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Mitteilung von Christine (27.6.2015 09:14:11):
>>>>>>>>>>>An die zwei Wanderbrüder

>>>>>>>>>>magst du den text zerhacken?
>>
>>>nett mit Ihnen...
>>>mach dein Ding....
>>>wars das mit uns ?
>>
>>ich bin mir selten sicher, wen du mit deinem ins weltweite gesprochene wir meinen könntest, zumal ich deine situation nur bruchstückhaft ahne.
>>
>>>wenn ich dagegen nicht rufen kann und zu zittrig bin winzigste Tasten zu drücken und die anderen zu besoffen sind um nachts ans telefon zu gehen..
>>
>>ein telefon?
>>
>>>die angst wird wohl bleiben
>>>ich stelle mir immer alles so schön vor
>>>seltsames Radiodings da
>>
>>ich hab die illusion, zusammenhänge leichter zu erfassen, wenn ich etwas höre. aber sobald es konkret wird, muss ich erkennen, dass mein vertrauen in mein gehör unbegründet ist. heute zum beispiel habe ich wieder mein blutbild vor dem aderlass bestimmt bekommen. und schon wenn ich mcv höre, muss ich es sofort von mch abgrenzen, als ob das hörende unterscheiden von H und V schwerer ist als die vertikalen, horizontalen und diagonalen striche von H und V voneinander abzugrenzen – das eine der gehalt innerhalb des erys, bei dem ich mich nur zögerlich entschließen kann, es mit konzentration gleichzusetzen, das andere das volumen der zelle. allem anschein sind die erys größer und hohler geworden. was das bedeutet, ob sie sich nun mehr ferritin einverleiben werden oder ob sie es gar nicht fassen können, weil ich vielleicht einen folsäuremangel züchte, sodass das eisen weitgehend ungefiltert die dünndarmwand passiert? ich weiß nicht mal, wodurch folsäure das eisen bei der resorption verändert, ob es krebsscherenartig zupackt ... und wenn, warum wird es dann bei eisenmangel als folicombin mit eisen kombiniert eingesetzt? es ist alles so verwirrend, dass mir bloßes hören nicht genügt.
>>
>>>da hätte es dann weitergehen müssen, irgendwie, mit zweisamkeit, und leichter Arbeit, sowohl etwas körperlich wie auch ein klein wenig intellektuell,
>>
>>du hattest dich nach daheim gesehnt, hatte ich zu lesen geglaubt, ohne dass ich begreife, was daheim für dich ausmacht, welche rituale so beschaffen sind, dass sie dich auch in münchen tragen.
>>
>>>mein selbstgeschaffenes Chaos ... Einen Notarzt hab ich hier nur ein einziges Mal anrücken lassen ...
>
>ich stand mit auf dem Rücken gefesselten Ellbogen im Flur die an der Decke festhingen und kam da nicht mehr alleine heraus. Als ich das realisierte begann ich mit der kräftigsten Stimme die ich aufbringen konnte Hilfe zu rufen, zum Glück sind meine Fenster alle geklappt und die Nachbarn wohnen rechts und links nahe, das mich im Haus einer hört fand ich eher unwahrscheinlich, dazu trat ich kräftig mit dem Fuß laut polternd immer wieder gegen den Türrahmen was einen Heidenlärm machte, ich hatte zu dem Zeitpunkt kein Telefon und hätte auch gar nicht telefonieren können. Normalerweise hatte ich immer den Eindruck, in den Hof fahren andauernd Autos herein und heraus, weil viele die in die Veranstaltungshalle gehen das als nahen Parkplatz nutzen, aber da war alles völlig still draußen, mir kam die Ziet ewig vor und realistisch muß es wohl mindestens eine halbe Stunde gedauert haben bis ich Stimmen vor meiner Abschlußtür hörte, also die Feuerwehr war dann da und die ham auch dann gleich den Arzt gerufen. Mir war das einigermaßen peinlich, aber ich war zugleich froh, das ich wenigstens ein einziges Mal bei meinen Praktiken erwischt wurde, ich hatte ja bei Bornemann gelesen, das es viele Fesselungsfetischisten gibt die lieber sterben als sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, was in einer solchen Notsituation ja unumgänglich ist. Also sterben wollte ich dann nicht, das schien mir auch sehr unbequem, ich liebe das für zehn Minuten, die Ellbogen auf dem Rücken möglichst nah und möglichst breit, daher schmerzfrei zusammengebunden zu haben, meine Schulter fühlt sich danach viel freier an und lockerer und ich mag es einfach total gerne, erklär du mir weshalb, ich weis es nämlich