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Mitteilung von Boris Becker (6.2.2016 10:08:14):
>>Ich will nach Karl-Marx-Stadt!

>>Wo kann ich ein Zugticket nach Karl-Marx-Stadt buchen? Die Seite der Bahn bietet das scheinbar nicht an!!!
>
>Die Stadt heißt jetzt wieder Chemnitz und ist eine nicht besonders sehenswerte.
>
>
>Gut Huld!


Das ist nicht wahr, aber einen, der den Furtz über den GUTEN SCHISS hebt, von dem kann man auch keine Wahrheit erwarten!

In Wirklichkeit war es so, dass die Stadt, die heute Frankfurt (sur-le-main) heißt, bis 1798 Karl-Marx-Stadt. Schon seit dem frühen 14. Jahrhundert sind dort die Bürger jedes Jahr zum Karl-Marx-Fest feiernd hin und her über den Römerberg gezogen, IHREN Karl Marx feiernd.

Wenige wissen, dass ausgerechnet Johann Wulfgang von Goethe (Wulfgang, das ist sein wahrer Name! »Wolfgnag« ist nur die latinisierte Version, die von den volksverräterischen Schöngeistern nach dem unsäglichen Mai 1945 verbreitet wurde) ein Ende bereitet hat. Ja, Goethe war ein ziemlicher Kommunistenfresser! Er hat später in »Dichtung und Wahrheit«, seinem großen Erinnerungsbuch, geschrieben:

"Ei, wie oft lag ich noch bis in meine Jahre reifer Mannesblüte des Nachts wach, wenn mich einmal wieder die gramvolle, die schmerzliche Erinnerung daran einholte, dass ich in einer Stadt geboren und aufgewachsen war, welche auch jener kommunistische Verbrecher, jener GROSSVERBRECHER lange Zeit seine Heimat hatte nennen dürfen. VERBRECHER, VERBRECHER! Ich konnte den Anblick nicht ertragen: alljährlich gingen diese Narren, meine Mitbürger, über den Römer, gingen hin und her und klatschten, sangen, schrien:

»unser Karl, unser Karl, unser Marx, juhu! Hihi! Hihi!«

Es war nicht auszuhalten. Wir wohnten damals nur eine Gasse unterhalb des Römers, an Schlaf war an diesem Tag erst gegen 23 Uhr zu denken, wobei wir sonst als ehrbare Bürger immer gegen 18 Uhr zu Bett gegangen waren!

Es war also nur folgerichtig, dass ich, nachdem ich also ersteinmal die Macht im Heiligen Römischen Reich Dt. Nation erobert hatte, vor allem natürlich mit Schundliteratur größtenteils pornographischen Inhalts, der Stadt Frankfurt sofort Ihren reichsunmittelbaren Status zunichte machte! Ich ritt mit meiner Standarte vor dem Römer vor, zerschmetterte die Pforte, erstach die Wachleute und bahnte mir meinen Weg in den Rathaussaal. Dort erstach ich den Bürgermeister, den zweiten Bürgermeister, den stellvertreter des zweiten Bürgermeisters und einige andere, eher zufällig Anwesende (wenn schon, denn schon!). Dann zerschmetterte ich die große Virtine, in der die elenden Frankfurter die kasierliche Urkunde aufbewahrten, in welcher ihnen (so sagten zumindest die Frankfurter, denn ich hielt dies schon als Schulbub für ein Lügengespinst und die Urkunde für eine schlichte Fälschung!) der Ehrentitel einer Freien Reichsstadt 'auf alle Zeit' verliehen worden sein soll.

Ich lachte, nahm die Urkunde und zerriss sie in tausend Fetzen. Dann trat ich auf den Blakon des Römers und warf die Fetzen nach unten, in die mir frenetisch zujubelnde Menge, die sich nun bereits auf dem Platz versammelte hatte. Ich Schrie:

»KARL-MARX-STADT HEISST AB HEUTE NICHT MEHR KARL-MARX-STADT!!!!«

Die Menge jubelte und schrie vor Freude. Doch als der minutenlange Beifall schließlich abebbte, erklang eine krakeelende, von allen Versammelten und natürlich auch mir, dem großen Goethe, auf dem Balkon klar vernehmliche Stimme quer über den Platz!

»WIE HEISST UNSERE STADT DENN DANN AB JETZT???«

Mein erster Gedanke war, den Störer und Beleidiger sofort festnehmen und erstechen zu lassen! Dann besann ich mich eines besseren. Dumm nur: ich hatte mir tatsächlich keine Sekunde einen GEdanken darüber gemacht, wie denn die Stadt in Zukunft heißen würde, wenn sie nicht mehr Karl-Marx-Stadt heißen sollte.

»Verflixt!«

dachte ich mir, während die Leute mich mit erwartungsvollen Augen anstierten. Minuten vergingen. Dann dachte ich an einen meiner besten Freunde: den TREUEN FRANK!

Ich schrie:

»DIESE STADT SOLL FRANKFURT HEISSEN!!!«

Die Menge rastete voll Freude vollkommen aus.