... das Ohrenschmalz aus meinen Ohren! Was für eine herrliche Tätigkeit! Gesammelt und eingelagert kann man es ausserdem zu einem herrlichen Brotaustrich zubereiten!

»Oh Ihr Lieben, zu Tisch, zu Tisch! Ich habe als Vorspeise herrliche Brote für euch zubereitet...«

»Hmm, schmeckt... irgendwie komisch. Was ist das, Griebenschmalz?«

»Hm, pfeiff, pfeiff, so ÄHNLICH...«

»So 'ÄHNLICH', das schmeckt aber nicht nach Griebenschmalz...!«

»Naja, kein Wunder, denn es ist mein OHRENSCHMALZ! *duck*«

Die Brechfontänen, die durch den Raum schossen, waren unvergleichlich. Ich war fassungslos. Jahrelang hatte ich dies kostbare Ohrenschmalz gesammelt, um meine Lieben damit zu beeindrucken, und dann spien sie es aus und fielen fast über mich her.

»Wir rufen die POLIZEI!«

Ich hatte Tränen in den Augen und schrie:

»Was??? Ihr undankbares Pack! Zwei Jahre lang, eigentlich drei, habe ich dies leckere Ohrenschmalz gesammelt – unter Aufgabe all meiner sonstigen Pflichten – um es als Teil eines leckeren Festbanketts an euch weiterzugeben. UND JETZT VERHALTET IHR EUCH SO?????«

Die Kotzfontäne von Tante Barbara hatte immer noch nicht ihr Ende erreicht, da schrie die Meute schon:

»WIR BRINGEN DICH UM!!!!«

Ich dachte mir nur:

»Ei, jetzt musst du flitzen!«

Das tat ich dann auch.