Ich fragte Canisius, wo er es gelernt habe, so herrlich auf dem Akkordion zu spielen. Ich hatte schon lange den verdacht gehegt, dass ihn Adolf Hitler persönlich in dieser Kunst unterrichtet haben könnte, stellte dies auch, bei passender Gelegenheit und ohne allerdings allzu aufdringlich in der Sache wirken zu wollen, unvermittelt in den Raum.

Canisius lachte nur, hehe, nein vom Hitler sei er nicht unterrichtet worden. Gut, er habe erste Anleitungen im Spiel erhalten, was etwa die Phlisophie der Fingersätze betroffen hätte (es ging, und hierauf legte Canisius bei dem erwähnten Gespräch größten Nachdruck, wirklich nur um die »Philosophie« der Fingersätze. Adolf Hitler habe ihm keinen einzigen Fingersatz gezeigt, aber er habe ihm das »Wesen« der Fingersätze des Akkordeonspiel durch einige philospohische Betrachtungen nahe gebracht. Meist in Form gelehrter Aphorismen – einmal aber auch in Form einer längeren Abhandlung im Geiste der phänomenologischen Schule des Edmund Husserl, seines Landsmannes!), doch alles weitere, habe er sich selbst gelehrt – im Schatten des Hradschin, im Schatten der Prager Burg!