Ich habe heute die Czerny-Etuden 1-10 aus der Schule der Geläufigkeit eingespielt. Gestern habe ich die dreistimmigen Sinfonien 5-15 von Bach aus dem Büchlein 15 Inventionen und Sinfonien. Ich erschrecke ein klein wenig vor meinem Mut diese Stücke ungeübt einzuspielen, doch erstens ist es nicht wirklich mutig und zweitens war mein Ziel eh immer nur im spontanen Abspielen und dem freien Improvisieren voran zu kommen und nicht irgendein Repertoire einzuüben. Insofern habe ich mit meinen sehr verschiedenen Einspielungen wenigstens eine Momentaufnahme meiner ehrlichen Fähigkeit am Klavier geschaffen durch die ich mich in den Schlaf dudeln lasse. Dabei sind die Les Humphries Singers, Abba, Songs von Katie Melua, Whitney Houston, Lieder aus diversen Musicals, eine Menge Jazzstandarts, und eine Anzahl von Improvisationsversuchen über ein Thema oder ohne Thema, was dann meist eine rhythmische Spielerei wird. In mir ist die feste Ansicht gewachsen daß erst die zunehmende Unabhängigkeit der Hände einen leichten und spielerischen Rhythmus ermöglicht.