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Mitteilung von Schmidt (26.2.2017 13:34:38):
Zur Feier des Tages eine Popelgeschichte.

im Bett, als Kind, wohin bloß mit den Krusten denen manchmal noch ein lecker salziger Schleim anhängt? Ich muß wohl gedacht haben ein um die Matratze geschlagenes Betttuch bleibt ewig an seinem Platz denn Mutter wusch diese Dinge wahrlich nicht häufig. Doch eines Tages, ich war richtig erschrocken zu welch getrocknetem Popelfeld ein oder zwei abendlich an die Wandseite des Betttuchs abgestreiften Expeditionsfunde anwachsen konnten, Mutter hielt mir ein über und über mit Krüstchen besetztes Laken, einen ganzen dreiviertel Meter am Lakenrand verschieden geformte Enzymkunstwerke in denen bestimmt noch der eine oder andere kleine Virus lebte, ein wahrliches Museeumsstück wurde einfach in die Waschmaschine gesteckt.
Ich verlagerte daraufhin meine Taktik der nächtlichen Popelentsorgung auf die dem Bettlaken gegenüberliegende Rauhfasertapete deren Holzstückchen ich wie in einer Sucht abpittelte und durch eigene Nasenprodukte ersetzte. Irgendwie schien mir, dann falle das alles nicht so auf. Aber Mutter entdeckte die derart reich verzierte Wand hinter dem Bettlaken auch irgendwann.