nicht, aber da, war es ja insgesamt eine volle Stunde bis die mal in der Wohnung waren, dementsprechend war mein Herz etwas aufgeregt, ich wollte eigentlich nicht mit in die Klinik, die nette Frau Ärztin jedoch meinte und wollte mich angesichts ihrer kurzen Monitoraufnahmen dazu überreden und ich hatte auf Stress so gar keine Lust, und dann hab ich nur erzählt das ich ab und zu Herzanfälle mit extremen Tachykardien habe und einmal so etwas Ähnliches wie einen Kleinen Infarkt, wo mir die Kraft aus allen Gliedern fuhr und ich nur noch ein schnelles schwaches Vibrieren statt eines Herzschlags fühlte, das war mitten in der belebten Stadt wiesbaden, ich musste raus aus dem Licht, ich war in einem türkischen Gemüseladen, alles war plötzlich wahnsinnig anstrengend, ich schleppte mich die Treppen hinauf zur italienischen Bergkirche nahe des Kindergartens in dem Inge arbeitete und wollte in ihrer Nähe sein, doch selbst in diesem Moment wo ich wirklich dachte, es kann das Ende sein, bin ich nicht zu ihr in den Keller hinunter, in ihre Töpferwerkstatt sondern habe mich in den Vorraum der Kirche gehockt wo ich alleine war und es war etwas dunkel und kühle. Ich saß eine gute Stunde und fühlte nur mein Herz. Danach ging es ganz langsam besser. Ähnliches muß ich wohl berichtet haben, die Notärztin sagte, Herzinfarkte würde man aber erkennen können auf dem Monitoring, auch gewesene, also hatte ich wohl nur eine Schwäche, die aber hat mir wirklich zugesetzt. Ich hatte Schmerz ausstrahlen in den rechten Hals und Beklemmung und dann wurde ich schnell schwach, dann störte mich jeder Mensch um mich herum, und ich lief weg, ich dachte, wenn ich mich hier auf die Bank setze wo die Leute sind, und ich sacke zusammen, dann bin ich nur ein Besoffener für die, so bin ich hoch zu ihr, traute mich aber nicht hinein, der Aufstieg war schrecklich schwierig, sie ist etwas eigen wenn man sie bei der arbeit stört, also in die Kirche, ich hab Angst seitdem. Wenn Ähnliches passiert oder sich nur ankündigt. Das hab ich mehreren Ärzten seitdem erzählt. Auch der Münchner Kardiologe meinte, halbjährlich, damit müsse ich leben, da operiere man normal nicht, also etwas veröden oder einen Stant legen, davon war gar nicht mal die Rede, außerdem war ich bei dem nach fast einem halben Jahr rauchfrei und täglichem Training, ich erfüllte das Fahrradtraining zu 125 Prozent für mein Alter wie er sagte. Und er presste mich einmal kräftig gegen die Wand an der die Untersuchungsliege stand und bei dieser Lage hörte er mit dem Stetoskop herum, das war die ganze Untersuchung, Ja, ich hätte eine beginnende kleine linksseitige Hypertrophie und er empfehle einen Blutdrucksenker, ich , immer mein selbstgewähltes Ableben im Augenwinkel fragte nach Propranolol, er war augenblicklich mißtrauisch und fragte woher ich das kenne, ich sagte, es steht auf irgendso einer Liste der unentbehrlichen Medikamente, und er sofort, das wäre völlig ungeeignet, er würde mir Rampiril empfehlen. Ich hätte vielleicht sagen sollen, das Medikament ist in der DDR WOHL BEKANNTER ALS HIER. Obsidian. Mein Amtsarzt dagegen meinte im letzten Dezember, ich solle mir ruhig Propranolol verschreiben lassen, es mache nur ein wenig müde, er kenne das auch und außerdem sei es spottbillig. Er nannte mir dann noch zwei Ärzte wo ich hingehen könne die mir das verschreiben und schrieb es mir extra nochmal auf einen Zettel auf dem auch der Namen dieser beiden Ärzte stand. Ich bin da nicht hin. das ist nun ein halbes Jahr her. Ich habe dann versuchsweise ein auf der Straße gefundenes Blutdruckpräparat, mehrere Zehnerpäckchen lagen in der Nähe des Grabs meines Vaters, Lisinopril, macht einen ganz schrecklichen Hals und echt wie Grippe, nach einer Woche ists vorbei damit und es wirkt um zwanzig Punkte etwa blutdrucksenkend. Aber das geht nun aus. Und kein Arzt weis das ich das nehme. Das scheint sehr heftig zu wirken, da ich las es wird in Dosen von zehn bis achzig Milligramm verordnet und ich nehme grade einmal 2,5 Milligramm und es war am Anfang sehr heftig. Dann