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Mitteilung von Höflich! (21.5.2017 22:10:06):
>>Ich hätte vorhin auf der Post beinahe einen Koller bekommen...

>>Nun, ich wollte ein Paket abholen. Da ich ja unter der Woche vor 20 Uhr so gut wie nie zuhause bin, und die Damen vom Thaipuff (nein, ist ein »Massagesalon...«) im Erdgeschoss in der Vergangenheit mehrmals mehr oder weniger unverholen ihr maximales Missvergnügen bezüglich der Annahme meiner Pakete ausgedrückt haben, bin ich dazu übergegangen, mir mein Zeug direkt in die Filiale liefern zu lassen, Paket.de und so. Naja, das ist an sich ein guter Service, die DHL-Leute haben weniger Stress (das muss der Scheißjob der Scheißjobs sein, ganz ehrlich... nur über meine Leiche würde ich Paketfahrer werden!), aber naja, in manchen Gleichungen gibt es ein paar »Unbekannte«. In diesem Fall in Form eines absolut idiotischen Filialmitarbeiters, Ende fünfzig, ausfallendes Schockhaar (Fritzl-Stylee!), einen Spitzbart (!!!) wie Wallenstein, einen goldenen Ohrstecker und in dicken fetten Lettern das Wort »IDIOT« quer über das Gesicht gekleistert. Tja, mit dem habe ich schon so meine Erfahrungen gemacht. Heute dann: ich laufe da ein, circa 50 Leute vor mir (ist eine recht große Filiale, und klar, am Samstag Vormittag kommt jeder und seine Mama...) und dann sehe ich schon: der Typ steht am Schalter. Ich denke mir nur: »Oh nein, Herr im Himmel, lass das nicht wahr sein«, habe dann aber im innigsten Glauben mir die Hoffnung gemacht, dass ich an einen anderen der fünf Angestellten geraten würde, die da gerade tätig waren. Haha! Naja, als nach gefühlten zwei Stunden ich der erste in der Reihe war, waren alle anderen Schalter mit eskalierenden »Postbank«-Kunden besetzt (wie kann man nur ein Konto bei der Postbank eröffnen? Masochistische Ader oder wie???) und an dem Schalter von dem Typen war dann nur irgendjemand, der einen Brief abgeben wollte. Einen Brief. Ich habe gebetet, gebetet »Gott der du bist im Himmel, mächtiger Jesus, Allah, Kaiser Willhelm, Bismarck oder sonstwas, lass einen anderen Schalter freiwerden, bevor der Typ bei dem Arschloch seinen Brief abgegeben hat. Nun, erst sah es gut aus, irgendsoein Osteuropäer hatte seine Sache anscheinend erledigt, ich wanze mich schon mal ein bisschen in die Richtung des freigewordenen Schalters, aber die Dame dahinter verschwindet just in dem Augenblick natürlich erst mal um weiß der Teufel was zu machen. Ich stöhnte. Dann, nach circa 5 Minuten, hat es dieser von mir gefürchtete Typ endlich geschafft, einen Brief von dem Mann vor mir in der Schlange anzunehmen. Der Schalter wird frei. ich denke mir: «Oaaaah!". Zur Erklärung: ich bin da letztes und im laufenden Jahr so ungefähr 10 mal aufgeschlagen, und immer, IMMER, wenn ich an diesen rettungslosen Idioten geraten bin, hieß es: »Hihihihi! Ich kann ihr Paket nicht finden, kommen sie morgen nochmal! Hihihi«. Und das ist nur bei DEM passiert. So auch heute.
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>>Achja, ich habe mein bestes Lächeln aufgesetzt:
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>>"Hallo, ich wollte ein Paket abholen, ich habe keinen Benachrichtigungsschein, denn ich habe es direkt an die Filiale schicken lassen, hier ist mein Ausweis!"
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>>Der Mann, diese Karikatur eines Menschen, grinst debil und fragt, ob ich das Paket von der Paketstation abholen wolle. Während mir ein Schauer des Entsetzens langsam das Rückgrat hinablief habe ich versucht, diesem Kasper in einfachsten, möglichst nicht beleidigenden Worten klar zu machen, dass ich mitnichten ein Paket von der »Packstation« abholen wollte, denn wenn ich ein Paket von der »Packstation« hätte abholen wollen, würde ich jetzt nicht vor ihm stehen, sondern vor der »Packstation«. Das hat er erst mal nicht so wirklich verstanden. Er hat mich dann nach meiner »Karte« gefragt. Hintergrund: wenn man sich für diesen Postfilialservice anmeldet, bekommt man keine »Karte« (die bekommt man nur bei der Anmeldung für einen Packstation-account, oder wie immer man das nennen will), man erhält nur qua Anmeldung eine »Postidentnummer«. Ich also so: »Naja, wie gesagt, eine Karte habe ich nicht, aber ich kann ihnen meine POSTIDENTNUMMER geben!!!«. Er so, mit seiner widerlichen Fistelstimme:
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>>"Hm, hm, hm. Damit kann ich nichts anfangen! Hihihi!"
