>>Höhö.
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>>Da muss ich was erzählen, war so vor zwei Wochen, bin am Sonntag mit der U-Bahn zum an diesem Tag geöffneten LIDL am Ostbahnhof gefahren, auf der U1 Höhe Möckernbrücke steigt ein Wahnsinniger ein. Er kam den ganzen Bahnsteig runtergerannt und war hoch hysterisch, natürlich hat er es nicht rechtzeitig geschafft, bevor die Türen schlossen, er hing also halb in der Tür mit seinen Armen und seinem Kopf, der Rest war draußen, was ihn nur noch zu größerer Krakelerei motiviert hat, es war höllisch, er hat die ganze Straße zusammengeschrien, ich habe ehrlich gesagt noch nie jemanden erlebt, der so außer Rand und Band war! Ich wollte ihn schon mit einem Faustschlag per gebrochener Nase aus dem Wagen befördern (alles was recht ist, irgendwo hört die Toleranz auch auf!), da hat dann tatsächlich so ein Teenie ihm die Tür aufgestemmt. Naja, das Resultat: er hat bis zum Kottbusser Tor randaliert. Er hatte irgendwie zehn dieser kleinen Tütchen dabei, die man beispielsweise in dieser Parfümeriekette »Douglas« bekommt oder so, wo er alles mögliche irrsinnige Zeug drin hatte, Puppenköpfe und so, vollkommen gestört. Ich dachte dann erst, dass es ein Obdachloser wäre, 20 Jahre auf der Straße oder so, aber beim zweiten Blick merke ich, dass er a) jung ist (fast so jung wie ich, haha!) und b) business casual gekleidet ist, rasiert und einen anständigen Haarschnitt verpasst bekommen hat. Das einzige, was eigentlich an seinem Aussehen komisch auffällt, ist, dass er zwei Uhren am linken handgelenk trägt hm. Während der ganzen Zeit schreit er »AUA, MIR IST SCHLECHT, AUA, MIR IST SCHLECHT!« Also ich war, muss ich zugeben, zu gleichen Teilen amüsiert wie verschreckt! Also ich muss sagen, so eine Gehirnschmelze hatte ich ja auch mal, nachdem ich zwei Wochen durchgesoffen hatte, naja, langer Rede kurzer Sinn, ich bin damals aus der Wohnung am Mehringdamm gestolpert und habe erst mal diesen Jesus angebetet, was schon ein wenig für Aufsehen gesorgt hat (Minuten später kamen die Irrenärzte mit ihrem Sanitätswagen. Sie haben tatsächlich gesagt: »Ah das wird schon, keine Sorge!« Wirklich lustig, ich dachte, das wäre so ein Klischee..."). Aber.. naja, ehrlich, das soll jetzt nicht so rüberkommen, als ob ich das voll lustig fand, ich meine, da war ein Mensch in hoher Not, äh, und so. Aber, mit Lenin gefragt: was tun? Der war absolut von der Tarantel gestochen, das war nicht mehr schön, wenn ich gesagt hätte: »eh, du hier, jetzt komm mal runter, wir setzten uns jetzt hin und trinken erstmal ein Bier...« Ja, der hätte mir ja möglicherweise ein in seinem Gewand verborgenes Brotmesser in den Leib gestochen, ausschließen kann man es zumindest nicht, bei diesen koksnasigen BWL-Studenten!!! So ist es halt.
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>sEHREGEEHRTER hERRSchwarz,


Huuuh? Woher weißt du meinen Namen???

Nun, für alle aus meinen Äußerungen entstehenden (eventuell entstehenden) insolvenzrechtllichen Forderungen verweise ich auf meinen Rechtsbeistand, meinen lieben Cousin:

http://www.schwarzrecht.de/unsere-rechtsanwaelte/prof-dr-johannes-schwarz.html

Reife Leistung, das mit dem Professor. Ich sage besser nichts mehr, sonst bekomme ich noch meinen Arsch verklagt wegen »übler Nachrede«. Mit einem monatlichen Verdienst von um die 1000 Euro würden mir 30 Tagessätze recht einfach das finanzielle Genick brechen. Ich meine, ich habe mit dem Mann nicht mehr gesprochen seit ich 12 war oder so. Aber ich habe mir neulich so die erste Folge von dieser U.S. Serie »Better Call Saul!« angesehen.
Von dem Foto zu urteilen: die Ähnlichkeit ist verblüffend....


>Schilklingverzeihung,
>unvergessen Ihre leidenschaftlichen Erinnerungen die deutsche Vergangenheit im Gedächtnis zu bewahren, brauchen Sie doch immer den Weingeist um Ihren Ekel darüber nicht spüren zu müssen und diese Dinge in die Tastatur zu tippen.
>Ich kann Ihre Überschrift nur vollends bestätigen, habe nein bin ich doch heute Ihrem geschätzten Rat gefolgt und habe derselsbt und persönlich eine Kmokkatasse Weinbradt geleert und wurde sofort von einem voluminösabströsen Kopfweh überfallen nebst großer innerer Unruhe in der Magengegend und es hat sich an meiner so geschätzten peripheren Durchblutung gar kein Effekt gezeigt wie das mein morgendliches Amfetaminersatz tut, ich muß Ihnen daher als Beauftragter für die Volksgesundheit den baldigst zu erfüllenden Ratschlag geben sich eine Flasch, nein, zwei , nein eine, also egal, jedenfalls diese oder diese ins Kellerregel zu legen und dort drei Jahre altern zu lassen, erst nach drei Jahren dürfen Sie vorsichtig beginnen Ihrer Umwelt von ihrem heroischen Entschluß sich anderen Drogen zuzuwenden ihren saufsüchtigen Umgebung mitteilen. Es wird immer mal wieder die eine oder andere Gelegenheit geben wo Sie damit in der Öffentlichkeit schräg rüberkommen weil Sie sich etwa bei Gratissaufpartys wegen irgenetwas Unaufschiebbarem verabschieden bevor jemand Ihren Vorsatz mitbekommen könnte. Sie müssen da durch. Es wäre schade wenn nicht.
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