>Ich glaube auch, daß Wallache und Stuten , was Kraft und Ausdauer, also Leistungsfähigkeit angeht, in gleicher Weise gefordert werden können und sollten. Als Fahrer und Reiterin einer Stute sehe ich schon Unterschiede im Wesen, nicht zufällig spricht man ja von Stuten-Bissigkeit, also
>eine ziemlich fiese Eigenschaft. Ja und Zickigkeiten ,
>Sturheit und auch mal Theaterspielen beobachte ich bei meiner Stute mehr als bei den Wallachen, die ich kenne.
>Und deshalb gibt sie mir auch mehr Anlässe , ihr immer wieder Grenzen zu setzen, sie vorzuwarnen, aber auch mal richtig zu verhauen, wenn man ihr eben die Stutenbissigkeit zum Beispiel nicht anders austreiben konnte. Und mit Worten runterputzen kann man sie auch schön...

Man soll ja mit Verallgemeinerungen etwas vorsichtig sein, aber ich denke, du liegst richtig, was den Wesensunterschied zwischen Stuten und Wallachen betrifft. Diese Unterschiede zeigen sich natürlich auch unter dem Sattel oder im Geschirr vor der Kutsche, und aufgrund dessen ist oft auch eine unterschiedliche Behandlung erforderlich. Mein Wallach zum Beispiel ist nicht zickig oder launisch, sondern einfach gern faul. Der braucht und kriegt daher von mir die Peitsche oft und kräftig auf den Arsch, damit er spurt, also, um ihm die Faulheit auszutreiben. Bei den Stuten ist es anders. Da ist es häufig ihre Zickigkeit oder Launenhaftigkeit, die strenge Disziplinierung erfordern. Hab da schon so einiges erlebt! Von guckig, unkonzentriert, rumzappeln,plötzlich stehen bleiben,bis zu sogar nicht mehr vorwärts wollen. Letzteres geht natürlich gar nicht und muss natürlich konsequent rausgepeitscht werden!
Erzähle doch mal so von deinen Erfahrungen, wann und wie du bei deiner Stute Grenzen setzst und wann du sie , wie du schreibst, mal richtig verhauen musst, sie also mal nen Arschvoll kriegt-lach. Wenn du magst, berichte doch mal, mit welchen Worten und Ausdrücken du sie dann gern runterputzst...