>Bitte verzeihen Sie mir.
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>Ich habe ein Hemmnis am Hals. Ich will ja reden. Aber das hier ist nicht das Gleiche. Außerdem will ich überhaupt nicht reden. Ich wollte noch nie reden. Ich wurde gemuffelt deshalb. Muffel ham sie gesagt. Und Stoffel. Und Kuck mal freundlich. Und, so, wirst Du nie eine Freundin kriegen. Eltern. Mütter.
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>Verständnis, Mitgefühl, das rechte Anfassen, Tonfälle, nach allem gierte ich und konnte es nicht geben, die besten Zeiten waren natürlich völlig drogenfrei aber immer sexuell. Ich glaube das ist meine eigentliche Krankheit. Sexuell unbedeutsam zu sein und nichts mehr zu erwarten zu haben. Ich kann eigentlich bald sterben.
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>In einem Pflegeheim wie ein Kleinkind behandelt zu werden ist schwer vorzustellen, ich muss diese Möglichkeit dem entfliehen zu können aufrechterhalten und die Substanz irgendwo sicher deponieren. Nicht mal das hab ich bisher hingekriegt. Es gibt keinen Vertrauten, keine Vertraute.
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>Ich muss mich ganz alleine vom Acker machen. Solange ich dazu in der Lage bin. Den Zeitpunkt zu bestimmen wird meine vorrangige Aufgabe sein. Nicht zu früh und nicht zu spät. Wie sagte einer der Brüder. Du bemerkst es erst zu spät, das es dafür zu spät ist, und vorher, da tust Du es nicht. Ja, darüber andauernd nachzudenken lähmt irgendwie..
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>Kann man Unbekümmertheit ohne chemisch nachzuhelfen irgendwo bestellen ? iCH SEHE SIE DA HERUMLAUFEN, die Unbekümmerten. Ich will einer von ihnen sein.
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https://www.youtube.com/watch?v=n4pWcVPUybE

Ja, so, ich muss mich auch entschuldigen. Ich habe eigentlich heute und morgen einen freien Tag. Was mache ich: discount Fusel ab 11 Uhr hinter die Binde, im Internet pöbeln und das Bad vollkotzen. Ich starre aus dem Fenster, ich starre auf die Mauer des Hinterhofs. Ich starre aus dem Fenster, ich starre auf die Mauer des Hinterhofs. Ich starre auf die Mauer des Hinterhofs. Ich pöbele. Ich erinnere mich noch 2007. Ich war in dieser schrecklichen Bude unweit Hermannplatz, ich hatte mir, noch Student, eine Woche lang den Verstand aus dem Sack gesoffen, bin aufgewacht: nur noch PEIN! PEIN! Einen Tag später konnte ich dann den Rechner schon wieder bedienen: ich habe den ganzen Tag versucht, die SNES-Version von Ghouls'n'Ghosts zu schlagen. Das ist so ungefähr, abgesehen von Super Metroid, dass grässlichst schwierige Spiel dieser Konsolengeneration. Ich habe dann aus Frust eine leere Colaflasche aus dem Fenster geworfen, vom vierten Stock aus über den Zaun im Hinterhof. Die betroffenen Türken mit ihrem Gemischtwarenhandel haben mir dann aus Rache ein riesiges Sofa auf den Treppenabsatz gestellt, über welches ich Wochenlang rüberklettern musste. Nicht angenehm!