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Mitteilung von Archibald (25.9.2018 08:32:04):
Wenn man scheisst und FURTZT, dann ist das Leben schön.

Dies ist eine Handlungsanweisung zum besseren Leben! FURTZT LAUTHALS IN DER U-BAHN! (Ich werde mir meinen Darmausgang in einer teuren Operation in den Rachen verlegen lassen, SO DASS ICH AUS DEM MUND FURTZEN KANN! UND AUS DEM MUND SCHEISSEN! HERRLICH WIRD DAS!)

UND JETZT TOBE ICH UND WÜTE ICH UND SCHREIE ICH UND PISSE AN DIE WAND MEINER WOHNUNG! JAAAAAAAAAA!


Das ist das herrlichste Leben. Neulich waren Nachbarn bei mir: nachdem ich sie im Treppenhaus mit einem Stabmixer bedroht habe, haben sie gemeint:

»ARCHIBALD! So geht es nicht! Du kannst nicht jeden Tag in den Hof schreien, aus dem Fenster pissen, Hakenkreuze und SS-Runen ins Treppenhaus malen und dann unsere füfjährige Tochter mit einem Stabmixer bedrohen. Ich meine wir lieben dich, aber das ist kein Benehmen...«


Ich hatte einen innerlichen facepalm. Tatsächlich hatte ich auch einen äußerlichen. Ich dachte mir nur:

»WAS SIND DENN DAS FÜR SPIESSER!«


Ich habe gesagt:


»Aber das ist Kunst. Ich bin Künstler!«


»WENN DU UNSERER TOCHTER DROHST, IHR EINEN STABMIXER IN DIE AUGEN ZU RAMMEN, DANN IST DAS KUNST?????«

Ich war perplex! Wie konnte jemand nur den kunstvollen Charakter dieser Aktion nicht begreifen. Es war dies eine Performance, die aufmerksam machen sollte, auf das Vermächtnis von Kant, die Probleme der Rohyinga und gleichzeitig eine Werbung für Frank-Walter Steinmeier. Wer so etwas nicht begreift, dem ist nicht mehr zu helfen!

Ich habe versucht, dies zu erläutern, doch dann geschah das Ungeheuerliche:

Die Nachbarin zeigte mir den VOGEL! Blitzschnell zückte ich mein Handy und machte ein Foto. Ich schrie, triumphierend:

»HAHAAAAAA, JETZT VERKLAGE ICH DICH! OH DAS LEBEN DEINER FAMILIE WIRD EINE HARTE WENDUNG NEHMEN, IHR WERDET KEINEN CENT MEHR HABEN, AUS DER WOHNUNG GESCHMISSEN WERDEN! AUF DER STRASSE LEBEN!!!!! ES WIRD DER H O R R O R SEIN. UND DANN KOMME ICH MIT DEM STABMIXER! AN SICH, WENN ICH MICH RECHT BESINNE, KOMME ICH JETZT MIT DEM STABMIXER, JETZT GLEICH!!!!«

Ich rannte also in die Küche, und zückte den Mixer, den ich über Nacht sorgsam aufgeladen hatte. Mit dem röhrenden Stabmixer in der erhobenen Hand stürmte ich kreischend auf die mit offenem Mund im Wohnungseingang stehende Frau zu. Nun kreischte sie selbst, natürlich nicht so herrlich wie ich, und ergriff die Flucht.


»Triumph!«, schrie ich. Auch wenn ich sie leider nicht verletzen konnte.

Wieso dann Tage später die Polizei da war, und ich endlos Stress mit der Hausverwaltung bekam, kann ich mir beim besten Willen und auch noch nach längster Überlegung nicht erklären...

»Wenn sie noch einmal in den Hof kacken, oder aus dem Fenster pissen (ich war entrüstet über diese Wortwahl!) oder Naziparolen ins Treppenhaus schmieren, oder ihre Nachbarn mit Küchengegenständen bedrohen, dann haben Sie längste Zeit einen Mietvertrag gehabt. Wissen Sie eigentlich, was allein eine ihrer nächtlichen Aktionen gekostet hat? Wo Sie «Deutschland erwache, Juda verrecke", »Heil dem Reichsführer SS« und daneben um die 50 große Hakenkreuze ins Treppenhaus gesprüht haben???? Wir haben das ganze Treppenhaus neu malern lassen müssen!!!!"

Ich war entsetzt! Wie kann man so eine Arbeit geringschätzen. Während ich das Telefon mit der Linken hielt, ballte ich die rechte Faust, bis meine Handinnenflächen fast bluteten.

»SIE SIND SICH ABER SCHON BEWUSST, DASS SIE UNGERECHT, MENSCHEN- UND VOR ALLEM KÜNSTLERFEINDLICH ARGUMENTIEREN!«

Dann wischte ich auf dem Display, würgte ihn ab und kackte in den Hof!





Euer,

Archibald