...ein schönes Bild, die ganzen Zelte, dicht gedrängt, eng geht es zu, auf dem großen Platz. Nicht daß mir die Namen der Gruppen etwas sagen würden (Volbeat, Zebrahead, Casper, System of a Down), bin ich doch mittlerweile bei Helene Fischer gelandet (»wir wollten fliegen, sind am Boden erwacht«), aber die (anscheinend) durch die Musik erzeugte Verbundenheit, die sagt mir etwas und löst Erinnerungen aus.
Freut mich zu sehen, daß es das noch gibt, daß Menschen mit dem gleichen Musikgeschmack (also dem gleichen Lebensgefühl) 3 Tage friedlich nebeneinander zelten, dicht gedrängt.
Ich will jetzt nicht behaupten, daß es dabei nur um Musik-Konsum geht – ich denke, daß es da schon um mehr geht.

Auch wenn es nicht versprachlicht wird und unbewußt abläuft, man muß ja keine (Pop-)Ideologie daraus machen...

Einfach friedlich nebeneinander zelten, 3 Tage lang, die gleiche Musik hören, trinken, essen, sich verknallen, den Sommer genießen.

»Und gingen hinunter zum Schiff.«
(Canto I, Ezra Pound)