Folgende E-Mail hat mich als Flüchtlingsaktivisten gerade aus den blitzsauberen Büros des SPIEGELS erreicht. Zu lesen: ein unglaubliches Fanal, dass jedem Aufrechten unter uns nur dazu anhalten kann, uns umsomehr um die Flüchtlinge zu sorgen! Ich habe, und das finde ich wundervoll, die volle Erlaubnis von Anke Domscheit-Berg erhalten, diese Zeilen in ihrem Namen zu posten:

»Wir sind, zusammen mit der Süddeutschen Zeitung und vielen kleinen Lokalblättern, gerechtfertigterweise sehr stolz darauf, die Bundesrepublik Deutschland zur »Nuttengasse« für arabische, afghanische und vom indischen Subkontinent (i.e. Bangladesh, Pakeestaaahn!) stammende »Flüchtlinge« gemacht zu haben. Wir haben, unter der unerbittlich humanitären Führung einer analphabetischen Staatsoberhäuptin, die Grenzen weit geöffnet. Kommet, kommet, all ihr Beladenen und Beschwerten, kommet! Wir sind offen für Alle und Jeden! Unsere deutsche Fotze ist weit und groß. Stosst hinein! Es gibt viele Helfer unter uns, die euch zu gerne Empfangen! Nach dem Prinzip »Tease and Denial!«. Wir wollen damit sagen: wir helfen euch, da vor lauter »Refugees Welcome«-Besoffenheit die Volksgenossenschaft in DTL föhliche Urständ feiert! RAUS MIT ALLEN, DIE GEGEN FLÜCHTLINGE SIND! SCHREI! BRÜLL!«

Aber wenn ihr dann endlich in einer eilig in lieu of winterfesten Zelten aufgestellten Holzbaracke irgendwo im Bayerischen Wald landet, Behausungen, die nur ein ganz klein wenig an die Konzentrationslager a.D. erinnern, und ihr dann entdeckt, dass euer per Scan auf einem USB-Stick geretteter Uni-Abschluss an der Universität von Tunis oder Marrakesh hier nicht viel mehr als ein feuchter Schiss zählt, also dann wollen wir natürlich nichts mehr von euch wissen: mission war schließlich accomplished. Alle drin. Den Dunkeldeutschen, also denen in Sachsen und, vor allem: Bayern, wo ihr schlussendlich aufschlagen werdet, haben wir es gezeigt. Können wir unsere Aufmerksamkeit wieder den Issues zwischen queer politics und irgendeinem anderen angeblich »linken« Scheiss widmen. Wenn eure Söhne und Töchter dann im Jahr 2035, innerlich vollkommen verzweifelt, aber nach aussen Aggro ohne Ende sind, weil sie nichtmal einen Job als DHL-Fahrer oder in der »Fabrikation« landen können, dann ist es nicht unsere Schuld!!! O Nein, wir, Angela Merkel, DER SPIEGEL und die Süddeutsche Zeitung, waschen unsere Hände in Unschuld! Schön blöd, dass ihr hergekommen seid! Hättet ihr vorher wissen müssen! Wir sind dann längst »auf Rente«, 8000 Euro im Monat in Spanien, wo die guardia civil ein paar Zäune errichtet hat. HAHAHAHA!"