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Mitteilung von Manuela (1.11.2021 12:29:47):
>>>Mal offen gesagt..

>>>usw. Also: Es ist in ganz vielen Reiterinnen drin, die meistens geben es sich nur selbst zu.
>>>deshalb finde ich das, was Manuela hier schreibt, sehr ehrlich und mutig, aber sie zieht auch ihre persönliche Grenze,
>>>wenn die Angemessenheit überschritten wird. So sehe ich das auch und und so nehme ich auch Einfluß auf
>>>meine mir anvertrauten Schülerinnen.
>>
>>Hallo Reitlehrerin, vielen Dank. Peitschenspaß mit Augenmaß und Respekt vor dem Tier könnte ich meine Einstellung so platt nennen.
>>Hast Du denn auch Einfluß dauf die Mädels, setzen die das um, kannst Du die Einstellung und das Handeln beeinflussen? Ich meine jetzt jenseits von »Du darfst das nicht«?
>Hallo Manuela, klar hab ich Einfluss und nutze ihn auch. Aber, über was hier weniger zu lesen ist, jeder Umgang mit dem Pferd setzt erstmal voraus, daß man ordetlich reiten und Fahren kann und sich erstmal anstrengt, selbst alles richtig zu machen, dann fängt das Fordern und Strafen erst an. Daß vermittele ich natürlich und nehme Einfluss und bringe denen das bei. Aber eben auch das Durchsetzen und Fordern, also gibt es auch die Lektionen zum Gebrauch von Gerte , Sporen und Peitsche und da sollten die Mädels auch klar und Konsequent werden und eben lernen , was schon angemessen ist und was nicht. Und da hilft auch mal vormachen, also mal ein faules Schulpferd in so in Gang setzen, daß es wieder sehr munter wird...

Hallo Reitlehrerin, das sehe ich auch so, für den Gebrauch von Gerte, Peitsche, Sporen muss man sich qualifizieren und schon so Reiten und Fahren können, dass der Gerten/Sporen oder Peitscheneinsatz gerechtfertigt sein kann. Das krasse Beispiel wäre der Totalanfänger mit scharfen Sporen und Peitsche ausgerüstet: der/die würde außer Schmerz den Pferd nichts abverlngen können, weil es ihm/ihr an jeglicher »Führungsqualität« in reiterlicher Hinsicht fehlt.
Daher muss das aufbauen und die Mädels/Jungs müssen in die Rolle langsam hineinwachsen.
Da ist das eben so, dass der Anfänger an der Longe Sitzen lernt, Treiben und Strafen übernimmt die Reitlehrerin per Peitsche. Im nächsten Schritt bekommt die Sxchülerin ne Gerte in die Hand und treibt damit an.
Hier schon ist ein Mangel an vielen Reitunterrichten auszumachen: Das Thema Gerte und Peitsche wird ausgeblendet, man macht irgendwie aber eine Anleitung und Erklärung zum Gerteneinsatz oder zur Peitsche gibt es meist nicht. Tabuthema. Warum? Es würden sich viele in diesem Stadium trauen, sich fester durchzusetzen und andere sich mehr zurückhalten, wenn das Thema Gerte/Peitsche/Sporen von Anfang an offen angesprochen wird.
Daher finde ich das sehr gut, wie Du das machst und vermittelst: Peitsche/Gerte Sporen, auch sehr fest, gehören dazu, wenn es vom Können und der Situation her angemessen ist und auch nur dann kann man es genießen – da es dann zur positiven Beziehung zum Pferd gehört und passend ist. Das ist eben der Unterschied zwischen Strenger Erziehung (die bei Pferden absolut notwendig ist) und Mißhandlung.