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Mitteilung von Freno (7.5.2019 21:51:36):
>>Franz rief mich per Fernschreiber an. Er fragte:

>>GÖRG! WO BIST DU?
>>
>>Ich nahm den Morsecode, den Doktor Hitler für mich verfasst hatte, an mich und tippte ihn ab. Ich übermittelte dem Franz so folgende Botschaft:
>>
>>"FRANZ! LIEBSTER FREUND! HIER IST GÖRG! ICH BIN AUF DEN ALEUTEN! ICH BEFINDE MICH AUF DER RANCH DES ADOLF HITLER! Wir stellen zusammen Ranch Dressing her... Du musst uns unbedingt besuchen! Grüße, DEIN GÖRG!"
>>
>>Noch spät nachts war daraufhin im alten Haus in Königswinter, in dem der Franz lebt, noch Licht. Gleißendes, lila gleißendes Licht, sagten die Nachbarn danach.
>>
>>AAAAAAAAAAHHHH! FRRRRRRRRRRRAAAAAAAAAAAAANNNNTTTTZZZ!!!!!!
>>
>>
>>FRRRRRRRRRRRRRRRRAAAAAAAAAAAAAAAANNNNNNNNNNNNNNNNTTTTTZZZZZZ!!!!!
>>
>>
>>
>>FRRRRRRRRRRRRRRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNTTTTTTTTTTTTTTZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ!!!!!!!
>
>Mein Verhältnis zum Führer war ein von den Höflichen Hanswurstigkeiten völlig Verschiedenes und begann eigentlich mit der selbst dem Pennäler unglaubhaften Darstellung der Pauker (um 1980 herum), es hätte sich bei den Faschisten nur um Dummköpfe, Idioten und Verbrecher gehandelt. Das konnte einfach nicht stimmen und so beschloß ich, der Sache selbst auf den Grund zu gehen.
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>Im Laufe der Jahrzehnte hat sich ein komplettes Regal angesammelt – ein Meter davon nehmen alleine die »Berichte aus dem Reich« des RSDdSS ein, die eine Sozialgeschichte des II. Weltkrieges nochmal erzählen – allerdings ohne soldide Vorkenntnisse völlig unverständlich bleiben.
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>Goebbels, Heydrich, Dönitz, Schacht, Manstein, Guderian, Speer, Biographien und Autobiographien, Wissenschaftliches und Essayistisches. Am luzidesten immer noch, auch 40 Jahre nach ihrem Erscheinen: Sebastian Haffners »Anmerkungen zu Hitler«, dessen Darstellung insbesondere auch reiche psychoanalytische Anregungen enthält.
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>Womit ich beim eigentlichen Thema angelangt wäre: im Rahmen meiner Selbstanalyse ist es mir dann bewußt geworden, warum Hitler so 1 lebenslanges Faszinosum für mich gewesen war und ist: weil ich mich mit ihm – unbewußt – identifiziert habe: »Bruder Hitler«. Der Unterschied ist nur: meine Persönlichkeit ist stark zum erotischen Pol verschoben – ich beschloß eben rumzusauen, statt Politiker zu werden und ich hoffe, die Welt weiß, was sie mir schuldig ist ! Wäre ich ein sexueller Ottonormalverbraucher (wie Hitler selbst) geblieben, hätten wir schon längst den III. Weltkrieg und den Holocaust 2.0 gehabt. So haben wir alle die freudige Gewissheit, daß uns beides noch bevorsteht … aber das ist ein anderes, wiewohl sehr leidiges Thema …
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>Hitler war – das ist meine Vermutung – wie ich selbst eine »infantile Persönlichkeit«, ein Mensch, der niemals erwachsen geworden . Er war kein Mann, sondern ein »böses Kind«, dessen Boshaftigkeit sich eben in reiner Aggression austobte, die er mit den Mitteln des Erwachsenen, der urplötzlich Führer und Reichskanzler geworden war, voll ausgekostet hatte – bis zum bitteren Ende.
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>Ich glaube, daß auch die Anziehungskraft, die Hitler heute noch auf so viele in unterschiedlichster Art und Weise ausübt, genau darin einen ihrer tiefenpsychologischen Gründe findet: in seiner Kindhaftigkeit, in der sich ach so viele wiederfinden können … »höflicherweise«.

Es ist kein angenehmes Gefühl zu wissen, daß man die Seele eines Massenmörders hat.