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Mitteilung von adelheid (14.6.2015 16:08:31):
Das Hirn ist ein fühlender Raum

Einen Satz aus einem sonambulen Zustand hinübergerettet in die Erinnerung. Wenn man diese Dimensionen der Agglomeration all dieser dendritischen Zellen vor sich sieht entsteht ein fast unendlicher dreidimensionaler Raum mit zahlreichen Lüstern und einzelnen Lampen, ein sehr großer Raum vom Boden bis an die Decke mit Leuchten ausgefüllt und Raum dazwischen in dem Kabel verlaufen. Je nach Anschalten einzelner Lichter entsteht im Grunde jedes beliebige dreidimensionale Bild. Das Bild wird in unserer Hirnmasse durch jenes elektrische Reizmuster repräsentiert welches eben die richtigen Leuchten anschaltet.

das ist sicher alles sehr naiv. ungeeignet für eine vorlesung.


dann erzählen Sie uns doch etwas über ihren neu entdeckten 15/16 Takt. Ich dachte darin erstmals eine Art Salsa zu hören, zwei kurze Verse, immer wiederholt. es wäre doch schön alles Belastende einfach vergessen zu können ohne insgesamt das Gedächnis zu verlieren. Aber dafür gibt es keine Mittel. Dafür gibt es nur das Wunder der Liebe.

diese jungen Leute alle, die da heiraten, ich würd denen so gerne in die Köpfe reinhören, was die sich dabei denken


ist das tatsächlich alles nur geschäft und hat nichts mit intimität zu tun, erwartungen entsprechen wie man so lebt, es vorbildern irgendwie nachtun, oder ist da etwas eigenes, etwas wirklich eigenes,


für den salsa bräuchte man eine bigband wird er mir sagen, das ginge auf dem Klavier nicht mit einem Schlagzeuger und einem Bass, außerdem haben sie noch eine elektrogitarre, also damit einen Salsa zu spielen, also ob das wohl gut geht


du darfst gar nicht denken das ginge nicht, du musst nur deine Hüften schwingen und die Beine bewegen, du musst den Salsa innerlich hören, das ist schon alles, die Töne sind dabei ganz egal, es ist nur Rhythmus, nichts sonst, immer in eile und immer im Bremsen begriffen, völlig unbeschwert, flieg, schwindelfrei, flieg, maikäfer flieg,


chilly gonzales soll nun auch eine Klavierschule herausgegeben haben aber ich glaube davon halte ich nichts, du kannst beliebige Noten hernehmen, ändere nur den Rhytmus und Du kannst daraus sofort einen Salsa machen, ich kann keinen Salsa, aber ich habe ihn mir fest vorgenommen, und ich werde ihn können,

der Kurs für gebrauchte Mickimaushefte auf dem heutigen Flohmarkt betrug zwanzig Cent.
Die Kinder scheinen definitiv in den letzten Wochen weniger zu kiffen wie man an den Straßenfunden sieht. Vielleicht sind das die Abiturprüfungen.

Meine Kiste zickt immer mehr bis hin zu stundenlangen tOTALAUSFÄLLEN; , sie kündigen Systemveraltung und keinerlei Unterstützung mehr an, eigentlich sollte die Formulierung mich arg ängstigen, doch ich soll mich nicht ängstigen.

Jedenfalls, wenn ich einen Onkel gehabt hätte der mir fünfzig Euro zum Abitur versprochen hat, und ich in Fahrradreichweite zu dem Onkel wohne, ich hätte diesen Onkel alsbald besucht. Natürlich um mir das Geld zu schnappen. Und ein paar Höflichkeitshalbstunden bleiben, da alles sonst zu offensichtlich ist. Sich interessieren. Ah, so also wohnst Du, schön daß wir uns jetzt auch einmal kennengelernt haben. Und mich natürlich dem Onkel haushoch überlegen fühlen, ich bin ja jung und voller Entwicklung. Wie ist es überhaupt möglich das verschiedene Generationen in einen echten Dialog geraten. Ich glaube das sind ungeheure Seltenheiten und ich dachte erst das sei normal. Und häufig.

Das ist so ungerecht. Erst wenn man alt ist die anderen Alten zu verstehen. Früher hat man sich auch geschützt. Man wollte mit diesen unangenehm riechenden alten Leuten nicht länger als nötig zusammen sein. Außerdem plapperten sie immer das gleiche Zeug als sie Kind waren und Hitler entkamen.

sich gezielt ein Kind so zu züchten, das es die Alten bedient, ein wenig debil muß es dazu wohl sein, das gibt es hier auf dem Land häufiger, ich sehe sie immer herumlaufen, die Alten Jungs und Mädchen mit ihren noch älteren Müttern, Väter sind eher selten dabei, Manche alten Männer laufen mit sowas ähnlichen wie Enkelinnen herum, das Mädchen drängt, es hat seine Zeiten, nu komm Opa,

das ist alles widerlich. auch das Heim ist widerlich. Strümpfe an und ausziehen ist Gymnastik, und auch widerlich, den Arsch abduschen ist Gymnastik, und es tut dem Rücken so gut sich nach hinten zu dehnen, ich fürchte so sehr alles was sie noch an mir herumschnipseln könnten, und sie scheeren sich einen Mist darum wenn sie was verschneiden, ohne ihre Schnippellei sei ich schließlich noch böser dran mittlerweile,

ich rede gar nichts mehr mit denen, ich muß mich irgendwie ergeben aber ich sträube mich gegen den Gedanken. Ich will heil durchhalten und bis schon beschädigt. Beethoven. Ich spiele gerade Beethoven. Ich mache einen Salsa aus Beethoven.
Und dann singe ich wieder. Das Gehirn ist ein fühlender Raum. Es fühlt gerade das in einer Stunde das Stück Sahnetorte aufgetaut ist und dann eine Minute lang kühlende Impulse davon ausgehen.


Ich bin nicht schwierig. Das ist nicht wahr. Und es stimmt nicht. Ich bin auch nicht einfach. Ich bin einfach. Also noch. Bis dann.