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Mitteilung von Kutscherin (29.12.2020 14:10:27):
>>>>>>>>>Leere Reithallen...

Hallo Fahrerin und hallo an die Reiter*innen,
ich melde mich auch wieder mal zum Thema Fahren: Ich lese ja hier einiges von faulen und auch widersetzlichen
Pferden. Wir hatten hier letzten Sommer bei uns im Reitstall als Saison-Gast-Einstellerin eine junge (Spring-) Reiterin,
die ihre vor kurzem gekaufte Stute ans Springen und Vielseitigkeit heranführen wollte. Wir haben hier ein schönes Gelände zum Üben
auch mit natürlichen Hindernissen, von dem ein Teil dann auch als Turnierplatz genutzt werden kann.
Es gibt eine Wasserpassage, also keinen richtigen Graben mit Befestigung, die durchritten und durchfahren werden kann.
Dort trainierte die Deern -wie wir hier sagen diese Stute, was sich auch ganz gut anließ. es gab nur ein Problem:
Sie wollte partout nicht durchs Wasser. Verweigerte, stieg, spackte rum, die Deern mühte sich mit ihrer Springgerte und
den Sporen, aber sie bekam das Pferd einfach nicht unter Kontrolle. Was natürlich überhaupt nicht ging.
Das eine anderer, erfahrenerer Reiter sich bei dem Pferd durchsetzten solle, hatte ja wenig Sinn, die Stute musste ja der Besitzerin gehorchen.
Da kam die Idee auf, mit der ja eingefahrenen Stute vor dem Wagen durch die Passage zu fahren. Wir würden zusammen auf dem Bock sitzen,
die Deern würde mit der Stute ein paar Runden drehen, so daß die Stute den Eindruck hatten daß ihre Reiterin nun auch die kutsche lenkt.
Bei der Durchfahrt würde ich die Leinen übernehmen und die Stute auf Kurs halten während die Deern mir der Stimme die Stute antreiben konnte und vor allem die Hand für die Peitsche frei hatte.,, was auch notwendig war, sie musste richtig hinlangen...
Fazit: Mit einer guten Kandare und Ausbindern kann man ja ein Pferd manchmal
besser in den Griff kriegen und auf Kurs halten und die kräftigere und gezielte Peitscheneinwirkung der Fahrpeitsche ist eben der Reitgerte überlegen.
Und übrigens: es hat geklappt. Und nach der Durchfahrt war der Bann gebrochen.