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Mitteilung von Höflich, faustisch unterwegs! (24.11.2017 20:48:17):
>>Da hockt doch eener

>Wo sich die Kernschmelzen ansammeln. Wie gleichgültig alles wird. bewahren sie ihren Glauben alles sei und werde gut. Privilegien der geistig Gesunden. Unsägliches Träumen bevorstehender Höllen. Ältlich steif muffig. mea maxima culpa confit theo deo. Die kranken Stimmen des Hofs. Das Poltern nächtens. Fassenachtsübungen. Am Brunnen vor dem Tore. Ein Huhn pickt am Lindenbaum Kartoffelschäl.
>
>Salatarmes Gewissen. Jahrzehnte planlos einst Pedant. Welch Mitgefühl und Respekt. Kein Orden kein Held. Sackähnliches Profil. Kalbsfilet. lasagne. apfelkuchen. Mal sehen wie langs die Kiste macht. Fischfilet. monatsrestgeld. First flush. Flash back. Bach gekauft. Alle zwölf Fugen hintereinander eingehämmert. Apfelschorle Oliven Einsneunundsiebzig eine Scheibe rosa Lammkeule wär jetzt lecker.
>Halb Mädchen halb Reh. Wachen von dunkel zu dunkel. Novemberfeldblumen. Betreuer die Handwerker zur Wohnungstür reinlassen. Überprüfung der Rauchmelder durch kurzes Angucken. Strategien zur Wohnraumüberwachung psychisch auffällig Gewordener. Gestern war die Wiese noch grün als meine Mutter die Küche Verließ. Verlor verlogen biegen erschrecken ein Kinderspiel. So oder so, die besseren gene werden bevorzugt behandelt unsere innere unabstellbare Natur. Sich abgestoßen und hingezogen fühlen. Involuntary servitude, wilhelm von oranien, rangverhältnisse, négritude, créolité, geschäftsfähiger Einwilligungsvorbehalt
>Trotzdem schön gelebt zu haben. Das gesamte Ausmaß der Idiotie.

SCHMIDT!

Ich könnte mir dich gut Vorstellen, wie du den Straßburger Münster heimsuchst, den blitzenden Doclh in der einen Hand und mit der anderen zwei Rinderbeinscheiben jonglierend! Ossobuco, schreiend:

»ICH BIN DER GLÖCKNER, DER GLOECKNEEUUUR! Weiche Satanas, WEICHE GOETHE, WEICHE!«

Eine Reise in der Zeit: Goethe, in seinem Karren sitzend, auf dem Weg nach Hause. Gerade noch im Straßburger Münster andächtig sitzend, während der Schmidt johlend auf der Kanzel steht!

»Ich habe unlängst im Straßburger Münster, diesem großartigen Bauwerk, den Schmidt gesehen, wie er die Messe schrie! Das Bauwerk geriet auf einmal klein, der Schmidt im Gegenzug sehr groß! Er wuchs bis hinauf ins Kranzgesims. Ich werde einst die Kanonade von Valmy sehen, aber dieser Schmidt scheint mir, um es vorauszuschicken, doch das größere und vor allem rätselhaftere, in jedem Fall das bedeutendere Signum unserer Zeit zu sein. Den Eckermann, meinen lieben Adlatus, habe ich gebeten, ein Schattenrisspanorama anzufertigen, mit dem Schmidt auf der Kanzel, wie er die Messe in den riesigen Raum brüllt. Ich habe mit... ich habe mir... ich habe mir überlegt, welcher Psalm aus dem Buch der Psalmen zum Gleichnis dieser Stunde werden könnte. Ich schreibe diesen Brief an meine gute verehrte Freundin Amalia Furtzikova, denn ich erhoffe von ihr aus den weiten Steppen um Jekaterinburg sinnstiftendes zu erhalten. Los, bringe er mir den Bembel und fülle er ihn randvoll. Ich arbeite am dritten Teil des Faust, noch bevor ich mich an den ersten gemacht habe! Es wird ein herrliches Schlägermärchen: FAUST!«