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Mitteilung von Freno d'Emergenza (28.2.2015 17:00:57):
>>>Hahahah!

>>>Habe letzte Woche meine Haftpflichtversicherung gekündigt, weil mir die Beiträge zu hoch erscheinen. Per E-Mail. Habe heute einen Brief von denen bekommen. Drin war eine Rechnung. Von der Kündigung kein Wort, keine Bestätigung, nichts. Ich habe gelacht.
>>>
>>>"Ja, so muss man es machen!", dachte ich mir. Und: »Frechheit siegt!«
>>>
>>>Hahaha!
>>
>>Das war ein grober Fehler. Nur zwei Versicherungen braucht der normalsterbliche Mensch: Haftpflicht und Rechtsschutz. Auf letztere kann ich kraft meiner Volljuristeneigenschaft verzichten – Haftpflicht habe ich selbst auf HartzIV eingestielt. Sowas ist doch überhaupt nicht teuer – so 60 Mäuse rum für's Jahr ! Und gerade so ein tolpatschig-lebensuntüchtiger Mensch wie Du läuft doch ständig in Gefahr, irgendwas umzuschmeissen, abzufackeln, zu verätzen oder fallenzulassen !
>
>Bullshit! Die Versicherung kostet mich 95 Euro im Jahr, ist eine der teuersten, wie ich herausgefunden habe. Zudem: wenn man die Haftpflicht wirklich braucht (Bude abgefackelt, gegen ein Kunstwerk von diesem Ai Wei Wei geknallt), werden die alle Hebel in Bewegung setzen, die Auszahlung zu verweigern. Die 120 Öcken in 15 Jahren, die sie mir mal erstattet haben, weil ein herabfallendes Deodorant Teile einer Badewanne abgesprengt hat... DAA hätte sogar ICH selbst zahlen können...

95 Euro im Jahr ist wirklich ein wenig heftig – das ist das Einzige, was an Deinen Worten nicht tauroscatologisch deucht. Ich habe oft genug mit Haftpflichtfällen zu tun gehabt, auch Privathaftpflicht. Meine Erfahrung steht im Gegensatz zu Deinen rotzlöffeligen Vorurteilen:

1. Wenn die Sachlage klar ist – und das ist sie sehr oft – dann löhnen sie ohne zu mucken.

2. Wenn die Sachlage unklar ist – das ist sie nicht selten – dann kann man sich als Versicherungsnehmer hinter dem Regulierungsrecht des Versicherers verstecken. Dh im Klartext: die Versicherung führt die Verhandlungen mit dem Anspruchsteller, und der Versicherungsnehmer kann sich unter dem Hinweis auf diese Klausel der Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) allen nervigen Belästigungen entziehen. Wird der Versicherungsnehmer dann verklagt, dann stellt ihm die Versicherung einen diesbessüchlich wohl erfahrenen Anwalt zur Seite – auf Kosten der Versicherung, auch wenn die Sache voll in die Hosen geht. Denn die Versicherung könnte theoretisch ja sagen: Kümmernse sich selbst drum ! Das würde aber praktisch regelmässig im Endeffekt noch viel teurerer werden. Dh in Haftpflichtfällen ist die Versicherung sogar eine kostenlose Rechtsschutzversicherung.

Also kümmer' Dich gefälligst schleunigst um was Günstigeres. Sparkassenversicherungen sind wohlfeil zB !