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Mitteilung von Höflich (12.2.2015 18:38:57):
>>Alptraum Abitur!

>>Ich habe, und das finde ich hoch merkwürdig, seit Jahren einen wiederkehrenden Traum:
>>
>>in diesem Traum ist es so, dass ich im zweiten Jahr der gymnasialen Kollegstufe im Grunde alle Mathematikklassen nicht besuche, aus Abneigung oder Jux, ich weiß es nicht, währenddessen aber niemals irgendeine Art von Repression seitens der Schulleitung vermittelt bekomme, sondern mir dann, hochpanisch, irgendwann vor irgendeiner Prüfung, denke »da musst du dir aber nochmal das Heft von so einem oder so einer abschreiben, dass du weißt, was da gemacht wurde! Hehe!«
>>
>>Komischerweise ist dann die zeitliche Abfolge so, dass ich im Traum bereits die (was es so natürlich nicht gibt) ersten 8 Neuntel der Abiturprüfung hinter mir habe, dann aber ungefähr ein Jahr später eine gesonderte Mathematikprüfung ansteht (was ja vollkommen unrealistisch ist!). Wo man halt immer wieder in die Klassen hätte gehen müssen, wo ich aber keinerlei Bock drauf hatte. Hah! Gerade gestern (ich bin gerade erkältet mit Fieber) hatte ich wieder diesen hochmerkwürdigen Traum und ich muss sagen, es ist mir der Allerunangenehmste...
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>Das gehört in die Kathegorie vom Alptraum des nichtbestandenen Abiturs – 9/10 all derer, welche des Abitures habhaft sind, werden periodisch von diesen Träumen beplagt. Freud schreibt darüber schon in der »Traumdeutung« von 189... Lustigerweise werden diejenigen, welche durch's Abitur durchgefallen sind, von genau dieser Art von Träumen nicht gequält – wobei man das heute nicht mehr so genau nachprüfen kann. Weil ja in Deutschland niemand mehr durch's Abitur fällt.
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>Mein persönlicher Horror-Horror-Alptraum ist derjenige vom ewigen Staatsexamen. Ich stehe mit den Typen vor'm Prüfungsraum, wo die Klausuren geschrieben wurden, wir rauchen krampfig, und unterhalten uns über die Klausuren von dieser Woche, der letzten Woche, dem letzten Monat, dem letzten Jahr ... ewig Staatsexamen schreiben müssen ! Oh Gott !
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>Das juristische Staatsexamen ist wirklich eine Knochenmühle. 7 Klausuren zu 5 h werden in 2 Wochen runtergeschrieben. Danach geht man auf'm Zahnfleisch, kann vor lauter Erschöpfung nicht mehr schlafen und so ... und in diesen 7 Klausuren kulminieren und konzentrieren sich das Rackern, Schuften und Büffeln eines gesamten Studiums – alleine rund 1 Jahr büffeln vor'm Examen ... naja. Lang, lang ist's her, und meinen I-love-to-hate-Alptraum hatte ich schon viele Jahre nicht mehr.

Hm. Naja, an sich hat sich das ja rund acht Jahre später bewahrheitet, ich saß in einer Prüfungssituation bei dem Peter André Alt (Betonung auf dem é: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Andr%C3%A9_Alt), der dann noch dazu eine vollkommen blutleere Abhandlung über den Schiller verfasst hat, ich hatte mich nur Tage zuvor aus Gewohnheit fast totgesoffen, dann kommt er mir an mit der Frage, wie denn der »Heinrich von Ofterdingen« einzuordnen wäre im Konzept der literarischen Ironie des »Schlegel«. Ich saß nur da: »naja.... naja... egal oder! Das ist eh so ein Schwuchtel, der Ofterdingen!« HAHA! Oooooo...