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Mitteilung von Höflich - im Knast in Österreich! (19.6.2018 08:45:23):
>Gulaschsuppe

>ich fang jetzt an vier Liter davon herzustellen, hab gestern alles eingekauft. Vier mal im 28-cm Bräter braten, je 300g Fleisch, Zwiebeln, Paprika, Champignons, eine mittelscharfe Pepperoni, etwas Tomatenmark, Salz, Pfeffer, ablöschen, in den Kochtopf umschütten, Bräter putzen, braten dreimal wiederholen. Ca. 2h köcheln, gegen Ende ein paar Kartoffelstücke dazu und eine geriebene rohe Kartoffel.

Und dann nicht vergessen:

in das GULASCH HINEINSCHEISSEN! DENN NUR SO BEKOMMT ES SEINE WÜRZE! Ich habe dies Geheimnis in Ungarn am Plattensee mitgeteilt bekommen. Ein alter schnauzbärtiger Kellner hat es mir eröffnet.

»Hohoho, wenn du kriege Gulasch ohne dass jemanda hat geschisse hinein... dann Betrug!«

»Hmmm, ist das wirklich so?«

»JA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!«

Ich war etwas verwirrt und hätte dies auch nie geglaubt, aber dann hat mir der Kellner angeboten, den GULASCHTEST zu machen. Das heißt, ich würde zwei Gerichte vorgesetzt bekommen. Ein Gulasch ohne Schiss und eines, in das Yolanda, die Reinigungskraft des Cafe Balaton hineingeschissen hatte! Zwei duftende Teller fanden also ihren Weg auf meinen Tisch. Mit erhobenem Messer und steil aufwärts gezückter Gabel sass ich also da.

Der erste Teller: fad, langweilig. Ich habe ihn bald von mir weggeschoben.

Der zweite Teller jedoch: eine Explosion der AROMEN, HERRLICH! ICH FÜHLTE MICH WIE IM HIMMEL DES GROSSEN BOCUSE!!!!!!!!!!

Derweilen beobachtete mich das Personal. Der Kellner kam zu mir, siegesgewiss lächelnd:

»na, meine liebe, welche ist wohl die Teller, in die unsere gute Yolanda hineingschisse hat, eh? Örfklöförgüaholär????«


»YOLANDA! DER TELLER YOLANDAS! DIESER GESCHMACKSAKKORD!«

»Heheheheh!«

Ich war ausser mir vor Freude, was an dem Personal nicht vorbeigehen konnte. Sie versammelten sich und herzten mich, auch Yolanda selbst kam und drückte mich, ein Prachtweib von 120 Kilogramm und einem ausgeprägten Schnurrbart. Während sie mir liebevoll ins Gesicht schlug, schrie sie:

»ICH WÜRZEN GERNE! ÖFGLÖDÄLÖUKOM!«

Auf dem Rückweg mit dem Auto haben die Polizisten in Österreich mich dann im wahrsten Sinne des Wortes »aus dem Verkehr« gezogen.

»Herr Wachtmeister, ist es, weil ich besoffen bin und an einem Fentanylpflaster lutsche und mir eine voll aufgezogene Spritze mit Heroin aus der Armbeuge hängt?«

Der Polizist lachte nur.

»HAHAAAAAAAAAAH! Wegen sowas hätten wir Sie nie angehalten. Nein, es ist, weil Sie nach SCHEISSE AUS DEM MAUL STINKEN. DAS IST ZWAR NICHT VERBOTEN, ABER VIEL SCHLIMMER! SAGEN SIE... sie waren nicht zufällig in Ungarn und haben GULASCH gegessen...?«

Ich schwieg, ich machte von meinem Schweigerecht Gebrauch. Diese Zeilen hier schreibe ich aus einer kleinen Zelle im Gefängnos zu Klagenfurt. Der Wärter hat mir seinen Laptop verbotenerweise überlassen, da ich ihm das Geheimrezept des Gulsch verraten habe. Zu dieser Sekunde sitzt er auf dem Klo!