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Mitteilung von Freno d'Emergenza (2.10.2015 20:58:23):
>>>>>>>>>>>>>>>>>Wir sollten alle Fluechtlinge werden!

>>>>... während gewisse Teile der Bevölkerung fast einen Schlaganfall vor Ausländergeilheit bekommen.
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>>>Ausländergeilheit!? Ich sehe das »Flüchtlinge willkommen« eigentlich eher als ein Statement gegen Rechts. Tatsächlich finde ich es völlig daneben, dass so viele Flüchtlinge kommen. Ehrlich. Die sollten besser in ihrem eigenen Land bleiben *wollen*. Die Scheiße ist doch, dass die meisten von ihnen tatsächlich gute Gründe haben, zu fliehen. Syrien z.B. ist gerade der letzte Platz zum Leben auf diesem Erdball. Ich würde den Leuten echt eine friedliche Heimat gönnen. Was hier gerade passiert ist ja quasi die Evakuierung eines ganzen Landes. Und in Afghanistan läuft es mit den Taliban auch nicht viel besser. Und zu allem Überfluss macht sich jetzt auch dort der IS breit.
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>>>Wenn unsere Rechtsradikalen wirklich was für »Aussies raus« tun wollten, dann sollten die gerade mal da runter fliegen und IS, Taliban, Assad, und dutzende andere Terrorgruppen bekämpfen. Danach würden vermutlich viele Flüchtlinge sogar freiwillig wieder nach Hause kehren.
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>>Das Problem liegt auf einer anderen Ebene: die rhetorische Lufthoheit der Gutmenschen und »one-world-Typen« hat einen erheblichen Teil der Deutschen in die Schweigespirale gezwungen. Man sieht der Balkanisierung, der Yugoslavisierung Deutschlands mit geballter Faust in der Tasche zu. Multi-Kulti funzt eben leider nicht. Das funzt nur in metropolitanen Regionen, in denen sich schon seit Jahrhunderten allerlei Völker die Hand gereicht haben: den alten Handelsstädten, Residenzstädten. Auf dem »platten Land« jedoch, der Provinz, in der 60-70% der Leute leben, ist schon der Nachbarort meist spinnefeind, die benachbarte Region ein no-go-area. Ein Neger, Schlitzauge oder Kaftanträger ist dort der Gottseibeiuns, und der Herr Pfarrer, die Parteisekretäre, der Bürgermeister erklären auch noch, man müsse diese Teufel lieben. Aber, wie gesagt, das funzt nicht.
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>>Um so schlimmer wird es, wenn diese Teufel durch eine gemeinsame Identität wie den Islam verbunden werden, und sich auf dem Boden dieser Identität von dem mainstream der Gesellschaft fernhalten, bewußt »fremd bleiben«. Die Moschee steht heute dort, wo 1930 die Synagogen standen.
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>>Die Vernunft, die ratio, wird leider brutal überschätzt – sie ist zu einer Religion geworden. Der Mensch ist nun mal nicht »vernünftig«, er »vernünftelt« nur.
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>Der Neger, der Teufel! Der Thueringer an sich der explodiert schon wenn diese dreckigen Tiere (Menschen darf ich ja nicht sagen) sich erdreisten in einer Bahn zu sitzen mit dem feinen arbeitslosen Anwalt. Da moechte er sofort den Lynchstrick und die Fackel rausholen. Dass diese ganzen Untermenschen sich erdreisten seine Luft in seinem Land zu atmen! ZUm Glueck gibt es ja Pediga, Republikaner, NSU und NSDAP diese feinen Gutmenschen die sich der guten Sache hingeben diese Dreckschweine zu vertreiben oder zu ermorden – dieses Pack hat ja gar keine Ahnung wie hart und lang der feine Anwalt und seine versoffenen unrasierten Freunde in der Bimmelbahn dafuer gearbeitet haben um die grossartige Leistung zu erbringen hier in diesem Land mit der richtigen Hautfarbe geboren zu werden.

Mein Lieber ! Ich glaube, mich entschuldigen zu müssen, die Ironie nicht deutlich herausgearbeitet zu haben – ich befürchten nämlich, Du hälst mich selbst für xenophob. Indem ich mich auf unsere lange Blasterbekanntschaft hier berufe hoffe ich, Dich daran erinnern zu können, daß dem nicht so ist.

Aber ich sehe leider, wie die Leute in dieser abgelegenen Provinz überfordert werden davon, Menschen lieben zu sollen, die sie beim besten Willen nicht als Mitmenschen akzeptieren können, weil sie das schon mit denen aus dem Nachbarort nicht können, es niemals gelernt haben. Und ich möchte nicht wissen, wieviele dieser gottserbärmlich primitiven Provinzen es in diesem unseren Lande gibt. Und diese primitiven Menschen haben, seidem es keine demokratische Rechte mehr gibt in Deutschland, keinerlei Repräsentanz mehr in der öffentlichen Meinung, der parlamentarischen Demokratie. Die Nationale Front 2.0 überschüttet sie mit Häme und Kraftausdrücken – es bleibt ihnen nur noch ein Weg: den zu den »Ganz-Rechtsradikalen«, der NPD & Co. Und wieviele diesen Weg dann auch gehen werden, wird man bei den nächsten Wahlen deutlich zu sehen bekommen. Das gilt um so mehr, als daß die politischen Systeme der EU sich seit einem Jahrzehnt schon immer haarscharf am Bankrott vorbeischwindeln. »Wir sind Griechenland!« Und selbst die unrasierten Säufer in der Bimmelbahn, die noch arbeiten, bekommen ja mit, daß ihnen von Jahr zu Jahr immer weniger netto vom brutto bleibt, und schäumen vor Wut darüber, wieviel Geld auf einmal da ist für die Flüchtlinge, die sie so abgrundtief hassen.

In Berlin, Köln und Leipzig sieht die Sache ganz anders aus. In meinem guten Leipzig ist der Neger nicht der Flüchtling, der »uns« das Geld aus der Tasche zieht, uns die Arbeit und die Frauen wegbringt, sondern der Neger ist derjenige, der an »uns« die Pfeffernüsse verkauft, die wir dann wieder mit satter Marge an die Polen, Russen und Sibirjaken vertickern. In meinem heimatlichen Saarland ist der Neger derjenige gewesen, der mit »uns« zusammen in die Grube eingefahren ist: »Glückauf!« – »Bier ist dicker als Blut!« heißt ein alter Juristenspruch – ein Beleg für den dialektischen Materialismus: gemeinsame Arbeit, erst recht lebensgefährliche Knochenarbeit, schafft eine echte Solidarität. Mein Großvater ist im letzten Krieg von algerischen Kriegsgefangenen freigebuddelt worden nach einem Grubenunglück. Solche kulturellen Traditionen halten sich sehr lange, auch wenn der Bergbau im Saarland schon Geschichte geworden ist und nur noch wenige Neger nach Leipzig mit Pfeffernüssen im Gepäck reisen.

Aber hier in Südthüringen, wo man bis 1742 sogar operettenhafte (nur leider auch: blutige) Kriege unter den Operettenfürstentümchen führte, Neid und Mißgunst sogar innerhalb der Dörfchen regieren – da ist und bleibt der Neger: der Teufel.