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>>Ich habe mich bis aufs äußerste zusammengerissen, und ihn gefragt, ob er einfach mal mit den Daten meines Ausweises nachsehen könne. Angemerkt: bei allen anderen Typen aus der Filiale war das nie ein Problem. Ausweis, Angestellter verschwindet, kommt nach drei Sekunden wieder mit dem Paket. Nicht so bei IHM! Nun, unter Murren ist er dann in diesen Aufbewahrungsraum für die Sendungen geschlendert, kam nach 10 Sekunden wieder:
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>>"Nein nichts! Hehehe! haben sie denn eine Sendungsnummer? Hihihi!"
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>>Ich hatte natürlich keine Sendungsnummer. Ich habe mir kurz überlegt, ob ich mich mit meiner Krüppel-UMTS-Verbindung über das Handy auf der paket.de Seite einloggen sollte, um da, wo seit Tagen vermerkt wurde, dass das Paket xy in der Filiale zur Abholung bereit liegt, die Trackingnummer auslesen zu können. Ein Blick auf die Schlange hinter mir hat mich eines Besseren belehrt. Er dann so:
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>>"Hihi, fistel, fistel, kommen sie einfach wieder, wenn sie die Sendungsnummer haben...Heheheh!"
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>>Ich so, Fäuste in den Taschen geballt: »Okay. Kein Ding!«
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>>Ich gehe also, setze mich an so einen dieser Tische, wo man sonst irgendwelche Briefmarken auf Briefe kleben soll (mit diesen Grün-orangenen Befeuchtern, also wo so ein Schwamm drin ist, dass man nicht vor aller Welt an den Briefmarken lecken muss), und feuere mein Billighandy hoch. Nach zehn weiteren Minuten, nachdem ich unter 20 Bildern all jene anklicken sollte, auf denen U.S. Tankstellen abgebildet sind, habe ich die Sendungsnummer. Ich stelle mich also wieder bei der noch länger gewordenen Schlange an, mir überlegend, wie ich diesen Kasper am besten beleidigen kann, ohne dass es justiziabel wäre. Nun, nach 45 Minuten komme ich an die Reihe, und o Wunder, ich gerate (fast fand ich es ein wenig schade) an den Angestellten am Schalter links neben ihm. Junger Typ, wahrscheinlich nicht älter als 25, aber die typische Berliner Postangestelltenattitüde schon tief verinnerlicht (vulgo: ein Benehmen, mit dem man in jedem anderen kundenserviceorientierten Job innerhalb Jahresfrist sofort rausfliegen würde...).
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>>"Wat kann ick denn da machen??? Wenn dit da Kollege nüscht jafunden hat, wie soll ick denn dit finden????"
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>>Des Ernstes der Lage bewusst, habe ich mit Engelszungen gesprochen. Er hat sich dann doch breitschlagen lassen, nochmal nachzusehen. NACH DREI SEKUNDEN KAM ER MIT DEM PAKET IN DER HAND ZURÜCK!!!!! Ohne dass ich irgendeine Sendungsnummer oder irgendwas anderes angegeben hatte!!!!!!! Ich meine es war in gewisser Weise klar, dass das so ablaufen würde, aber ich war trotzdem etwas fassungslos.
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>>Er so: »Kollege hat det nüscht jefunden?«
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>>Ich so: »Ja, nee, hähö. Aber ist egal!«
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>>Währenddessen hat der Kasper am anderen Schalter irgendsoeine Mutter rüde abgekanzelt, weil sie angeblich irgendwelche Infos zur Abholung eines wiederum anderen Pakets nicht hatte. O Ton der Frau: »Ja, aber ich habe es bisher immer so abgeholt, da gab es nie...« »Das tut mir leid, können wir nicht machen. Wir haben unsere Vorschriften, heheheh!«
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>>Ich war kurz davor was zu sagen von wegen »Machen Sie sich nichts draus, der Typ ist ein Depp, stellen sie sich einfach nochmal eine Stunde an... vielleicht kommen sie dann an einem anderen Schalter raus«
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>>Ich habe es mir verkniffen. Aber ganz ehrlich: ich bin kein Querulant, und finde es etwas daneben, wenn sich Leute über jeden Scheiss aufregen, aber DER!!! DER! Die haben ja immer Namensschilder, ich habe mir das leider bis dato nicht eingeprägt, aber ich spiele mit dem Gedanken, mir einfach nochmal irgendeinen Scheiß an diese Filiale schicken zu lassen, in der Hoffnung, dass ich wieder an den gerate, um da mal investigativ nach seinem Namen nachzufragen, wenn er mal wieder »nichts findet«. Man glaubt es nicht, aber ich weiß es aus eigener Erfahrung: so eine Kundenbeschwerde per E-Mail (naja, eher zehn E-Mails, man braucht da einen langen Atem...) »an die Geschäftsführung« (lol) können mitunter Wunder bewirken. Ich will es nicht verhehlen: ICH WILL, DASS DIESER TYP AUF DER STRASSE LANDET!
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>>Vielleicht wächst ihm dann sein Spitzbart bis zu den Eiern und er wird eine Touristenattraktion für die hier allgegenwärtigen Spanier, in einem Karton auf der Oberbaumbrücke lebend.
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>>DIESES ARSCHLOCH!
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>>HASS!!!!!
>>
>>
>>
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>Ich bin die Christel von der Post und ich sag dir, was es kost.

Ach ja und wieviel? Ich habe von damals noch einen Ausweis der Putin-Jugend. Gibt es da einen Discount??? спасибо!