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Mitteilung von Dr. Matthias Schmidt (22.8.2016 23:58:44):
Dr. Matthias Schmidt über »Ein-uraltes-Geheimnis«

[zum Original-Text]

> Ich vermute, da Anfang der sechziger Jahre Polamidon noch ein übliches verschriebenes Mittel bei starken Schmerzen war, und meine Mutter bekannt für ihre Schmerzzustände war und zudem der Hausarzt ein wenig zimperlicher alter Haudegen und Freund der Familie war, das sie dieses Polamidon bekam und es mir in kleinen Mengen, vielleicht sogar mit Wissen oder unter Anleitung des Arztes verabreicht hat. Ich hatte als kleines Kind mehrfach äußerst schmerzhafte Ohrenentzündungen und weiß noch daß ich wimmernd im Bett lag und heißes Öl ins Ohr getropft bekam. Außerdem erinnere ich, daß Mutter mir eine Flüssigkeit auf einem Téelöffel verabreichte und ich erinnere sehr genau ihre Worte 'Gleich wird es besser'. Und nun ergibt auch mein kindliches Berichten gegenüber dem Arzt und Mutter 'von seltsamen nicht gut erklärbaren körperlichen Empfindungen' einen Sinn, von Beiden wurde es abgetan, das sei wegen des Fiebers. Jedenfalls fiel mir dieser gesamte Zusammenhang wie Schuppen von den Augen, als ich fast fünfzig Jahre später durch einen Zufall in der Wildermuthstraße in München an l-Polamidon gelangte. Es war ein Geschmack der mir zutiefst vertraut war.