habe ich mir mal die Struktur in Wiki angeschaut in das ich nun nicht mehr hineinkomme, und es ist ein künstliches Tripeptid, also wohl ein recht modernes Medikament, nähere Einzelheiten erspare ich mir. Ich habe eine ganz generelle große Abneigung überhaupt zu einem Arzt zu gehen. Ich will immer alles in einem Aufwasch erledigen lassen und das ist natürlich nicht realistisch außer man ist zur Generalsanierung in einer Klinik. Das ist aber nicht das Problem. Mein Problem ist wahrscheinlich durch eine ordentliche konservative Therapie gut in den Griff zu kriegen aber ich komme nicht aus meiner täglichen Tretmühle hinaus, bzw, trete sie augenblicklich nach den Sanierungsaufenthalten in München wieder an. Das Herumstreunern, das Kippensammeln, das Aufheben von anderen Fundsachen, wirklich wohl gefühlt habe ich mich im Grunde nie. es waren alles Einzelstationen in meinem Leben wo ich auf eine Zukunft hoffte die niemals eintrat, klar, das Jung sein, die Hormone, das surfen, das fischen, die junge Frau vögeln, das Fesseln ist mir als ein Relikt geblieben ich sehe es irgenwie als Physiotherapie an, praktiziere auch kaum noch, außer ein wenig Ellbogen zusammenziehen mit einem Zurrband das an der Wand hängt. Eine Frau die mich dabei dann kitzelt, ob das zuhause wäre, ich weis es nicht, zu Hause ist solch ein Wort, zu Hause war ich als wir uns gemeinsam umdrehten und grunzten im Halbschlaf, immer gemeinsam, war irgendso ein traum, ich sehe diese Paare wie sie sich aneinanderklammern und auf die Kunst der Ärzte hoffen für etwas mehr Kraft noch und Lebensqualität, sie sind selten, wieviel schwerer muß das sein für Ausgebildete in Chemie und Medizin, wenn sie erkennen, das all ihre Ausbildung nicht ausreicht um die meisten Sachen die mit ihnen geschehen sollen nicht verstehen können, da wünscht man sich fast das naive Vertrauen der normalen Leute in die hohe Versuchskunst der Medizinvergabe zurück anstatt andauernd dieses und jenes bedenken zu müssen und im Grunde auch zu wissen, ich weis es nicht, und der Typ, da hinter seinem Schreibtisch der so tut als wüsste er es, was nun genau richtig ist, der weis es auch nicht. Ich sag Dir eines, die probieren alle nur herum, Und dann machen sie Statistiken. Und die beschönigen sie auch noch.
>Das ist eine normale Alterserscheinung. Das kommt nicht von der Medizin. Eine solche Nebenwirkung ist uns nicht bekannt bisher. Glauben Sie wir vermerken einen Einzelfall, Das ist doch für die Statistik gar nicht relevant.
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>>per telefon? oder hatte deine nachbarin ihr hörgerät eingesetzt?
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>>>ich hatte das echt nicht geplant
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>>dafür war es aber erstaunlich aufwendig
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>>>machte ekg ... unregelmäßigkeiten
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>>ist die qt-zeit verlängert? durch das risperdal könnte das sein. sport wäre gut. aber das weißt du selbst.
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>>>sowas haben sie sicher nicht alle Tage, einen Gefesselten befreien, sie lachte und meinte, was glauben sie was wir alles zu sehen bekommen,
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>>wenn es irgendwas gibt, was noch gleichgültiger sein könnte als irgendeine bühne ... vieles ist so gar nicht sichtbar, zumal dein gegenüber meist selbst in gedanken ist und nur wahrnimmt, was da ausschnittweise in den eigenen film passt. er/sie sieht dich sowieso ständig in irgendeiner reihe – »seinen« fällen, resp. seiner erfahrung.
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>>>die ärztin in der Klinik notaufnahme war völlig demotiviert, da machen wir halt mal ein paar stunden monitoring, nur diese Wworte habe ich im Ohr,
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>>was hätte sie tun sollen? mit dir gemeinsam einen roman schreiben über das gefesseltsein ungebundener, selbst angekettet an eine zugekackte rettungsstelle?
