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Mitteilung von Freno d'Emergenza (18.1.2015 20:30:38):
>>>>Gestern wieder einen Termin verpasst wo ich mich hätte einschleimen können

>>>>aber das ist mir echt SCHEISSSegal
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>>>>in Zeiten, in denen die erotischen Nachtträume fast gänzlich solchen gewichen sind in denen ich es nicht mehr rechtzeitig zum Klo schaffe und eine aus dem Hintern kommende Wurst so gut es geht mit den Händen auffange kurz bevor ich dann das Klo und das Waschbecken erreiche. Und natürlich aufwache. Echt angenehmer Traum, vor allem seitdem er sich häuft.
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>>>>Was habe ich eigentlich erwartet.
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>>>>Das das Alleinewohnen auf dem Dorf und die Arzt- und Klinikphobie ein Spaziergang werden ?
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>>>Erinnerst Du Dich an die Begebenheit mit dem Hundebesitzer und dem Kothaufen seines Köters, welchen Du mit bloßen Händen aufgehoben, dem Besitzer »unter die Nase gerieben« bzw. vor die Füße geschmissen hattest und dann mühevoll die Hände im Rhein (?) zu waschen versuchtest ?
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>>>Auch diese endlosen Tiraden, diese unsereinem aufgeplustert wirkende Aufgeregtheit über die Hunde und ihren Kot gehört wohl in diese Ecke.
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>>>Psychoanalytisch gesehen ist es die anal-sensorische Phase, die Phase, die dem dem Ödipus-Komplex vorangeht. Das Kind entwickelt Stolz auf sein »A-a«, interessiert sich dafür (und für das seiner Geschwister, Spielkameraden etc) und spielt auch damit herum, entdeckt die anal-sexuellen Reize. Ohne daß ich einen inhaltlichen Zusammenhang bislang erkannt hätte, kommt es auch zu den ersten Sadomasochistischen Regungen. Man spricht manchmal auch von anal-sadistischer Phase. Das passt ja auch mit Deinen Fesselungsgeschichten und vom Straßburger Münster geschmissen werden und so.
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>>Die anal erotische Phase habe ich vor cirka 15 -20 Jahren entdeckt, die wurde mir dann durch die Verwachsungen im Enddarm und die Fissur verleidet und abgelöst durch das im Traum auftretende unangenehme Gefühl vor Publikum eine Wurst herausdrücken zu müssen weil ich die Toilette nicht rechtzeitig erreiche. Das entspricht einer völligen Analogie in der Realität weil duch den großen v-förmigen Schnitt eine Menge Nerven entfernt wurden und die dringende Entleerung sich nur ganz kurz vorher und unabwendbar ankündigt, ich bin schon bei leichtestem Druckschmerz alamiert, danach kann es innerhalb der nächsten drei Stunden zu jedem Zeitpunkt auftreten. Anatomisch hat sich vor dem Darmausgang eine Darmtasche gebildetdie sich füllt und nicht ausgedrückt werden kann, erst wenn sich eine bestimmte Menge angesammelt hat werden die höher liegenden Nervenenden aktiviert und beginnen eine kräftige Kontraktion die nicht einmal als solche wahrgenommen wird, es fließt einfach ohne Drücken hinten heraus.
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>>Und meinem Betreuer sagte ich vor drei Tagen, Vormittagstermine seien eher schlecht bei mir, iund promt hängt heute ein Zettel an der Tür, Sonntag nach 16 Uhr hingehängt, ich hätte morgen um halbzehn einen Termin beim Amtsrichter in der Landeshauptstadt. Das sind doch mal Aussichten, wahrscheinlich schlafe ich die Nacht überhaupt nicht durch vor Ärger oder Aufregung. Ich hab nicht mal eine Ladung, nur seinen handgeschriebenen Zettel zudem noch mit unvollständiger Adresse, nur Justizgebäude, 9 Uhr dreissig, Amtsgericht Richter Bolz. Das neue Justizzentrum in Wiesbaden nimmt den halben Straßenzug der Mainzer Straße ein. Zimmernummer kenn ich auch nicht. Egal. Ich tue mein bestes. Vielleicht hilft die Aufregung für Bewegung im Darm und ich kann ganz früh kacken. Aber derartige kurzfristige Termin-Überfälle, eigentlich brauche ich mir die nicht bieten zu lassen.
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>>>Da ist also noch was vor dem König Ödipus in Dir vekorkst worden – mit einiger Wahrscheinlichkeit !
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>"Der Anlaß zur Erkrankung ergibt sich für die hysterisch disponierte Person, wenn infolge der fortschreitenden eigenen Reifung oder äusserer Lebensverhältnisse die Reale Sexualanforderung ernsthaft an sie herantritt. Zwischen dem Drängen des Triebes und dem Widerstreben der Sexualablehnung ste3llt sich dann der Ausweg der Krankheit her, der den Konflikt nicht löst, sondern ihn durch die Verwandelung der libidinösen Strebungen in Symptome zu entgehen sucht. Es ist nur eine scheinbare ausnahme, wenn eine hysterische Person, ein Mann etwa, an einer banalen Gemütsbewegung, an einem Konflikt, in dessen Mittelpunkt nicht das sexuelle Interesse steht, erkrankt. Die Psychoanalyse kann dann regelmäßig nachweisen, daß es die sexuelle Komponente des Konflikts ist, welche die Erkrankung ermöglicht hat, in dem sie die seelischen Vorgänge der normalen Erledigung entzieht."
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>Sigmund Freud: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie, 1905, zit. nach der 3-bändigen Jubiläums-Sonderausgabe 1999 aus der Fischer-Studienausgabe von 1991, S. 67

Worauf hin sich die Frage erhebt: welche Konflikte sexueller aber auch nicht sexueller Natur gingen der Darmerkrankung voraus ?