfach ein paar Freunde gegen fünf Bier zu so einer Aussage fähig wären. Also was will er gewinnen? Daß du die letzten paar Monatsmieten nicht zahlst und unbekannt verschwindest? Am einfachsten ist es – so abgedroschen das klingt – mal offen miteinander zu sprechen. Ich meine solang du noch darin wohnst könntest du ja auch die Bude verwüsten, Wände einreissen und dann nach Nicaragua auswandern. Vielleicht muß ihm dieser Umstand erst mal klar gemacht werden.
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>Hm, ahja, danke. Das mit den Zeugen klingt gar nicht so schlecht. Kann man ja mal... äh, behaupten, zumindest. Das, naja, schockierende ist, dass er da wirklich eine 180 Grad wendung gemacht hat. Als er vor zwei Monaten oder so mal bei mir war, wegen einer inoffiziellen Besichtigung, hat er noch so getönt von wegen 'Ach, Herr Höflich, Herr Höflich, hm, tja stimmt schon, eigentlich zahlen Sie hier zu viel Miete. Tja, naja, das tut mir leid. Wissen Sie was, streichen oder so müssen Sie auch nicht, wir renovieren das alles neu, neues Bad, neue Fenster, sonst finde ich ja gar keinen ordentlichen Mieter hierfür. Sagen Sie mir einfach, herr Höflich, wann Sie raus könne, und wir machen dann die Übergabe." Ich so: 'ja... cool, ne?"
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>Als ich dann einen Monat später angerufen habe, um ihn mitzuteilen, dass ich am Vortag ausgezogen bin, hat er einen halben Wutanfall bekommen und gemeint, dass er mich an allen möglichen Kosten beteiligen wird etc etc. Ich wußte da gar nicht wirklich, was ich sagen soll, so überraschend war das. Wahrscheinlich hat er in der Zwischenzeit einen Kostenvoranschlag von den Handwerkern reinbekommen, so erkläre ich mir das zumindest. Er hat dann gemeint, dass er mir einen Brief schickt, mit dem Übergabetermin und seinen weitergehenden finanziellen Forderungen. Bis heute habe ich kein Schreiben von ihm bekommen, ans Telefon geht er auch nicht. Naja, vielleicht hat er über seinen Kontoauszügen einen Herzkaschperl bekommen...

ist eh ein etwas komischer Typ. Lebt da vor den Toren der Stadt in seiner Ytongvilla und rennt da den ganzen Tag mit seinem offenen Hawaiihemd rum. Die Renovierungsarbeiten, die von Zeit zu Zeit im gebäude vorgenommen wurden, gehen alle ein wenig in dei Richtung Geisteskrankheit. Als ich eingezogen bin, gab es im Eingangsbereich nicht mal Briefkästen, da hatte jeder Mieter bloss so einen Kasten an der Tür. Versteht sich von selbst, dass ab dem dritten Stock viel Post gar nicht mehr ankam. Irgendwann hat er das wohl eingesehen, und im Vorder und Hinterhaus jeweils so eine Reihe vom Monsterbriefkästen installieren lassen, in Gußeisen-Schmiedeoptik, was sich ansonsten eher der Herr Zahnarzt in Bayern an den Jägerzaun nageln lässt. Verrückt. Das Treppenhaus wurde zudem zu allen möglichen Jahresfesten von seiner noch im Haus lebenden Mutter dekorativ umgestaltet, teilweise mit Weihnachtsengeln oder, im Frühjahr, einem singenden, trillernden Plastikvogel auf einem Osterkranz vor dem Fenster des ersten Stocks. Man konnte sich nur an den Kopf fassen...