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>>>neben mir lag eine Frau die kleine Mengen Kot verlor,
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>>war er portioniert, resp. gestückelt fest pralinös? wie roch er? hat sie verraten, was sie vorab zu sich genommen hat? oder wäre ein derartiges gespräch angesichts des dunstes zu intim gewesen?
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>>>durch einen halbdurchlässigen Vorhang getrennt,
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>>inwiefern halbdurchlässig?
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>das war ein einfacher Plastikvorhang durch den man Schemen erkennen konnte und die Nachbarliege war etwa vier Meter entfernt, es wurde dort nur geflüstert, ich konnte ein kleines vier zentimeter langes dunkelbraunes Würstchen erkennen das nahe ihres nackten Hintern auf der Decke lag einmal der Vorhang kurz weggezogen wurde, erst ging es wohl darum ob die Frau überhaupt dableiben sollte, dann hörte ich die Ärztin die für sie wohl beruhigenden Worte sagen, ich behalte sie hier.
>gerochen habe ich nichts. Ich fühlte mich recht wohl, die Ärztin war hübsch,

mit wacholderaugen, die bauchschmerzen machen?

>wenn auch leicht generft. Aufmerksamkeit hatte ich wohl schon länger keine mehr. Große Liebe seit immer der Geschwister hin oder her. Ich liebe sie nur begrenzt. Und zwar recht begrenzt. Sie sind sehr dogmatisch geworden im Laufe der Zeit.
>>>in der Aufnahme Schnapsleichen,
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>>erdig ... ich hasse den geruch zerfressener bauchspeicheldrüsen
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>>>sie brauchen gar nicht zu glauben das sie sich jeden Tag besaufen können und dann einfach immer wieder hier aufgenommen werden, die Worte im Ohr,
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>>wenn fluchen helfen würde, wäre sie vielleicht tatsächlich fünf minuten allein
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>>>Ich sagte, diese Anfälle kommen einmal im halben Jahr, dann schmiss sie mich raus am Abend ich kann sie nicht hier behalten, ein halbes Jahr, das geht nicht, wir können kein Halbes Jahr Monitoring machen nur weil ihre Anfälle so selten sind.
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>>oh, du wolltest tatsächlich ein langzeit-ekg? der übergang ist mir grad etwas zu schroff – vom sichfesselninderpampa zur langzeitüberwachungaufintensivstation. das ist mir zu bizarr. so viel mensch sehe ich nicht mal in meinen grellsten halluzinationen daheim, dass ich intensivstation nicht spätestens nach fünf minuten zumal bei fortlaufendem monitoring hinter mir lassen mag. was machst du mit all den informationen postum? so schnell lassen die sich doch gar nicht wieder vergessen. noch dazu wenn du anderen die deutungshoheit überlässt.
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>>>Ich empfehle ihnen zu Doktor appel oder Hirsebrei hier im Haus zu gehen, ich hab den Namen vergessen, ich bin hinaus, in den Schnee, in die Winterlandschaft, mit meiner großen weissen Tüte mit der Aufschrift Patienteneigentum, ich hatte vorher ein paar Sachen zusammengepackt, und bin zehn Kilometer quer über die Felder gelaufen, ohne dicke Jacke, zurück, in mein Loch, einsam, klein, geschlagen,
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>>geschlagen? um gottes willen, sie traut dir kompetenz in sachen selbst zu und du ordnest das als fehlenden sieg ein?! wahrscheinlich hast du einfach die geschlossene zu selten von innen erlebt.
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>>>ich hab mich eine zeitlang an Dir festgehalten, sei du mir auch nicht böse.
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>>wen meinst du? mich? an mir festgehalten? wenn du mich siezt, meinst du festhalten? ich begreife in den seltensten fällen, welche buchstabenfolgen in der lage sein könnten dir in einem konkreten moment wenigstens kurzzeitig halt zu suggerieren. dazu sind die telefonate mit deinem bruder und deiner schwägerin einfach nicht geeignet, durch die ich bislang lediglich weiß, dass sie dich lieben, genau so, wie du bist. und das schon immer. aber das war mir schon vorher klar. dazu brauchte ich nicht erst das bild sehen. lass dir nur alle zeit der welt, bis du präzisierst, wen du wann wo womit meinst. bleib putzig.