>>>>>>heute, beim spaziergang durch eltville kam ein säufer im unterhemd auf mich zu, eine voluminöse kräftige gestalt mit rotem gesicht, zeigt mit dem finger auf mich und spricht mir ins gesicht, »DU LEBST GEFÄHRLICH«,
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>>>>>>er kam genau aus jener richtung in der ich seit Jahren eine Stelle kenne, die immer für die eine oder andere Marihuanakippe gut ist,
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>>>>>Na komm – DER lebt auch gefährlich. Er weiß es nur nicht. Niemand kann sagen, zu was du fähig bist. Vielleicht legst du ihn übers Knie und versohlst ihm den Arsch, bis er dunkelviolett anläuft. Mit einem Tischtennisschläger.
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>>>>>Vielleicht rutscht er auch aus, fällt auf einen spitzen Gegenstand – Herrgott! Das Leben an sich ist gefährlich.
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>>>>>Ich würde die Stelle einige Zeit meiden.
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>>>>Soweit kommts noch. Mich einschüchtern lassen. Obwohl, der wiegt mindestens fünfzig Kilo mehr als ich und hat riesengroße Oberarme. Ich kann mich nur darauf verlassen daß ich flinker bin. Vielleicht wäre es auch hilfreich ihn zu bestechen mit einer großen Flasche Jägermeister. Aber ich weis nicht was sich dann in seinem Gehirn zusammenbraut, das ist der Mann der mir immer Jägermeister bringt, und wenn er dann in Zukunft ausbleibt, wer weiß wie er dann reagiert.
>>>>Was würde der wohl tun, wenn ich ihm fünf Zehneuroscheine einfach so in die Hand drücke. Eine Saufparty im Buswartehäuschen veranstalten die mit dem Notarzt endet. Am Ende gibt er mir dafür auch noch die Schuld. Hoffentlich gehört er nur zu den Hunden die bellen und nicht beißen. Ich werde genau jetzt wieder zu dieser Stelle marschieren, wie jeden Tag. Trotz einer Affenmittagshitze.
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>>>>Einer der Buswartehäuschen-Insassen ist heute, als ich im Abstand von fünfzehn Metern vorüberging
>>>>herausgekommen und hat zweimal laut und deutlich und heißer gebellt, er hat nicht gehustet, es war ein deutliches Bellen. Dann hat er sich gebückt und mit den Fingerspitzen eine auf dem Boden liegende Kippe berührt.
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>>EIN GHETTO! DU LEBST IN EINEM GHETTO SCHMIDT! DORT KANN MAN NUR VON FLASCHENPFAND ODER RAUBUEBERFAELLEN LEBEN!!!
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>>NIMM IMMER EINEN KURZEN PFAHL UND EINEN HOLZHAMMER MIT! DANN KANNST DU DEM SAEUFER UND DEM BELLER VON DER BUSHALTESTELLE DEN PFAHL INS HERZ SCHLAGEN! NUR SO KANNST DU SIE TOETEN!!! MEIDE SIE BEI NACHT!!!
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>und dann laufen da noch drei wahrscheinlich türkische graue Wölfe durch die Kleinstadt, kleine Männer in dunklen Anzügen, einer hat die Frühschicht, der andere die Nachmittags- und der Dritte die Abendschicht. Einer von ihnen ist immer zu sehen. Und die ehemalige Hauptsachbearbeiterin des Eltviller Sozialamts läuft längst pensioniert draußen rum und sammelt Flaschen aus Papierkörben und ist mit der Tafel verbandelt die massenhaft Bananen wegschmeisst. Mich wundert immer das so viele mit Autos zur Tafel gefahren kommen. Und seltsamerweise ist das Buswartehäuschen immer mit mindestens einem, meist aber mit drei oder vier, gelegentlich auch mit sechs oder sieben Säufern besetzt, eigentlich ist dort kein normales Publikum mehr zu sehen, und die richten es sich da drinnen auch wohnlich ein in dem sie ein Taschenradio aufstellen oder sich über vier Sitze langlegen. Da ich seit einigen Jahren fast täglich in Sichtweite an dem Wartehäuschen vorbeilaufe und eine wiedererkennbare Gestalt habe und durchaus auch wie ein Säufer aussehe, zumindest von weitem, und mich noch nie dort habe näher blicken lassen, haben nun irgendwelche mich wohl zum Gegenstand ihrer Verfolgungsphantasien gemacht oder Ähnliches. Vielleicht kaufe ich mir morgen eine Monatskarte nach Wiesbaden und fahre lasse mich einen Monat nicht mehr blicken in dieser hundekack-beschissenen Kleinstadt. Allerdings ist Wiesbaden nicht besser. Die Fleischauswahl ist ein wenig vielfältiger. Aber ich esse ja nicht mehr so viel.
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JAAAAA! An einem Grüpplein als einzelner, dann auch noch Jahrelang, das ist immer Gefährlich, birgt immer den Keim der Gefahr! Oh JA!

Ich weiß es, ich muss es wissen! Jeden Tag laufe ich nämlich an den Arabiern vorbei! Nebenan wohnt die berüchtigt-schurkische Großfamilie, die neulich zwei ihrer Leistungsträger auf einer Autobahn nahe Hannover an einen Sattelschlepper verloren hat. Finsterlinge sind das! Ich biin mal mit einem Bekannten an Ihnen vorbeigelaufen. Dann hat er mit dem Finger auf sie gezeigt!!!

»Duuuu, wer ist das?«

Ich FUCHTELTE WILD MIT DEN ARMEN IN DER LUFT UMHER UND SCHRIE:

»GROOOOOSSER GOTT, ICH BITTE DICH, LENK BLOSS KEINE AUFMERKSAM AUF UNS, BLOSS KEINE AUFMERKSAMKEIT AUF UNS LENKEN! DIESE GRÜPPLEIN ARABER SOLLEN BLOSS NICHT AUF UNS AUFMERKSAM WERDEN, DA WIR JA AUF DEM WEG ZUM DEUTSCH-ISRAELISCHEN FREUNDESKREIS SIND, HÖRST DU!!! HÖÖÖRST DU??!!!!? NIEMALS DÜRFEN SIE WISSEN, DASS WIR AUF DEM WEG ZUM DEUTSCH-ISRAELISCHEN FREUNDESKREIS SIND, HÖRST DU!!!«

Ich schrie es aus vollen Lungen und hatte meinen unvorsichteigen, meinen wahrscheinlich Lebensmüden Bekannten mittlerweile am Kragen gepackt und heftigt geschüttelt, während die Jugendlichen auf der anderen Straßenseite uns interessiert zu beobachten schienen.

»Lass uns jetzt schnell gehen! Hofffentlich, ist es berreits dunkel, wenn ich wiederkehre...«